Hotel Belle Helene Beach

Mittelgroßes Hotel mit eher nüchterner Architektur. Im Großen und Ganzen sauber, wobei volle Aschenbecher im Poolbereich auch mal 2 Tage stehen können. Wir hatten Halbpension gebucht. Die Gästestruktur beschreibt man wohl mit bunt gemischt. Familien mit Kindern, Paare und Singles jeden Alters treffen sich hier. Die Nationalitäten sind ebenso unterschiedlich. Briten, Deutsche, Griechen, Mazedonier, Österreicher, Polen, Slowaken und Tschechen. Unser Tipp an alle Paare: Nicht zur Hauptsaison oder das Belle Helene meiden! Korfu ist wirklich schön und sollte mit dem Auto oder Roller erkundet werden. Wer nen Zweiradschein hat sollte das ausnutzen. Es geht stellenweise eng zu. Wer keine Zweiraderfahrung hat sollte lieber ein Auto nehmen, ist sicherer. Ach ja, wir waren Mitte Juli da und das Meer war wirklich sehr frisch! Die Minikreuzfahrt lohnt sich nicht. Man ist zu lange auf dem Schiff und hat an Land wenig Zeit.

Unser Zimmer hatte einen Balkon, Klimaanlage (kostet extra), TV und eine Minibar. Das größte Problem: hellhörig ohne Ende. Ein Spaß, wenn der Flur durch einige Familien, die zu fünft im Zimmer hausen, belegt ist. Man freut sich über knallende Türen und Geheule von früh 7:30 Uhr bis nachts 2:00 Uhr. Einige Familien ziehen es vor den Tag im Hotel, am Pool zu verbringen. Das heißt, dass eigentlich nie Ruhe ist. Begeistert waren wir auch von der Idee unseres Nachbarn den Fernseher so laut zu drehen, damit er das Geschrei seines Nachwuchses übertönen und am Balkon noch Nachrichten gucken kann. Beschwerden an der Rezeption blieben erfolglos. Dafür hat man als Paar zu wenig Anteil am Umsatz.

Es gibt einen Speisesaal mit schöner Aussicht aufs Meer, wenn man nah genug am Fenster sitzt. Darüber hinaus gibts eine verwaiste Bar drinnen und die Poolbar. Die Sauberkeit im Speisesaal war gut. Das Essen verdient ein "lecker" und wiederholt sich kaum. Mal abgesehen vom Nachtisch, der zwischen Früchten, Eis und Fruchsalat wechselt. Die Getränkepreise sind stolz. Kleines Wasser 2 EUR, griechisches Bier 0,5l 3 EUR und Wein 0,5l 4 EUR. Das Frühstück ist eher langweilig und man kauft sich gern mal Nutella, um Abwechslung reinzubringen.

Die freundlichsten Personen waren das Zimmermädchen und eine ältere Dame an der Rezeption sowie der kleinere von beiden Kellnern im Speisesaal. Ansonsten war man eher neutral. Beim Check-In wurden wir von einer blonden Dame eher abgefertigt. Soviel zum Thema "Erster Eindruck". Wir hatten auch etwas den Eindruck, dass wir als Paar nur zu zweit ein Zimmer blockieren, das man lieber an eine 5-köpfige Familie vergeben hätte, mit der man beim Abendessen oder im Poolbereich mehr Umsatz gemacht hätte. Das Hotelpersonal spricht Englisch und Deutsch. Die Zimmerreinigung war gut. Der Umgang mit unserer zweimaligen Beschwerde wegen der Unruhe im Erdgeschoss war lax, oder anders gesagt man wurde nicht Ernst genommen.

Die Lage ist wohl eher etwas für Leute, die gern abseits vom Trubel logieren. Das Hotel liegt mitten in der Bucht von San George. Da bei "San George" Verwechslungsgefahr mit einem Ort im Süden der Insel besteht, sei hier darauf hingewiesen, dass hier vom San George im Nordwesten die Rede ist. Das Hotel liegt nur durch eine schmale Straße vom Strand getrennt direkt am Meer. Die besagte Straße ist nur wenig befahren. Ab und zu wird es mal laut, wenn ein Einheimischer mit seinem Moped vorbeiknattert oder ein Shuttle-Bus vor dem Hotel parkt und den Motor wegen der Klimaanlage besser laufen lässt. Der Poolbereich befindet sich übrigens direkt an dieser an dieser Straße.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vom Pool hat man einen schönen Ausblick aufs Meer. Allerdings kann es bei ausgebuchtem Hotel mal unruhig werden. Am Starnd gibt es Liegen und Sonnenschirme zu mieten. Eine Liege gibt es wie den Schirm für 2 EUR. Ist man zu zweit zahlt man also 6 EUR. Am Strand kann man einen Jetski, Paragliding-Flug, ein Tretboot oder Motorboot mieten.