- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel besitzt eine angenehme Größe, sodass nicht direkt das Gefühl entsteht, man würde in einer riesigen Anlage wohnen. Es ist grundsätzlich sauber. Die Gäste waren in unseren zwei Wochen überwiegend deutschsprachig (Deutschland, Österreich, Schweiz). Dazu gesellten sich ein paar Engländer, Russen und Polen - ohne, dass eine Nation hier in unangenehmer "Überzahl" war. Für unsere zwei Wochen war das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung. Andere Paare mit denen wir dort Kontakt hatten, haben für eine Woche deutlich mehr bezahlt. Generell würden wir dieses Hotel wieder buchen, dann allerdings nur mit Frühstück. Zum Abendessen ist man in den nahen Tavernen deutlich besser aufgehoben, hier bekommt man nochmal etwas Flair mit und das Essen ist auch wesentlich besser. Empfehlen können wir die Taverne "Blue Heaven", etwas weiter nördlich in der Bucht, oder für motorisierte die "Anemos"-Taverne in Afionas, nahe der Sunset-Banks.
Die Zimmer sind von der Größe und Austattung her völlig ausreichend. Die meiste Zeit des Tages verbringt man sowieso ausserhalb der Zimmer. Das Badezimmer ist vergleichbar neu ausgestattet, das habe ich in griechischen Hotels schon deutlich schlechter gesehen. Eine feste Duschkabine, wie hier im Hotel, gab es bisher eher selten. Die Zimmer waren ansonsten mit zwei Einzelbetten, Nachtschränken, einem kleinen Schreibtisch, zwei Stühlen, einer kleinen Bank, einem Kühlschrank, einem Spiegel, zwei Kleiderschränken, einem kleinen Fernseher (deutsche Programme: ARD, ZDF, RTL, Pro7) und einer Klimaanlage ausgestattet. Die Klimaanlage kostet pro Woche 40 Euro, ansonsten pro Tag 6 Euro. Positiv fiel uns ein fest installiertes Insektennetz an der Balkontür auf. Das ermöglicht es, auch in den Abendstunden bei geöffneter Balkontür das Licht anzulassen. Einen Safe gibt es auf dem Zimmer nicht. Es gibt aber die Möglichkeit, ein kleines Schließfach an der Rezeption zu mieten (10€/Woche).
Das Essen ist, wie auch in vielen Rezensionen hier schon beschrieben, eher spärlich. Zum Frühstück gibt es die immer gleiche Auswahl aus zwei Brotsorten, Butter, zwei Marmeladen, Honig, Müsli, Süßgebäck und 2-3 aufgeschnittenen Tomaten. Ab und an gesellt sich ein hart gekochtes Ei dazu, dass - der Temperatur entnommen - die Stunden vor dem Frühstück im Kühlschrank verbracht hat. Ein paar Annehmlichkeiten (z.B. Rührei für 3€) kann man sich extra dazukaufen. Dies wird vom Personal allerdings nicht angepriesen, man muss quasi durch Mund-zu-Mund-Propaganda durch andere Gäste darauf aufmerksam werden. Das Abendessen würden wir uns beim nächsten Aufenthalt schenken, und lieber die nahegelegenen Tavernen nutzen. Es gibt eine Mischung aus landestypischen und aber auch mitteleuropäischen Gerichten. Leider gibt es nur die Standard-Salatmischung in Buffetform, ansonsten werden Vorspeise und Hauptgang einzeln serviert. Dadurch, dass die Essenszeit allerdings von 19:30 - 22:00 Uhr angegeben ist, zieht sich das Servieren manchmal deutlich hin. Es empfiehlt sich, nicht direkt um 19:30 Uhr zu kommen, sondern deutlich später zu essen - am besten, wenn der Hauptgang schon den ersten Gästen serviert wurde. Dann bekommt man nämlich auch recht schnell seine Mahlzeit zusammen. Ist man um 19:30 Uhr dort, zieht sich das Essen bis zum Nachttisch (der meist so zwischen 20:30 und 21 Uhr kommt) deutlich hin. Die Atmosphäre im Speisesaal gleicht eher einer Bahnhofshalle, die Tische stehen dicht aneinander und der Raum bietet wenig Schutz vor einer hohen Geräuschkulisse.
Das Personal ist - mit wenigen Ausnahmen - freundlich, auf Englisch kann man sich überall gut verständigen. Einzelne Personen sprachen auch ein paar Brocken Deutsch, sodass dort die Verständigung noch einfacher war. Die Reinigung der Zimmer war ausreichend. Wer den griechischen Standard kennt, der wird hier auch nicht enttäuscht. Man darf eben nicht erwarten, dass mit heimischen Maßstäben geputzt wird. Positiv ist mir aufgefallen, dass die Reinigungsfrau anscheinend keiner festen Zimmerreihenfolge folgte und daher ausschließlich putzte, wenn wir gerade nicht im Zimmer waren.
Das Hotel liegt in einer der schönsten Buchten Korfus, die noch nicht allzu sehr vom Tourismus geprägt ist (wie es z.B. in Sidari der Fall ist). Der Strand ist in unmittelbarer Nähe, die dazwischenliegende Straße ist eher wenig befahren. In fußläufiger Reichweite liegen mehrere Tavernen, die zum abendlichen Essen einladen. Einkaufen kann man in den kleinen Supermärkten (einer ist direkt gegenüber), die in Deutschland zwar als Kiosk durchgehen würden, dennoch alles für den täglichen Bedarf führen. Ausflugsmöglichkeiten wurden vom Reiseveranstalter angeboten, wir haben sie jedoch nicht genutzt, da wir lieber auf eigene Faust mit dem (Miet-)Auto erkundet haben. Wichtig zu wissen ist, dass es in Agios Georgios keinen Geldautomaten gibt. Daher sollte man genug Bargeld mitnehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool des Hotels hat eine angenehme Größe und Tiefe (Kinderpool 55cm, ansonsten abfallend von 80-163cm). Er ist aufgrund des nahen Strandes auch nicht allzu bevölkert. Leider sammelte sich im Lauf des Aufenthaltes durch viele Kinder, die anscheinend direkt vom Strand in den Pool gingen, sehr viel Sand im Becken, der auch während unseres Aufenthaltes nicht mehr entfernt wurde. Die Liegestühle am Pool sind kostenfrei, im Gegensatz zu denen am Strand. Dort kann man sich für 7-10 Euro am Tag zwei Liegestühle und einen Schirm mieten. Der Strand ist einer der schönsten von Korfu. Die erste Woche war er sehr sandig, das Wasser war eher kühl. Dies änderte sich mit einer Strömungsänderung, das Wasser wurde wärmer und der Strand deutlich mehr mit Kies bedeckt. Das Wasser ist meist glasklar. Für kleinere Kinder ist der Strand aber nur eingeschränkt zu empfehlen. Ich als Erwachsener konnte bis ca. 10m ins Meer hinein stehen, Kinder kommen meist nicht so weit. Das Unterhaltungsangebot des Hotels beschränkte sich auf einen "griechischen Abend" in den zwei Wochen unseres Aufenthaltes. Dies bedeutete, dass während/nach dem Abendbrot im Speisesaal griechische Tänze gezeigt wurden. Zu ein paar Tänzen wurden die Gäste auch aufgefordert mitzutanzen, große Stimmung kam allerdings nicht auf. Das Sportangebot beschränkt sich auf die Wassersportschulen/-vermietungen am Strand. Dort kann man Windsurfen, Segeln, Kanu fahren, Tretboote mieten oder sich auch Bananaboot-mäßig über das Wasser ziehen lassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Niklas |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |