- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir denken, dass zum Hotelbau, Architektur und Größe nun schon einiges gesagt wurde, daher befassen wir uns nur mit Fakten, die uns aufgefallen sind und die wir auch belegen können. Den Bericht "Bella Kotzda" haben wir ebenfalls gelesen, die Art aber, wie hier erzählt wurde, finden wir nicht sehr konstruktiv und einer Bewertung unangemessen. Jedoch können wir manche angesprochenen Dinge bestätigen - aber bitte meine Damen und Herren - der Ton macht die Musik. Gebucht waren 2 Wochen all inklusive. Die Anlage fanden wir größtenteils gepflegt. Es gibt genügend Rasenflächen, Beete und Zierbäume und -pflanzen, genügend Palmen und Sträucher, logischerweise auch Betonflächen als Gehwege, die man halt grün angemalt hatte. Abends wurden bestimmte Bereiche durch Strahler beleuchtet und in ein angenehmes Ambiente verwandelt. Natürlich blättert hier und da halt Farbe ab und teilweise sind Pflanzen verwelkt und durch Sonneneinstrahlung verbrannt, wir befinden uns auch in einem Land, wo die Sonne erbärmlich herunterscheint (was dem Urlauber eigentlich recht sein sollte). Der Gesamteindruck der Anlage und des Hauses erschien uns in Ordnung. Die Gästestruktur war zu unserem Zeitraum gemischt. Einige Familien, einige Singles, einige Reisegruppen. Teilweise aus Kanada, Chile, Portugal, Italien, Spanien, Argentinien, Kolumbien, Deutschland - also richtig international. Im Katalog wurde die Anlage als 4 Sterne beschrieben - Landeskategorie war aber "nur" 3,5 Sterne. Die Abbildung der Anlage entsprach auch nicht ganz dem, wie es wirklich ausschaut - Fanden wir eine Unwahrheit vom Reiseveranstalter. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel sind da. Zigarrenkauf ist aber eher in Havanna angebracht oder in nahegelegenen Plaza Americas. Dort gibt es auch eine Bank, Supermarkt (nix drin, dafür teuer) und einigen Souvenirläden. Regelmäßig werden Souvenirs auch im Hotel feilgeboten. Die Touren werden von Cubantours angeboten. Havanna ist Pflicht. Wir sind einmal in einer geführten Gruppe dort hin. Bustransfer, Besuch des Rummuseums, Besuch und Essen in der Hemingwaykneipe (klasse - bester Mojito getrunken), Besuch der Zigarrenfabrik Romeo et Julieta (absolut geil), Durchwanderung der Altstadt und Busfahrt durch die Neustadt für 75 Dollar (p.P.). Die Führung war Deutschsprachig und sehr lehrreich. Möchte man Abends noch die Tropicana-Show anschauen, muss man ca. 150 Dollar hinlegen. Wir entschlossen uns dann nochmals für eine Alleintour durch die Hauptstadt. Für 30 Dollar (p.P) fährt man dort hin und hat einen ausreichenden Aufenthalt von 5 Stunden. (Die offizielle Buslinie kostet 10 Dollar, man hat aber nur einen reellen Aufenthalt von 3 Stunden). TIPP: Gehen sie Mittwochs nach Havanna. Sie können dann am Plaza de Armas, den Bücherflohmarkt anschauen. Genau neben dran befindet sich das Naturkundemuseum. Ganz oben befindet sich ein öffentliches Cafe, mit einem sensationellen Blick über den Hafen Havannas und dem Buchteingang. Vorher aber die Dame am Eingang fragen, ob die Terasse auf hat. Mit