- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir (2 Erwachsene und 1 Kind) waren vom 12.07. bis 25.07. im Village zu Gast. Gebucht hatten wir über FTI eine Suite (Zimmer 108) mit HP, Flug von Frankfurt mit Oman Air für gesamt 3023,00€. Das Hotel ist recht klein. Die 14 Zimmer (2 Suiten, 6 Super Deluxe, 6 Deluxe) verteilen sich rings um einen Pool und einen schönen, gepflegten Garten. Es gab auch immer Tiere im Garten zu beobachten. Verschiedene Vogelarten, viele kleine Echsen, Geckos, Streifenhörnchen, Frösche und Mungos haben wir im Hotel gesehen. Zu Gast waren bis auf eine nette englische Familie nur Gäste aus dem deutsch sprachigen Raum. Und somit im Gegensatz zu vielen anderen Hotels, keine russischen Gäste. Durch die überschaubare Gästeanzahl kommt man sehr schnell mit den anderen Urlaubern, dem Personal, den Tuk-Tuk-Fahrern und mit dem Chef Kuma ins Gespräch und das verleiht dem Ganzen einen familiären Charakter. Das Hotel bietet Wlan an. Laut ausgegebenem Infobrief, den man beim Check-Inn bekommt, ist das Wlan nur in der Zeit von 8:00 - 17:00 Uhr kostenlos. Uns wurde allerdings nichts in Rechnung gestellt, auch wenn wir außerhalb dieser Zeiten das Wlan nutzten. Allerdings ist das Wlannetz nicht besonders gut und manchmal im Zimmer nicht nutzbar, sodas man zumindest auf den Balkon oder die Terrasse gehen musste, um ein vernünftiges Signal zu bekommen. Es gibt halt nur einen Router und der befindet sich im offenen Aufenthaltsbereich über dem Hoteleingang. Umso weiter man sich von ihm weg befindet, umso schlechter wird das Signal. Um beim Internet ein wenig unabhängiger zu sein, kaufte ich mir in einem Handyladen in Aluthgama eine Simkarte von Etisalat für meinen Notebookstick. 2,3 GB für 800 Rupien. Nachdem ich den APN-Namen auf „web“ geändert hatte, funktionierte die Karte sehr gut mit der Signalstärke HSUPA. Allerdings hatte mich der Verkäufer abgezockt, denn die Karte gab bei etwas weniger als 1 GB genutztem Datenvolumen seinen Geist auf. Somit kann ich jedem nur raten, bei solchen oder ähnlichen Käufen (z.B. Schmuck) einen Tuk-Tuk-Fahrer vom Hotel (z.B. Mano oder Podi) mitzunehmen, um von solchen Erfahrungen verschont zu bleiben. Das Hotel ist in einem guten Zustand und die öffentlichen Bereiche werden ganztägig sauber gehalten und gepflegt. Zu unserer Zeit war die Bar geschlossen. Das Hotel nutzt die Off-Season, um die Bar umzugestalten. Kuma entschuldigte sich für die, in unseren Augen, eher geringfügigen Unannehmlichkeiten, bei allen Gästen mit einem größeren holzgeschnitzten Elefanten. Unsere Reisezeit zählt zur Regenzeit und bedingt dadurch hat man es mit einsetzen der Dämmerung mit aggressiven Moskitos zu tun. Bei uns leistete das mitgebrachte "Anti Brumm forte" zuverlässig seine Dienste und die Moskitos hatten keine Chance mehr. Ich kann jedem nur empfehlen dieses Produkt sich schon vor dem Urlaub in einer deutschen Apotheke zu kaufen. Wir waren in der Regenzeit dort und können das Wetter wie folgt beschreiben. Von unseren 14 Tagen hatten wir 4 Tage in Bentota mit blauem Himmel und super Sonne. 