Die Clubanlage "Beachclub Font de sa Cala" liegt, wie auf der Webseite und im Katalog beschrieben, mitten in einem großen Pinienhain. Die Häuser sind von Block A bis G unterteilt und maximal 3-stöckig. Block A bis C liegen um den Sport- uns Animationspool herum und haben teilweise Meerblick. Block D bis G liegen um den Spielpool herum und haben entweder Blick direkt auf den Pool, oder bei Block G Blick auf die Tennisplätze. Die Zimmer haben Klimaanlage und TV (dazu mehr weiter unten). In der Clubanlage gibt es zwei Pools. Ein rechteckiges tiefes, wo die Animationen und die Tauchkurse stattfinden und ein nur 1, 3m tiefes, wo hauptsächlich die Kinder herum toben. Weierhin gibt es eine Minigolf-Anlage, welche aber mal renoviert werden müßte. Schläger und Bälle bekommt man kostenlos. Weiterhin gibt es Tischtennisplatten (2x), Boule-Plätz (2x), einen Beachvolley-Platz und einen Basketballplatz. Wenn nicht gerade durch das Animationteam belegt, sind die Bälle etc. entweder kostenlos oder gegen Pfand zu bekommen. Weiterhin sind ca. 10 Tennisplätz vorhanden (können auch mehr sein). Es waren während unseres Aufenthalts aber nur 4 bespielbar. Das Hotel wurde während unseres Aufenthalts zu ca. 25% Franzosen, 25% Italiener und 25% Deutschen bewohnt. Die restlichen 25% teilten sich Spanier, Holländer, Belgier, etc. Entgegen des in der Kampfpresse immer geschilderten Handtuchterrors der Deutschen, haben wir nur Italiener und Franzosen beobachtet, wie sie morgens um 8: ooUhr bereits 5-10 Liegen per Handtuch reservierten. Bei solchen Aktionen bekomme ich echt Anfälle, vorallem da dies laut Poolregel verboten ist. Allerdings kann man angeblich nichts dagegen tun, sagte uns der Chef der Rezeption. Also muß man wohl oder über bei dem Spiel mitmachen und morgens schon entsprechend Handtücher verteilen. Was meine Frau als extrem peinlich empfand, war das auftreten von diversen Hotelgästen beim Abendessen. Laut großem Schild an den Eingängen zu den Speisesäalen (in 5 Sprachen!), wird auf lange Hosen bei den Herren Wert gelegt. Scheinbar war die Mehrzahl der anwesenden Franzosen und Italiener leider nicht des lesens mächtig, und erschien laut palavernd in Badelatschen, Shorts und offenem Hemd. Da meine Frau italienerin ist, war ihr das auftreten der Landsleute doppelt peinlich :-) Vor allem, als die scheinbar immer in 10er-Gruppen auftretenden Mit-Europäer, selbst zum Gala-Diner so erschienen :-) :-) :-) Die Altersstruktur des Clubs geht von frisch geschlüpft bis ca. 17-18 Jahre. Dann kommt lange nichts und danach erst wieder Familien ab 30 Jahre mit Kleinkindern. Für Singles oder junge Pärchen mit Party-Anspruch ist der Club jedenfalls definitv nichts. Dementsprechend ist die Grundlautstärke recht hoch, da sehr viele Kinder bis spät in die Nacht herum toben. Ich habe damit grundsätzlich kein Problem, da ich selber drei Kinder habe, aber teilweise konnte man nachts nicht schlafen, weil diverse Babys gleichzeit herum schrien. Das war dann selbst meinen drei Terror-Kids zu extrem. 1. Rechtzeitig ab spätestens 19: 30h beim Abend essen sein. Danach wird es so voll, dass man teilweise recht lange im Treppenhaus steht und darauf wartet, dass einen der Oberkellner in einen der Speisesäale lässt. 2. Billige Handtücher zum Liegen besetzen mitnehmen. :-) 3. Nicht nach 16: 00 Uhr im Kinderpool baden. Das Wasser hat dann die Konsistenz von Sonnmilch und anderen Flüssigkeiten. 4. Wir haben einen Ausflug zu den Drachenhöhlen (Cuevas del Drach) gemacht. Nie wieder!!! Ich ärger mich jetzt noch. 10, 50€ Eintritt p. P. um eine Stunde lang mit 300 anderen durch einen langen Gang gequetscht zu werden und dann sich 20min anzusehen wie ein beleuchtetes Boot durch eine dunkle Höhle voller Wasser fährt. Dazu Musik von zwei Geigenspielern. Volle Abzocke !!!!