dem Fahrstuhl gehts dann rauf. Für 39 Dollar kann man auch die sog. Jungle Tour empfehlen. Mit Jetbooten, die man selbst steuert, rast man über die Wellen rund um den Mangrovenwald, im oberen Drittel der Halbinsel. Knapp 1 Std. donnert man bis hoch an die Spitze um dann im Wald einen kleinen Minizoo anzuschauen. Naja, darüber kann man sich streiten - uns taten die Tiere (Krokodile, Baumratten, Leguane usw.) ziemlich leid. Aber das Bootfahren hat einen riesen Spass gemacht. Beim Reiseleiter gibt es eine Liste mit allen Tourmöglichkeiten. Die Preise variieren aber ständig. Am Strand selbst werden diverse Wassersportmöglichkeiten angeboten. Bananaboot, Wasserski, Drachenflugboot, Fallschirmspringen, Kiting, Katermaran, Schnorchelausflüge mit Motorboot, Tretboote. Teilweise Kostenpflichtig, teilweise nicht. Wir waren zwar zur Regenzeit dort, jedoch hat es nur 5 mal geregnet. Mal etwas länger, meistens aber max. 15 Minuten zum Abend hin. Am Strand selbst ist immer eine frische Brise gewesen. Der Reiseleiter von Neckermann heisst Lazaro Arias. Ein sehr freundlicher, hilfsbereiter Kubaner. Eigentlich knicken wir immer solche Begrüssungstreffs mit diesen Reisefuzzies. In diesem Fall hatten wir aber glücklicherweise eine Ausnahme gemacht. Dieser Herr (deutschsprachig - 5 Jahre Maschinenbau in der ehem. DDR) lieferte interessante infos zu einigen Aktivitäten und über das doch schöne Land. Nach näheren Gesprächen erzählte er uns, das es eigentlich in diesem Land an allem fehlt. Klar, ist ja auch purer Sozialismus. Er selbst sammelt für ein Kindergarten. Und daher unsere Bitte: Sollten Sie sich dazu entschliessen, nach Kuba zu fahren, nehmen Sie nicht nur Kugelschreiber und Seife mit (die ohne Frage dort hoch im Kurs stehen). Kinderklamotten, Verbandmaterial, Medikamente, Hemden usw. werden dringend gebraucht. Bevor sie es wegwerfen, nehmen Sie es lieber dorthin, und erfreuen sich an den dankbaren Augen. Wir haben auch einiges dort gelassen. Derzeit stehen etliche Hotels in Varadero leer. Das Bella Costa ist eines der wenigen, welches ausgebucht war. Hörte man sich so rum, war eigentlich eine positive Stimmung zu diesem Hotel. Manchen kann man es aber nie recht machen. Die Beschaffung jedweder Dinge auf Kuba ist kompliziert, auch für Hotelketten. Wir sind halt so so, dass wir nicht allzu kritisch mit allen Dingen umgehen. Den Reisepreis fanden wir den Leistungen geradeso angemessen. Es war ein schöner Urlaub, jedoch kein Traumurlaub. TIPP: Sollten Sie beim Rückflug ein wenig Übergepäck haben, lassen Sie sich nicht über den Tisch ziehen. Da will man von ihnen nämlich einen Tip haben (sprich Dollarnoten). Bei uns wurde es versucht, und abgewehrt - der Kollege nebendran hatte bei einem jungen Mädchen mehr Glück. Sie zahlte für 5 Kilo mehr , 10 Dollar. Abzocker gibt es überall. Fazit. Urlaub war OK, jedoch Bella Costa werden wir vermutlich nicht mehr besuchen. Die Weiterempfehlung ist eher ein Jaein. Ausgeben würden wir für 2 Wochen AI in diesem Hotel max. 1.100 Euro, dann könnte es passen. Weitere infos können gerne per Mail angefragt werden.