2 Tage waren wir im Yala-Park. Dort ist um diese Zeit Trockenzeit und demzufolge war das Wetter dort auch sehr schön. Die restlichen Tage hatten wir einen Wechsel aus Bewölkung, meist wenig Sonnenschein und gelegentlichen Regenschauern, die aber meistens nicht lange anhielten. Die Temperatur lag bei gefühlten 27-30 Grad. Thema Ausflüge. Wir können jedem nur empfehlen die Ausflüge beim Hotelpersonal (Kuma, Mano oder Podi) zu buchen. Wir haben alle unsere Ausflüge mit Mano (Tel. 0094775815047, Email thusithamk@hotmail.com) gemacht und waren begeistert von dem, was wir alles gesehen haben. So besuchten wir die Schildkrötenfarm in Kosgoda, machten eine Bentota-Flussfahrt, besuchten eine Buddhistische Zeremonie, Dschungeltrecking im Sinharaja-Regenwald und als Highlight die 2 tägige Tour nach Yala mit 4 stündiger Safari, Barbecue und Baumhausübernachtung. Die Yalatour kostete pro Erwachsenen 150€ und für unseren Jungen 75€. Da waren alle Eintrittsgelder inklusive. Auf der Hin- und auf der Rückfahrt machten wir sehr viele Stationen. So schauten wir uns Galle, Martara, das Blow Hole in Dickwela, einen Leuchtturm, das Elefantenwaisenhaus im Udawalawe-Nationalpark und viele Tempelanlagen an. Im Yala-Park sahen wir viele Elefanten, Krokodile, Büffel, Mungos, Wildschweine, Hirsche, Warane, Affen und Vögel. Die Fahrt in den Sinharaja-Regenwald kostete uns für den Minibus ca. 80€ und für 1 Erwachsen und 1 Kind zusätzlich den Eintritt von 1900 Rupien, ca. 13€. Da ist dann aber ein Guide inklusive der einen durch den Park führt. Dort sahen wir 2 Schlangen, 1 Vogelspinne, Affen und diverse kleine Echsen. Die Tour dauerte 3 Stunden. Am letzten Tag lud uns Mano zu sich nach Hause ein, wo seine Frau für uns ein Essen zauberte, was uns als Einblick in das normale Leben auf Sri Lanka sehr gut gefallen hat. Der Urlaub im Village hat uns sehr gut gefallen. Unserem Jungen standen zum Abschied die Tränen in den Augen, er wäre gerne noch länger geblieben.
Wir hatten eine Suite gebucht (108) und waren von der Größe beeindruckt. Da das Hotel noch nicht so alt ist, war der Zustand des Zimmers und der Möbel (Sri Lanka Landhausstil) gut. Im Eingangsbereich gab es eine Terrasse mit Sitzgelegenheit. In der unteren Etage war der Wohnbereich mit Tisch, Stühlen, Sitzbank, Minibar, Spüle, Kinderbett und an der Decke ein Ventilator. Klimaanlage gab es nur eine und zwar in der oberen Etage im Schlafbereich. Sie kühlte sehr gut, war aber auch sehr laut. In der letzten Nacht vor unserer Abreise fiel die Kühlung aus und die Klimaanlage arbeitete nur noch als Ventilator. Die 2 Etagen sind über eine offene Treppe miteinander verbunden und nicht durch eine Tür getrennt. Im Schlafbereich befinden sich ein riesiges Himmelbett, ein großer Schrank und der Safe. In der oberen Etage ist auch das Badezimmer mit Toilette, Dusche, Waschbecken und großem beleuchteten Spiegel. Vom Schlafbereich gelangt man auch auf den Balkon mit Sitzgelegenheit. Beide Betten haben Moskitonetze die am Abend vom Personal herab gelassen wurden. Für die Steckdosen wird ein Adapter benötigt oder ihr fragt den Zimmerboy Pale, der zeigt euch einen Trick wie ihr eure Stecker auch ohne Adapter nutzen könnt. Die Reinigung war gut, bis auf die oben beschriebenen Auffälligkeiten.
