Hotel Bitzaro Palace

Das Hotel ist sehr hübsch, mit wunderschönen Bougainvilleas bewachsen und macht insgesamt einen gepflegten Eindruck. Die Gäste sind überwiegend britisch wie auch generell auf der Insel. Der Altersdurchschnitt der Hotelurlauber liegt bei ca. 40 - 50 Jahren, daher ist das Hotel weniger für junge Paare oder Paare mit Kindern geeignet. Was wir noch in keinem Hotel erlebt haben ist, dass im Bitzaro für die Klimaanlage EXTRA bezahlt werden muss (1 Tag = 6 Euro, 7 Tage 30 Euro, 14 Tage 55 Euro!). Dabei muss aber erwähnt werden, dass die zentral regulierte Klimaanlage nur von 23: 00 Uhr bis 07: 00 Uhr läuft, dazwischen gart man im eigenen Saft, denn die Luft wird lediglich nur umgewälzt. Und selbst wenn man bereit ist, die Klimaanlage zu bezahlen erhält man sie nur, wenn sich noch 10 andere Zimmer dafür begeistern können! Das ist insbesondere in den Sommermonaten unerträglich. Aufgrund des Flug- und Lieferlärms kann man auch die Balkontüren nicht offen lassen. Wer nicht ohne offene Fenster schlafen kann, dem empfehlen wir dringend die Mitnahme von Ohrenstöpseln und einem Mückenabwehrmittel, denn hier gibt es "Killermücken", die einem die Nachtruhe rauben und deren Festgelage man am nächsten Morgen anhand der Blutflecken auf dem Laken bestaunen durfte. Ab Ende Juni wird es unerträglich heiß (vormittags schon um die 43°C in der Sonne) und man sollte daher wie die Einheimischen mittags Siesta machen, was aber auf dem Hotelzimmer wegen der fehlenden Klimaanlage nur geht, wenn man sich kaum bewegt. Da die Insel sehr sehenswert ist, raten wir zu einem Mietwagen. Als sehr hübsch haben wir die Orte Keri (nicht Keri Beach) und Louha (sehr schöne Taverne an der Kirche im ersten Stock mit tollem Ausblick - nicht die Taverne an der Straße nehmen) empfunden.

Die Zimmer waren sauber und zweckmäßig eingerichtet mit Doppelbett, Nachttischchen, Fernseher, Spiegelkommode, Kofferauflage, Wandschrank, Tisch und 1 Sessel. Ein Balkon mit Tisch und zwei Stühlen gehörte ebenfalls dazu. Das Bad hatte allerdings schon bessere Zeiten gesehen, die Toilettenbrille war schief, der Duschvorhang ging gerade mal knapp über den Badewannenrand und neigte daher dazu, schon mal zu entwischen und den Boden unter Wasser zu setzen. Der Holzrahmen des Badezimmerfensters wies aufgrund seiner Nähe zum Duschkopf Schimmelansätze auf. Die Bettwäsche wurde regelmäßig gewechselt, ebenso die Handtücher. Die Lage der Zimmer ist insgesamt etwas problematisch. Zum Pool hin knallt den ganzen Tag die Sonne auf die Zimmer, zum Haupteingang hin hat man morgens das Vernügen an- und abfahrender Lkws, deren Motoren nie abgestellt werden.

