Hotel Bali Tropic Resort & Spa

Das Hotel hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Eine wunderschöne und liebevoll gestaltete Gartenlandschaft umgibt die Wohneinheiten und den Pool und reicht bis zum Strand. Auch wenn die Hotelanlage eher klein ist, fühlten wir uns zu keiner Zeit (auch bei ausgebuchtem Hotel) „eingeengt“. Die kurzen Wege sind nicht nur für ältere oder gehbehinderte Menschen sehr angenehm. Über Rampen lassen sich auch die Treppen umgehen. Sowohl am Pool als auch am weitläufigen Strand gab es Liegen in ausreichender Anzahl. Es war auch mittags kein Problem ein schattiges oder sonniges Plätzchen zu finden. Mein Handy hat nicht funktioniert, aber andere Reisende hatten damit keine Probleme. Bei Ebbe ist das Baden im Meer nicht möglich. Mit Badeschuhen kann man aber trotzdem eine Wattwanderung unternehmen und eine ganze Reihe von Meeresbewohner beobachten. Bei Flut ist das Baden und Schwimmen in der Lagune sehr angenehm und gefahrlos. Durch das vorgelagerte Riff gibt es weder Wellen noch Strömungen. Es war fast immer windig, so dass wir selbst Temperaturen um die 30 Grad als angenehm empfunden haben. Einige kurze Regenschauer haben nicht gestört. Unbedingt sollte man sich die Insel anschauen. Entweder über organisierte Touren oder auch auf eigene Faust. Angesichts der chaotischen Verkehrsverhältnisse rate ich vom selber fahren ab. Ich empfehle einen Mietwagen mit englischsprachigem Fahrer oder/und einem Reiseleiter. So kann man sich die Tour selbst zusammen stellen und auch dem eigenen Zeitplan anpassen. Einen Wagen kann man über Reisebüros buchen oder auch über das Hotel vermitteln lassen. Letztere Variante haben wir getestet und waren sehr zufrieden. Wer vorhat auf den Vulkan Batur (1717 m) zu steigen, sollte sich feste Schuhe (am besten Trekkingschuhe) und eine Jacke und/oder Pullover mitnehmen. Der Aufstieg ist nur mit Führer möglich und eine ganz schöne Schinderei – aber der Sonnenaufgang und der Blick vom Kraterrand entschädigen für alles! Das Schiffswrack in Tulamben ist ein sehr schöner Tauchspot ohne Strömung und mit vielen Makros. Meiner Meinung nach sollte man in diesem Hotel unbedingt AI buchen. Die tollen Buffets und die balinesischen Tanzshows rechtfertigen den Aufpreis auf jeden Fall.

Unser sehr geräumiges Zimmer befand sich im Erdgeschoss eines zweistöckigen Bungalows mit zwei Wohneinheiten. Die Einrichtung war schon älter aber sehr gepflegt und sauber. Jeden Tag wurde das Zimmer gründlich gereinigt und es gab immer frische Handtücher und Trinkwasser. Zwei beleuchtete Einbauschränke boten genügend Stauraum. Das Badzimmer war ebenso großzügig. Es verfügte über eine große Dusche und zusätzlich über eine Wanne. Die Toilette war separat und durch eine Tür vom Badezimmer getrennt. Telefon, Klimaanlage, Kühlschrank (mit Minibar, extra zu bezahlen), Föhn und Fernseher gehörten zur Ausstattung und funktionierten einwandfrei. Die Klimaanlage arbeitete auch ohne eingesteckte Schlüsselkarte. Die Zimmerterrasse war mit Korbmöbeln ausgestattet und neben einer Sitzgruppe gab es sogar eine Liege. Außer einem Gecko und einigen Mücken gab es keine Tiere in unserem Zimmer. Gegen Mücken wurde regelmäßig gesprüht, aber trotzdem haben einige überlebt.

Aufgrund meiner mitreisenden gehbehinderten Mutter hatten wir AI gebucht. Auch hier wurden unsere Erwartungen mehr als übertroffen. Als sehr angenehm empfanden wir die Lage der Restaurants (mit Strand- und Meerblick) und deren offene Gestaltung. Selbst an die Nichtraucher wurde bei der Platzvergabe gedacht. Zu allen Mahlzeiten konnte man sich am Buffet bedienen. Neben internationalen Speisen gab es auch balinesische Küche und Mottobuffets. Das Getränkeangebot umfasste nicht alkoholische Getränke und einheimische Spirituosen. Ausgeschenkt wurde, mit Ausnahme der Poolbar in Gläsern. Sowohl zum Mittag- als auch zum Abendessen wurden die Getränke serviert. Einen besonderen Höhepunkt stellte das Abendessen dar, was jeden Tag an einem anderen Platz serviert wurde. Liebevoll wurden dazu alles dekoriert. Besonders gern aßen wir vor dem angestrahlten (hoteleigenen) Tempel. Den Abend konnte man gemütlich an der Lobbybar bei einem Cocktail ausklingen lassen. Für den Fall, dass man tagsüber unterwegs war, konnte man aus 4 verschiedenen Lunchpaketen wählen. Eine Sonne weniger fürs Frühstück - auf Dauer etwas eintönig.

Wir wurden sehr freundlich vom Manager in deutscher Sprache begrüßt. In unserem Zimmer erwartete uns ein Obstkorb mit exotischen Früchten und eine Gästezeitung mit nützlichen Informationen für unseren Aufenthalt. Alle Angestellten des Hotels, vom Kellner bis zum Gärtner waren sehr freundlich und hilfsbereit. Kleine oder größere Probleme wurden sofort und mit einem Lächeln gelöst. Es gab keinerlei Verständigungsprobleme. das Personal spricht zum großen Teil englisch und auch einwenig deutsch. Aber auch mit Händen un Füßen gings problemlos, denn wo ein Wille ist ...

Das Hotel befindet sich in direkter Strandlage am Rand von Nusa Dua. Zu Fuß kann man über einen befestigten Weg am Strand kilometerweit spazieren gehen, Rad fahren oder joggen. Auf der angrenzenden Straße empfiehlt sich dies weniger, da die Bürgersteige zumeist fehlen und über den ganzen Tag dichter Verkehr herrscht. Ins Zentrum von Nusa Dua gelangt man bequem und schnell mit dem Taxi oder den kostenlosen Shuttlebussen von zwei Einkaufszentren. Neben Geschäften finden sich hier Restaurants.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwei mal wöchentlich wurde eine Schnorcheltour angeboten. Die Ausrüstung gab’s im Wassersportzentrum des Hotels. Dort konnte man auch Surfbretter und Fahrräder ausleihen o. einen Jetski mieten. Schnuppertauchen im Pool und nicht motorisierter Wassersport (auch Katamaran-Segeln) waren für AI-Gäste kostenlos. Auch Tauchausflüge und Taucherausbildung werden gern vermittelt. Nachmittags gab’s verschiedene Angebote wie Beachvolleyball oder das richtige Binden von Sarongs. Außerdem konnte man Billard, Schach, Tischtennis o. Golf spielen. Das Abendessen wurde immer musikalisch umrahmt. Angefangen von einem Quartett (welches sich selbst an bayrischem Liedgut versuchte), über Modenschauen bis hin zu sehr aufwendig gestalteten balinesischen Tanzvorführungen mit Gamelanorchester wurde alles geboten.