Unser erstes Zimmer war im Haupthaus die Nummer 345 im 4. Stock, den man mit einem Fahrstuhl oder Treppe erreichen konnte. Die Klimaanlage war uns jedoch zu laut und wir baten um ein anderes Zimmer. Die Rezeption (sehr freundlich, englischsprachig) versicherte uns, sich um Abhilfe zu kümmern. Jedoch scheint es ein generelles Problem mit der Klimaanlage zu geben. Nach Einbindung des Reiseleiters erhielten wir eine Suite im Erdgeschoss (Zimmer 140). Ein riesiges 2-Zimmer Appartment mit 2 Toiletten, 2 Fernseher einem Wohnzimmer und einem Schlafzimmer mit Kingsize-Bett und einer extrem großen Terrasse. Die beiden Klimaanlagen waren relativ leise und funktionierten hervorragend. Ein Tresor kann man sich mieten (2 Dollar pro Tag), was man auch machen sollte um vorzubeugen. Die Putzfrau machte täglich sauber, wobei wir hier eine gewisse Oberflächlichkeit erkannten. Aber Dreckig war es nicht. Nach einem kleinen Schwatz mit der Dame, sagte sie uns, dass sie unter extremen Zeitdruck mit dem Reinigen der Zimmer steht. Als Profireisender hat man eh immer Sakrotan dabei. Mit kleinen Accessoires (Handtücher als Schwan oder Boot, Blumen im Bad oder Blüten auf dem Bett) zauberte die Dame täglich Gemütlichkeit ins Zimmer. Eine Flasche Wasser (Stilles) stand täglich kostenlos auf dem Zimmer zur Verfügung. Der Kühlschrank konnte ebenfalls genutzt werden. Handtücher wurden auf Wunsch ausgetauscht, Betten generell frisch überzogen. Die Dusche funktionierte problemlos. Gut geschlafen haben wir aber leider nicht. Vielleicht lags am Bett. Das Zimmer liegt zum Golfplatz hin, sowie zur Autopista (Autobahn). Gehört haben wir von beiden nichts. Leider hatten wir auf diesem Zimmer einige Probleme mit Kakerlaken und kleinen Wanzen. Ist halt so in solchen Ländern. Sakrotan hilft auch hier. Empfehlung: Besser nicht ins Paterre gehen. Ab 2 Etage nahm dieses Problem stetig ab (nach Rückfrage bei anderen Gästen). Fernseher hatte auch ein deutsches Programm (Deutsche Welle), verschiedene englischsprachige (u. a. HBO) sowie italienische und auch kubanische (toll).
Es gibt ein Hauptrestaurant, ein Strandrestaurant, ein Steakhaus und einen Italiener. Bei den drei letzteren konnte man, nach Anmeldung, sich Abends einen Platz reservieren und dort recht gepflegt essen. Das Strandrestaurant war darüberhinaus auch noch Frühstücks- sowie Mittagsrestaurant (ab 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr bzw. 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr). Für ganz späte gab es ab 16.00 Uhr Snacks von einem Pavillion aus (meistens Hamburger, Hotdogs oder Früchteteller). Das Essen in allen Restaurants war OK. (Die Mangos waren spitzenmäßig) Ja, das Geschirr war teilweise dreckig und nicht richtig abgespült - dezent darauf hingewiesen, erhielt man sofort sauberen Ersatz. Bei den Speisen hätten wir uns mehr Abwechlung gewünscht - zu unklar war manchmal, was nun europäisch und was kreolisch oder kubanisch war. Fischmäßig war uns zuviel filetiert - gerne hätten wir mal einen ganzen Fisch gegessen. Die Kühlung der Speisen war sicher ein Problem, Eis war generell immer verlaufen. Am Strandrestaurant gab es halt auch gefiederte Freunde, die sich gerne mal ein Brotstückchen stibitzt hatten und auch hier und da mal hinkack.... - du gute Güte, dafür sitzt man auch direkt am Meer und in der freien Natur. (Auf Mauritius waren die noch frecher - die aßen mit einem gemeinsam vom Teller und zwar die gesamte Vogelfamilie) Mittags gabs es die Getränke von der Poolbar in Pappbechern. Manchmal ist auch jemand an den Strand gekommen und brachte Getränke oder Eis usw. Abends gab es dann die Getränke in Gläsern. Die Cocktails wurden teilweise mit nationalen (Havana-Rum) und Internationalen Getränken gemacht. Mit freundlichem Fragen erhielt man seinen Cocktail dann auch mit dem hochwertigen braunen Rum. Sonst wurde nur der billige Weisse ausgegeben. Die Cocktails waren OK - Standard. Stark alkoholisierte Gäste haben wir nicht einmal gesehen. Als Neuankömmlinge wurden wir in der ersten Woche sehr zuvorkommend bedient. Uns fiel leider auf, dass dies in der zweiten ziemlich nachliess. Vielleicht waren wir zu dezent mit unserem Trinkgeld umgegangen? Zumindest fiel uns auf, das extrem hübsche Damen generell von 2-3 Kellnern bedient und umgarnt wurden und andere Gäste lange auf Bedienung warten mussten oder nur auf Anfrage bedient wurden. Wir denken, dass wir das sehr objektiv beobachtet hatten.