Es gibt einen Hauptspeiseraum (sauber), in dem Frühstück und Abendessen eingenommen werden. Beides ist ziemlich stark auf den englischen Geschmack ausgerichtet, allerdings ist beim Frühstück wirklich für jeden etwas dabei, angefangen beim Müsli über frisches Obst bis zum Rührei mit Würstchen oder Bacon. Getränke zum Abendessen werden an einer Zentralkasse bezahlt, dort steht auch ein Glas für Trinkgelder. Was das Abendessen betrifft, so können wir uns dem Lob der anderen Bewerter leider nicht anschließen. Wir empfanden es als mittelmäßig (Suppe wird am Platz serviert, danach bedient man sich an einem Salat- und einem warmen Buffet), da es ziemlich fett und das Gemüse meist völlig zerkocht war. Die Nachspeisen bestanden aus frischen Früchten, Eis, fettigsüßen Kuchen (wer es mag...) und Wackelpudding (immer!). Obwohl wir Halbpension hatten, haben wir nur sechsmal im Hotel abends gegessen, zweimal haben wir dabei auf den Hauptgang verzichtet. Die Speisen wurden auf Tafeln am Buffet in Englisch und Deutsch aufgelistet, allerdings nicht immer verständlich, denn wer weiß schon was "Kartoffel Dousen" oder "Tanzflaken" sind? Wir haben geschmunzelt, es aber nicht herausgefunden. Wir haben andere Restaurants aufgesucht und können hier z. B. die Taverne Stani (ca. 20 Minuten Fußweg vom Hotel) empfehlen, wo es sonntagsabends Musik mit griechischem Tanz gibt (und auch leckere griechische Gerichte sowie gut gelauntes Personal). 3 Minuten Fußweg vom Hotel gibt es ein italienisches Restaurant (Paolo), wo wir für zwei Gänge und eine Flasche Wein für zwei Personen lediglich 26 Euro bezahlt haben, dazu gab es noch als Gruß aus der Küche Bruschette und abschließend Ouzo (nicht überall eine Selbstverständlichkeit). Auf der Restaurantmeile unweit des Hotels haben wir auch einen guten Inder ausfindig gemacht (Maharaja), hier liegt man für zwei Personen (2 Gänge mit zwei Getränken) bei ca. 40 Euro.

Wir haben in Griechenland selten so freundliches, aufmerksames und kompetentes Personal erlebt. Allerdings möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Deutsch hier so gut wie nicht gesprochen wird mit Ausnahme der Rezeptionistin Petra, die Deutsche ist. Mit Englisch kommt man überall weiter, und ein paar Wörter Griechisch empfehlen wir jedem, denn damit sind wir immer überall willkommen gewesen. Die Hotelzimmer wurden immer gründlich gereinigt, hier gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Da wir nie Grund zur Klage hatten, können wir auch keine Aussage zur Qualität der Problembehebung machen.

Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 10 Minuten, daher muss man den Fluglärm, der tageweise zwischen starkem Flugverkehr und wenigen Maschinen schwankt, leider hinnehmen. Für lärmempfindliche Menschen empfiehlt sich dieser Ort daher nicht, denn die ersten Maschinen starten schon sehr früh am Morgen. Zum Sandstrand, den wir nie voll erlebt haben, sind es nur ca. 10 Minuten Fußweg, zur Einkaufs-/Restaurantmeile 3 Minuten. Ein Taxi nach Zakynthos Stadt kostet ca. 8 Euro, der Bus 1, 20 Euro (leider hält dieser sich aber selten an die Abfahrtzeiten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool gibt es ausreichend Sonnenliegen, hier muss niemand mit Handtuch reservieren (was ohnehin eine Unsitte ist). Einen Kinderpool gibt es ebenfalls, der aber während unseres Aufenthalts nicht benutzt wurde, da nur einige Säuglinge und Kleinkinder anwesend waren. Hinter der Rezeption gibt es eine Lounge mit zwei Internetplätzen, der Zugang muss an der Rezeption gekauft werden (4 Euro für 30 Minuten, egal ob man sie nutzt oder nicht!). Ein Billardtisch ist vorhanden, jedoch so aufgestellt, dass man ihn nicht von allen Seiten bespielen kann. Die Benutzung kostet ebenfalls Geld (1, 50 Euro), den Chip für den Einwurf erhält man an der Rezeption. Die Queues sind allerdings in einem erbärmlichen Zustand, die Kreide fehlt völlig. Die Tischbespannung ist notdürftig mit Isolierband geflickt. Einen Minimarkt gibt es in der Nähe des Hotels ("Supermarkt" Kalimera), der Besitzer Costa spricht sogar Deutsch.