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Christian (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2003 • 1 Woche • Strand
Nettes Hotel, das seine 4 Sterne aber nicht in jeder Hinsich
2,8 / 6

Allgemein

Das Hotel ist soweit ich in erfahrung bringen konnte erst im Jahr 2002 eröffnet worden, demnach ist die gesamte Einrichtung, Pool etc. so gut wie neu; das Hotel ist recht modern ausgestattet. Die meisten Urlauber sind Paare ab ca. 30-40 Jahren sowie Familien mit älteren Kindern und kommen hauptsächlich aus England und Italien, insgesamt gab es während meines Aufenthalts nur 2 deutsche Familien dort. Die meisten der Gäste schienen aus der gehobenen Mittelschicht zu stammen. Die Preise sind dort recht hoch, noch höher als der ohnehin schon teure maltestische Standart. Das Hotel bietet zahlreiche Ausflüge an, die jedoch sämtliche auch von anderen Anbietern zu weit günstigeren Preisen zu haben sind, inklusive Abholung am Hotel - einfach mal im erstbesten Supermarkt fragen, die haben die passenden Broschüren. Im Hotel befindet sich außerdem noch eine Kaffee-Bar, die Nachmittags geöffnet ist und Kaffee und Kuchen anbietet, sowie eine " richtige" Bar, die Spirituosen, Cocktails etc. zu hohen Preisen anbietet. In den Abendstunden ist es jedoch zu empfehlen eine Bar außerhalb des Hotels aufzusuchen, da ab ca. 19-20 Uhr eine Dame anfängt auf einer Gitarre zu spielen und Lieder von Tina Turner bis hin zu den Beatles zum besten zu geben - leider hat sich noch niemand getraut ihr zu sagen das ihre Stimme sich allerhöchstens dazu eignet Boxkämpfe anzusagen oder Fische auf dem lokalen Markt anzupreisen... Ein Speziallift für Rollstuhlfahrer ist vorhanden, sonstige Einrichtungen für Behinderte konnte ich nicht entdecken. Direkt hinter dem Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt, der das Nötigste zu für Malta normalen Preisen anbietet, zu erreichen durch den Hinterausgang des Hotels. Ein Internetterminal ist vorhanden, jedoch meist defekt. Wie oben bereits erwähnt sind die Ausflüge, die das Hotel anbietet, hoffnungslos überteuert, von anderen Anbietern finden sich jedoch schnell die passenden Angebote. Das Tourist-Information-Office, direkt in der Innenstadt und leicht zu finden bietet kostenlose Stadt- und Landkarten an und verkauft auch Tickets für die Veranstaltungen. Wer gern auf eigene Faust etwas unternimmt dem empfehle ich auf jeden Fall eine Busfahrt nach Valetta, wo man sich mit den Karten aus dem Tourist-Office leicht zurechtfinden kann; es erwartet einen dann eine sehr schöne Altstadt sowie einige Museen (z.b. ein archäologisches Museum) und andere Sehenswürdigkeiten, auch shoppen kann man in den zahlreichen Geschäften sehr gut.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Hotelzimmer sind recht klein, aber komfortabel eingerichtet, haben einen Balkon, Sat-TV (ohne Fernbedienung) der neben einigen Englischen und Italienischen Sendern auch RTL empfängt, ein Bad mit (recht kleiner) Badewanne, sowie einen Safe und eine Minibar, die man jedoch mieten muss. Der Safe kostet pro Woche 4 Lm, was ca. 10€ entspricht, desweiteren müssen 5 Lm als Pfand hinterlegt werden die man bei Rückgabe des Schlüssels ausgezahlt bekommt. Die Minibar habe ich nicht in Anspruch genommen, die Preise sollten aber ähnlich sein. Desweiteren verfügt jedes Zimmer über einen Haartrockner, eine Klimaanlage sowie einen Deckenventilator, der jedoch einen Höllenlärm verursacht - Klimaanlange alleine reicht aber völlig. In Malta werden " englische" Steckdosen verwendet, 3-polige Stecker mit 240V. Ein Adapter wird zumindest im Hotel aber nicht benötigt - da die Fernseher Importware sind und über " deutsche" Stecker verfügen gibt es einen fest in die Wand eingebaute Steckdose mit entsprechendem Anschluss. Eine Mehrfachsteckdose mitzunehmen ist allerdings von Vorteil. Mängel gab es an den Zimmern keine, sieht man einmal von einem Wasserfleck ab der an der Rückwärtigen Wand vom Badezimmer war.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Sämtliche Mahlzeiten werden in Buffetform angeboten. Das Essen ist in Ordnung, wenn man ein Freund der englischen Küche ist - zum Frühstück gibt es Baked Beans, Spiegeleier, Würstchen und Toast, Cornflakes und ein bisschen Aufschnitt / Aufstrich, sowie kleine, pappsüße Törtchen. Desweiteren findet man einen Getränkespender der diverse Fruchtsäfte ausspuckt die nach viel Chemie und wenig Frucht schmecken; außerdem laufen Kellner herum und bieten Kaffee und schwarzen Tee an, welche man ohne Hemmungen genießen kann. Getränke sind zum Frühstück kostenlos. Mittags werden einige Landestypische Speisen serviert (Nudeln mit undefinierbarer Fischpampe und ähnliches), sowie einige Fleischsorten, gekochte Kartoffeln und eine große Auswahl an Salaten - alles vom Vorabend. Wer Halbpension gebucht hat kann gegen eine Gebühr von 0,95 Lm (ca. 2,40€) statt dem Abendessen das Mittagessen einnehmen - zu empfehlen ist dies jedoch nicht. Das Abendessen besteht aus 3 Verschiedenen, täglich wechselnden Fleisch- und einer Fischsorte, diversem gekochten Gemüse oder Reis (wechselt ebenfalls täglich) sowie 2 täglich verschiedenen Kartoffelspezialitäten (variiert zwischen: Gekocht, gebraten, gebacken, in Folie gebraten) und einer Bratensoße die zu allem schmeckt und immer gleich bleibt. Salate sind ebenfalls in großer Zahl vorhanden, ebenso kann man sich aus einer riesigen Schüssel täglich eine andere Suppe holen. Zum Nachtisch gibt es meist Melonen, Obstsalat und Kuchen, der vorher auch schon an der Kaffee-Bar angeboten wird. Mittags und Abends sind Getränke - außer für AI-Gäste - kostenpflichtig.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal - sowohl an der Rezeption als auch das Reinigungspersonal - sind stets ferundlich und zuvorkommend und sprechend fließend Englisch; schließlich ist dies auch die 2. Amtssprache. Bar und Restaurant sind stets sehr sauber. Das Animationsprogramm besteht einzig und allein aus der oben erwähnten Sängerin, die nur ein einziges Mal von einem Mann abgelöst worden ist (hat aber nicht zur Verbesserung beigetragen). Zimmerservice wird nicht angeboten da sämtliche Mahlzeiten in Buffetform eingenommen werden, die Preise der Wäscherei sind akzeptabel (Unterwäsche ca. 20 Cent, Hosen und Hemden ca. 1€, Abendgardarobe ca. 6€), über die Qualität kann ich leider nichts sagen da ich ausreichend mit Kleidung bestückt war. Ein Arzt befindet sich meines Wissens nach nicht im Hotel, allerdings gibt es eine Praxis in unmittelbarer Nähe (2 Straßen entfernt).


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel ist recht zentral gelegen, zu Fuß erreicht man die Innenstadt in ca. 8 Minuten, dort gibt es weitere Geschäfte, Bars, Restaurants und ein Kino sowie weitere Hotels. Sehr zu empfehlen ist hier die Bar " Jester" , die auch einige Mahlzeiten anbietet. Eine Bushaltestelle befindet sich nur 15 Meter vom Haupteingang, mit 0,18 Lm (45 Cent) kommt man bis in die Hauptstadt Valetta. Der Strand ist 2-3 Kilometer entfernt, es gibt jedoch einen kostenlosen Shuttelservice zum Partnerhotel " Canifor" , das nur eine Minute vom Strand entfernt ist. Den Service muss man spätestens eine Stunde vorher anmelden (auch für die Rückfahrt!) und ich empfehle jedem, bereits 10 Minuten vor Abfahrt vor dem Hotel zu warten, der Fahrer nimmt es da nicht ganz so genau. Der Strand selbst ist öffentlich, hat zu weiten Teilen ein felsiges Ufer (Vulkangestein), und nur kurze sandige Abschnitte ohne Duschen oder Liegen. Wer nur im Meer baden will sollte die felsigen Abaschnitte vorziehen da hier weit weniger Betrieb ist, zum Sonnen ist dies jedoch denkbar ungeeignet.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Für sein Geld kriegt man im Hotel selbst verhältnissmäßig wenig geboten, indoor- und outdoor Pool sind geradezu winzig (3 x 5 Meter maximal), das Sonnendeck ist nur unzureichend mit Liegen ausgestattet. Weitere sportliche Aktivitäten werden vom Hotel nicht angeboten, sieht man einmal von 2 Poolbillardtischen ab die nur gegen Geldeinwurf funktionieren, ein Spiel kostet umgerechnet ca. 70 Cent. Außerdem gibt es noch 2 antiquierte Spielautomaten mit einem Tetris-ähnlichen spiel und einem Flugspiel, sowie einen Glückspielautomaten und einen Kicker (Tischfußball) der genausoviel kostet wie Billard. Ebenfalls vorhanden sind 2 Computer, mit denen man ins Internet kommen soll - was oft allerdings in reines Wunschdenken ausartet, da der Browser eine vielzahl an Plugins (Java, Flash) nicht oder nicht richtig unterstützt und eine manuelle Nachinstallation vom Administrator deaktiviert worden ist, generell hat der User hat keinen Zugriff auf das System. 25 Minuten kosten 0,50 Lm (1,30€), Surfen kann man mit Dual-ISND (ca. 13 kb/s) da selten beide Rechner gleichzeitig benutzt werden. Beider PC's sind recht absturzfreudig, und oft ist der " Spezialist" dafür nicht im Haus. Der linke Computer ist übrigens weit besser!


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:19-25
    Bewertungen:1