Generell sind wir in diesem Hotel (aber auch im Land allgemein) nur auf freundliche Menschen gestossen. Wünsche, Äusserungen, Fragen wurden stets sofort und freundlich aufgenommen und ausgeführt. Nicht erwarten, dass man die Wünsche von den Augen abgelesen bekommt. Man sollte daher daran denken, in welchem Land man sich befindet. Animation (abends oder tagsüber) ist nicht unser Ding. In diesen zwei Wochen haben wir uns vielleicht 3-4 mal die Abendanimation angeschaut. Was wir da sahen, war nicht schlecht. Gut aber auch nicht. Die Musikdarbietung konnte man als professionell ansehen. Die Tagesanimation haben wir so gut wie nie mitbekommen. Angeboten wurden aber Bingo, Wassergym, Luftgewehrschiessen, Tennis, Beachvolleyball und einige Sachen für Kinder. Auf jeden Fall wurde man nicht laufend angequatscht, ob man nicht mitmachen möchte - fanden wir OK. Kuba lebt vom Tourismus. Trinkgelder sind immer gerne gesehen. Der Dollar kann einem schnell durch die Finger gleiten. Jedoch waren wir der Meinung, wer nett ist, eine ordentliche Arbeit macht, sollte gerne dafür belohnt werden. Das ist nicht überheblich, wenn man dies dezent macht (erwartet der Kubaner auch).
Der Strand war hervorragend. Den Bericht "Bella Kotzda" müssen wir daher auch korrigieren. Wenn man natürlich zu faul ist, 10 Meter mal zu laufen und sich somit zur Masse setzt, muss man mit Dreck rechnen. Es gibt halt Menschen, die nicht in der Lage sind, die vielen, ausreichenden Mülleimer (die täglich geleert wurden, auch wenn nur ein Pappbecher drin war) zu nutzen - das liegt aber an uns Touristen und nicht an den Kubanern oder dem Hotel. Ein paar Meter weiter fanden wir einen schönen Sandstrand (pulverform), ruhig, mit ausreichend vielen bequemen Liegen und Palmenschirmen. Das mit dem Strandabsatz ist halt durch die Brandung des Meeres bedingt - Das Meer nimmt und bringt - das nennt man Natur! Jeden Morgen fuhr ein Traktor darüber, reinigte den Strand und begradigte den Absatz. Strände sind in Kuba öffentlich, daher kommen am Wochenende ganz sicher Kubaner und machen Party - unserer Meinung nach, überhaupt nicht störend. Das Wasser war glasklar, sauber und unglaublich warm. Handtücher für den Strand gabs vom Hotel (Waren auch OK)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Pool waren wir nicht einmal. Bei so einem Meerwasser braucht man keinen Pool. Animation siehe SERVICE. Es gibt noch zwei Jakkuzzi-Pools. Bei Verspannungen im Nacken sehr wirksam und zu empfehlen. Wir haben uns mal Fahrräder ausgeliehen. Die waren in keinem guten Zustand. Kaum Luft, Bremsen abgefahren, Achter im Rad usw. Fanden wir nicht so toll. Am Hotel kann man sich auch Motorroller ausleihen. 3 Std. 15 Dollar + Tankfüllung. Taxis und Varasub (Rikschamopeds) oder Kutschen stehen bereit (Taxi zum Einkaufszentrum Plaza Americas 4 Dollar, mit Varasub 5 Dollar und Kutsche 5 Dollar pro Person). Man kann aber auch mit dem Rundreisebus über die gesamte Halbinsel fahren für 2 Dollar - das gilt dann für einen Tag und man kann einfach auf den Bus springen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Carmen & Thomas |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |