Hotel Bareiss

Sehr geehrte Gäste, liebe Familie, meinen Mitarbeitern und mir tut es sehr, sehr leid, dass Sie das Bareiss nicht so erlebt haben, wie Sie es sich vorgestellt hatten und wie Sie es erwarten durften. Wir bedauern das aufrichtig. Und wir entschuldigen uns für die konkreten Mängel, von denen Sie sprechen und die Ihnen den Aufenthalt verdorben haben! Zugleich danken wir Ihnen aber auch für Ihre Offenheit und die deutliche Sprache. Das hilft uns, zu verbessern, was für Sie Anlass zur Beanstandung war. Und es hilft uns natürlich auch, mit der eigenen Leistung selbstkritisch umzugehen. Sie waren mit dem Menü nicht zufrieden. Sie reklamieren die Betreuung Ihrer Tochter im „Kinderdörfle“. Und Sie vermissten sowohl Verständnis für Ihren geäußerten Unmut als auch ein gewisses Maß an Flexibilität gegenüber Ihrem Wunsch für einen späteren Check-out. All das glaube ich Ihnen aufs Wort. Selbst wenn man einräumt, dass Fragen des Schmeckens ein bisschen subjektiv sein können, und dass es ganz gewiss nicht in der Absicht unserer Mitarbeiterin lag, Ihnen aus intern durchaus nachvollziehbarer Korrektheit einen Wunsch abzuschlagen. Das wäre, wenn ich Ihrer Darstellung folge, bestimmt verständnisvoller zu lösen gewesen. Nochmals: Sie haben erlebt, was Sie erlebt haben. Und mit solchen Eindrücken sollte kein Gast das Bareiss verlassen. Umso mehr weiß ich es zu schätzen, dass Sie in der Einzelwertung des Hotels sehr differenziert urteilen und einige Bereiche mit der Bestnote qualifizieren. Darüber freue ich mich und dafür danke ich Ihnen. Insgesamt aber bilanzieren Sie, vom Ihnen nicht nachvollziehbaren Preis-/Leistungsverhältnis einmal abgesehen, Überheblichkeit und Größenwahn. Liebe Gäste, liebe Familie, wenn ich meinerseits offen sein darf: Niemand im Bareiss ist überheblich oder größenwahnsinnig. Wir wissen, wieviel von uns erwartet wird. Wir wissen, dass wir nicht nur an unserem Ruf, sondern auch an unseren Preisen gemessen werden. Und wir wissen auch, was wir den vielen, vielen Gästen schuldig sind, die uns hochzufrieden verlassen und die beim nächsten Aufenthalt noch zufriedener sein möchten. Das Bareiss genießt im Allgemeinen einen sehr, sehr guten Ruf. Das macht uns stolz einerseits. Und es macht uns demütig andererseits, jeden Tag zu kämpfen und uns anzustrengen, die erwarteten Leistungen zu bringen. Weil wir nämlich auch wissen, dass wir, wie alle und jeder, Fehler haben und Fehler machen. Wir haben daher gar keinen Grund, uns etwas einzubilden. Sondern haben allen Grund, uns der Verantwortung und Verpflichtung jedem Gast gegenüber jederzeit bewusst zu sein. Bei Ihrem Besuch sind uns Fehler passiert. Es hätte nicht passieren dürfen, ist aber passiert. Denn das kommt, wo Menschen für Menschen arbeiten. Es gibt dafür ein Entschuldigen, ein Verzeihen und ein Wiedergutmachen. Ob Sie uns verzeihen, wofür wir uns entschuldigen, weiß ich nicht. Aber wir würden gern wiedergutmachen, was bei diesem Besuch nicht so gut war. Vor allem auch bei Ihrer kleinen Tochter: Dass sie sich wohl etwas verloren vorgekommen ist, hat mich besonders berührt. Es tut mir sehr leid. Ich versichere Ihnen: Das Bareiss ist anders. Und das Bareiss kann auch anders. Geben Sie sich bitte die Gelegenheit, das richtige Bareiss richtig kennenzulernen. Und geben Sie uns die Gelegenheit, Sie zufrieden und glücklich zu machen. Denn wir sind Gastgeber mit Leib und Seele. Und für unsere Gäste wollen wir nicht weniger, als dass sie glücklich und zufrieden sind bei uns. Vielen Dank für Ihre offenen Worte. Vielen Dank für Ihr offenes Ohr. Und seien Sie in aller Bareiss-Gastfreundschaft herzlich gegrüßt von Ihrem Hannes Bareiss