Es gab 1 Restaurant in dem das Frühstück und das Abendessen in Buffetform angeboten wurden. Tagsüber konnte man sich gegen Bezahlung a la carte bekochen lassen. Das Frühstück war eher einfach. Es gab dunkles und helles Kastenweißbrot, welches man sich toasten konnte. Dazu 1 Sorte helles Brötchen. Tee, Kaffee, Milch und einen Saft. 3 Sorten Marmelade, 1 Sorte Jogurt, 1 Sorte Käse und 1 Sorte Wurst. Das Obstangebot war sehr gut, frisch und sehr schmackhaft. Es gab Ananas, Papaya, Maracuja, Mango und Minibananen. Auch konnte man sich leckere Omelettes und Spiegeleier frisch zubereiten lassen. Meist gab es noch eine süße Speise, z.B. gefüllte Eierkuchen. Das Abendbuffet war qualitativ sehr gut und die Zahl der verschiedenen Speisen für ein Hotel dieser Größe mehr als ausreichend. Es wurde landestypisch gekocht und schmeckte uns sehr gut. Es gab meist 3 verschiedene Fisch-, Fleisch- oder Hühnchengerichte und mehrere Gemüsekreationen. Jeden Tag eine leckere Suppe. Dazu meist Reis, Nudeln, Chipskreationen und 1 wechselndes Dessert. Die Getränke mussten extra bezahlt werden. Wir bezahlten für 2 Softgetränke und 1 Bier mit Trinkgeld aufgerundet 800 Rupien, ca. 5,50€. Einen Abend war es unserem Sohn einmal doch zu scharf. Da wurde ihm von der Küche ohne Aufpreis eine große Portion Pommes gemacht. Am Strandclub hat man die Möglichkeit zu speisen und zu trinken. Man kann direkt bezahlen oder sich die Rechnung auf das Zimmer schreiben. Mein Favorit dort war ein Fischcurry mit Reis für 600 Rupien (4,10€) und unser Sohn bestellte sich meist ein Spagettigericht für ca. 700 Rupien (4,80€). Diese Speisen bilden ungefähr das Anfangspreissegment, für Meeresfrüchtespezialitäten kann der Preis durchaus bis auf das doppelte hochgehen. Außerhalb der Hotels ist das Restaurantangebot in Bentota und Aluthgama eher gering und die Nebenkosten für Essen und Getränke empfanden wir höher als z.B. in Thailand.
Das Personal war überragend freundlich und herzlich. Kuma und seine Frau verstehen perfekt Deutsch, Mano und Podi gut und der Rest vom Personal zumindest in Bruchstücken. Die Verständigung in Englisch war aber immer möglich. Trinkgeld wurde gern genommen und von uns auch gern gegeben. Was wir aber sehr gut fanden, es gab keine Trinkgeldbettelei. Es gab nicht einen vom Personal, der in unseren 2 Wochen auch nur einmal die Hand aufgehalten hat, um Trinkgeld einzufordern. Super. Das hatte ich aus einem früheren Sri Lanka Urlaub in einem anderen Hotel ganz anders in Erinnerung. Die Reinigung war gut, manchmal mit kleinen Schwächen im Detail. So fanden wir beim Check-Inn noch einen vollen Mülleimer vor und unter dem Sofa einen augenscheinlich höherwertigen Kopfhörer, der vermutlich von unseren Vorgängern stammte, welchen wir an der Rezeption abgaben. Auf der anderen Seite war das Personal sehr hilfsbereit und sehr aufmerksam. Fragte uns immer nach unserem Wohlbefinden. Zum meinem Geburtstag wurde das Bett besonders schön dekoriert und sogar ein Kuchen gebacken und ein Ständchen gehalten. Mano schenkte mir auch noch ein T-Shirt und eine Halskette. Auch half das Personal unserem Sohn ständig bei der Suche nach neuen Tieren im Garten. Im Hotel wurden Massagen angeboten. Eine kleine Fußmassage ist für jeden kostenlos. Meine Frau gönnte sich eine 90min Ganzkörpermassage mit anschließendem Kräuterbad für 40€. Die Massage war sehr gut. Das Kräuterbad etwas zu kühl. Vor dem Bad unbedingt sagen, wenn man das Wasser wärmer haben möchte. Der Preis liegt insgesamt über dem Niveau von Thailand, aber für Sri Lanka ist er ok. Es gibt durchaus Hotels in SL die ihre Massagen noch teurer anbieten.
Die Fahrt vom Flughafen dauerte etwas mehr als 3 Stunden. Obwohl ich dem Reiseleiter von FTI anbot, die Kosten für die Autobahn zu übernehmen, ging er darauf nicht weiter ein, sagte nur das wäre zu umständlich und nahm lieber den Weg über die Landstraße. Das Hotel liegt im südlichen Teil von Bentota in einer ruhigen Seitenstraße, ca. 300-400m vom Strand entfernt. Das Hotel hat eine eigene Strandbar am Waharena Beach Hotel. Wir nutzten, um dorthin zu kommen, immer den kostenlosen Tuk-Tuk-Service. Wenn man mit dem Tuk-Tuk ca. 10min in nördlicher Richtung fährt, kommt man in den nächst größeren Ort, Aluthgama. Ein nicht unbedingt schöner Ort, aber man findet dort eine größere Anzahl kleinerer Geschäfte und auch ein schönes Restaurant (Pier 88) mit Blick auf den Fluss, welches sich in der Nähe des montäglichen Wochenmarktes befindet. Etwas nervig waren die ständigen Versuche von Schleppern, uns in irgendwelche Geschäfte zu lotsen. Ein kurzer, freundlicher, aber energischer Hinweis, dass man alleine weiter gehen möchte, reichte dann aber schon aus und man war sie wieder los. Mit etwas Geduld findet man auch durchaus Läden, die qualitativ sehr gut gemachte Fake-Klamotten im europäischen Style für einen Spottpreis verkaufen. Unser Haupttransportmittel vor Ort war das Tuk-Tuk. Es gibt auch Busverbindungen die auch bis Colombo führen. Wir haben spaßeshalber eine Zugfahrt (Expresszug) 2. Klasse von Bentota bis Hikkaduwa gemacht. Pro Person kosteten uns die 34 km lange Erlebnisfahrt, die ca. 30min dauerte nur 60 Rupien, ca. 40 cent. Der Wechselkurs bewegte sich zu unserer Zeit meist um die 1:146. Der Geldwechsel kann im Hotel vorgenommen werden oder in den Banken im Ort. Dort wird in den meisten Banken aber ein Reisepass zum Geldtauschen verlangt. Geld abheben am Bankautomat mit Kreditkarte und normaler EC-Karte möglich. EC-Karten mit V-Pay (z.B. Volksbank) funktionieren nicht. Wir waren mit der ruhigen Lage des Hotels sehr zufrieden, denn im Gegensatz zu vielen anderen Hotels gab es keinen störenden Lärm von der Zugstrecke und der Hauptstraße, die parallel an der ganzen Südwestküste kurz hinter dem Strand entlang führen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel gibt es keine Animation, Disko oder Kinderclub. Von uns in diesem Urlaub so gewollt, so gebucht und so im Village bekommen. Die Liegen und Auflagen am Pool und im Strandclub sind ok. Die Handtücher meistens deutlich gebraucht. Der Strand ist Kilometer lang, breit, feinsandig, teilweise menschenleer und im Bereich des Strandclubes sehr sauber. Abseits, gerade in der Nebensaison, wird bei stürmischen Wetter Kleinstmüll angeschwemmt, der sich dann meist im oberen Strandbereich ansammelt. Dies betrifft aber die meisten öffentlichen Strandbereiche in Sri Lanka. Ähnliches haben wir auch in anderen Ländern mit schlechter Müllentsorgung erlebt, z.B. Thailand und Bali. Der Wellengang ist in der Nebensaison sehr stark und das Meer nicht zum Schwimmen im tiefen Wasser geeignet, da der Brandungsbereich vom Ufer bis mindestens 100m weit ins Meer reicht. Kinder sollten auch im Uferbereich nicht ohne Aufsicht sein. Das planschen im Bauchtiefen Wasser hat uns bei den Wellen aber zu dritt sehr viel Spaß gemacht. Insgesamt hat uns der Strand sehr gut gefallen, der besonders bei Sonnenschein mit schönen Farbkontrasten zwischen Meer, Sand und grüner Palmen beeindrucken kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 49 |