Wir hatten Zwei Zimmer im Block E gebucht. Ein Dreibettzimmer für die Kinder und gleich nebenan ein Zweibettzimmer für meine Frau und mich. Von den Zimmern war ich sehr enttäuscht. Die Matratzen waren schon sehr durchgelegen und das Bett quietschte bei der geringsten Bewegung. Das Dreibettzimmer war etwas größer als das Zweibettzimmer, bestand aber zusätzlich nur aus einer Schlafcouch, welche tagsüber eigentlich zum sitzen dienen sollte. Leider gab es weder in unserem, noch im größeren Zimmer einen Tisch. Außer den obligatorischen Nachtischen, einem Wandschrank und dem Schrank zum Koffer ablegen, waren keine zusätzliche Tische/Schränke vorhanden. Da wir auf der Webseite und im Katalog aber ganz andere Zimmer abgebildet sahen, fragten wir natürlich nach. Die Antwort lautete, dass im Katalog die Junior-Suiten abgebildet seien!!! Aha... das erklärt den Unterschied. Wäre nur schön gewesen, wenn unsere Reisebüro-Dame uns das gesagt hätte. Fernsehen ging bei uns im Zimmer übrigens erst nur Schwarz/Weiß und dann garnicht mehr. Das Kabel wurde zwar noch am selben Tag getauscht, aber ausser ARD und ZDF kamen nur nicht-deutsche Sender und die weiterhin nur in S/W. Im Kinderzimmer war zwar Farbe, aber ebenfalls nur ARD/ZDF. Egal... wir wollten im Urlaub ja auch nicht Fern sehen. Leider hatten wir dann ab dem zweiten Tag einen Wasserschaden im Badezimmer der Kinder. Das Wasser lief tagelang von der Decke, weil die Handwerker erst nach drei Tagen den Fehler gefunden hatten. Das Problem: Die Zimmer in Block E sind alle schon sehr verwohnt und rechtfertigen die 4-Sterne in keinster Weise. Deshalb waren in den Bädern alle Silikonabdichtungen der Wannen völlig undicht und sobald über uns geduscht wurde, lief das Wasser an der Wanne vorbei durch den Boden und tropfte dann bei uns wieder durch. Ein ziemlich muffiger Geruch war die Folge. Leider war das Hotel sehr gut belegt und wir konnten die Zimmer nicht tauschen, bzw. wir hätten dann in einem anderen Block als die Kinder gewohnt, und das wollten wir nicht. Für den im Schrank eingebauten Safe berechnet das Hotel übrigens 15,-€/Woche zzgl. 3,-€ Pfand. Das ist irgendwie völlig überteuert und gibt Punktabzug. Vorsicht auch im Pool: Teilweise lösen sich die kleinen Kacheln und führen zu schmerzhaften Schnitten, wenn man drauf tritt.
Ich habe 5 Kilo zugenommen. Das sagt eigentlich alles! Normalerweise hasse ich Buffet, aber es war immer aureichend Essen vorhanden. Man mußte sich nicht, wie in einigen anderen Hotels, um die letzen Pommes prügeln. Für jeden Geschmack wurde von der Vorspeise bis zum Nachtisch alles geboten. Wenn der Wein nicht ganz so wässrig gewesen wäre, hätte ich 6 Sterne vergeben. Falls man zwischen Frühstück und Abend Essen Appetit verspürt, kann eine eine der beiden Restaurants/Snack-Bars des Clubs nutzen. Die Snackbar liegt am Kinderpool und macht sehr gute Salate und Baguettes. Ebenso servieren sie dort schöne Eisbecher (ab 4, 40€). Das etwas größere Restaurant liegt am Rechteck-Pool. Dort gibt es auch umfangreichere Speisen. Meine Empfehlung: Pizza "La Nonna". Selbst meine in solchen Dingen extremst kritische Gattin war von den Pizza-Künsten begeistert. Die Bedienung ist bei beiden freundlich und recht fix. Alternativ gibt es im Umkreis von 50m um den Club noch ein hervorragendes Steak-Haus und diverse kleinere Bars (teilweise mit Meerblick).
Der Service im Club ist sehr gut. Wir wurden beim Einchecken direkt auf die Clubcarte hingewiesen, welche zwischen 5 und 20% Preisersparnis bei Essen und Trinken ermöglicht. Das Teil funktioniert wie eine Pre-Paid-Karte, muß also immer entsprechend geladen sein. Die Zimmermädchen waren sehr freundlich, schnell und haben immer alles (soweit der Zustand der Einrichtung es noch zuließ) perfekt aufgeräumt. Die Kellner an der Bar und der Disco waren ebenfalls sehr freundlich und die meisten sprachen deutsch, englisch oder italienisch. Wir konnten uns also verständigen :-) Nur mit komplizierteren Cocktails sollte man sie nicht belästigen. Alles was über einen Caipi o.ä. hinaus geht, ist definitiv nicht ihr Ding. Die Rezeption war, soweit wir das beurteilen konnnten, immer besetzt und man war stets bemüht uns umgehend zu helfen. Da wir zum Frühstück und Abendessen fast immer am selben Tisch saßen (jaja... Gewohnheitstier), kannte uns der Kellner auch sehr schnell und unser Tisch war die restlichen Tage immer vorab mit aureichend Besteck und den richtigen Getränken gedeckt. Kleiner Tipp: Gleich am ersten Tag dem Kellner ein ordentliches Trinkgeld geben. Bei uns hat es geholfen :-)
Das Hotel liegt an einer wenig befahrenen Strasse direkt gegenüber einer kleinen Bucht. Der Sandstrand ist sehr schön und wenn nicht gerade auflandiger Wind vorherrscht, ist das Wasser kristallklar. Quallen haben wir keine gesehen, aber Algen waren auf den ersten paar Metern vorhanden. Die Sonnenschirme mit zwei Liegen kosten 9, 50€ pro Tag, aber der Bademeister kann nie Wechseln. Also entweder passendes Geld mitnehmen, oder gleich 10,-€ einkalkulieren. Tagsüber ist der Lärmpegel am Strand recht hoch, da ein recht großes Hotelhochhaus direkt daneben liegt, welches bis spät in die Nacht diverse Animationsorgien über riesige Lautsprecher bestreitet. Aber am Strand schlafe ich eh nicht. Wenn man richtig einen drauf machen möchte, kann man 3, 5km nach Cala Rajada fahren. Die Partymeile ist per Bimmelbahn (3, 50€ p. P.) oder per Bus (1, 65€ p. P.) zu erreichen. Falls man per Mietwagen vom Flughafen angereist ist, sollte man sich auf eine längere Parkplatzsuche einstellen. Rund ums Hotel herrschte ständige Parkplatznot. Leihwagen kann man direkt im Hotel mieten, aber es empfiehlt sich dies bereits in Deutschland zu regeln, da die örtlichen Vermieter doch recht hohe Preise haben. Wir haben jedenfalls für 2-Tage VW-Golf knapp 140, 00€ bezahlt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es wird seitens des Animationsteams viel geboten. Ob man daran Teil nehmen möchte, kann jeder selbst entscheiden. Da man sich zu den Veranstaltungen immer anmelden muß, wird niemand permanent genötigt irgendwo auf Krampf lustig zu sein. Meine Kinder waren mit Eis essen und Schwimmen aber ausgelastet, dementsprechend kann ich keine Beurteilung über die Qualität der Animation abgeben. Ab 21: 00Uhr gab es dann auf der Showbühne Kinder-Disco und ab 21. 45Uhr startete täglich eine Show. Von "Mamma-Mia" über "Grease" bis zum recht guten Zauber-Künstler wurde ziemlich viel geboten. Ab 23: 00 Uhr startete dann die Club-eigene Disco, aber auf die Tanzschulen-Athmosphäre hatten meine Frau und ich nach dem zweiten Abend keine Lust mehr.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Peter |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 3 |

