Hotel Bali Tropic Resort & Spa

Zu den Bungalows, die es früher scheinbar ausschließlich gab, wurden noch verschiedene größere Gebäude (3 Stockwerke) gebaut. Hier befand sich auch unser "Deluxe" Zimmer. Allerdings wirkt die Anlage dadurch doch recht stark verbaut, es gibt kaum noch größere freie Flächen. Das Hotel selbst ist sehr sauber, hier ist die komplette Mannschaft sehr hinterher. Auch gibt man sein bestes gegen das "Ungeziefer", das in den Tropen normal ist. Wer All Inclusive hat, bekommt ein Armband. Der Rest kann anscheinend überall aufs Zimmer schreiben lassen, hab keinen mit Bargeld rumhantieren sehen. Die Gäste kommen aus allen Ländern. Der größte Teil scheint zwar aus Deutschland zu kommen, aber man hört dort alle großen Sprachen. Baden am Strand ist so ne Sache. Bei hoher Flut ok, bei normaler Flut geht das Wasser nur knapp übers Knie und bei Ebbe gibts nur noch nassen Sand. Auch werden mal mehr und mal weniger Wasserpflanzen angespühlt, die das Hotelpersonal aber bei jeder Ebbe restlos entfernt. Bei AI unbedingt auf die Abreisezeit achten, um die teure AI-Verlängerung bzw den Selbstversorger-Status zu umgehen.

"Deluxe" stand im Katalog, "Standard" würde ich dazu sagen. Man hat ein Bett, einen kleinen Tisch, ne Minibar (auch bei AI gegen Bezahlung), ne Klimaanlage, ein Bad mit Wanne und Dusche (getrennt) und extra WC. Kaffee und Tee kann man sich im Zimmer machen, dafür gibt täglich 2 kostenlose Flaschen Wasser. Safe ist im Schrank. Man sieht Gebrauchspuren, Kratzer an der Wand, Flecken am Vorhang etc, aber alles noch im Rahmen für "Standard". Ich bewerte hier das verkaufte "Deluxe". Als "Standard" gäbe es 4-5 Sonnen.

Essen am Strand oder mit Strandblick! Die Auswahl ist vielfältig und wechselt täglich (außer Frühstück, das ist immer gleich -gut-). Qualität und Quantität sind super, Sauberkeit ist auch super. Der Stil wechselt, viel balinesisch, aber auch mal Deutsch (Bratwurst mit Sauerkraut) oder Italienisch. Einziger Nachteil im Restaurant ist die Nähe zu den Rauchern. Es findet zwar eine räumliche Trennung statt, allerdings bedeutet die, dass zum Frühstück die Raucher am Strand sitzen und die Nichtraucher in Raummitte am Buffet. Zum Mittag sitzen die Raucher im Schatten und NR in der Sonne, was sich aber im Laufe unseres Aufenthaltes änderte, weil scheinbar viel NR nach Schattenplätzen fragten und man dann ein wenig umbaute. Es gibt noch ein drittes Restaurant, das außerhalb der Essenszeiten genutzt werden kann. Hier gibts auch Eis, empfehlenswert.

Das gesamte Personal ist superfreundlich. Immer ein Lächeln auf dem Gesicht und immer nett. Englisch ist Pflicht dort, Deutsch kann fast keiner. Basisenglisch kann so gut wie jeder, viele auch etwas mehr, allerdings so richtig Englisch für ne Unterhaltung wird schon schwer. Die Zimmerreinigung war nur mäßig. Manchmal hatten wir dreckige Handtücher, manchmal zu wenig und manchmal zu viele Handtücher. Auch wird nur grob durchgewischt, wirklich sauber ist es danach nicht (wir hatten einen Tage ne Schabe totgetreten, die selbst war zwar weg, aber der Fleck war nicht wirklich weg). Auch ist der Vorhang am Bett (gegen Mücken) sehr fleckig und die Zimmerwände haben auch einige schwarze Kratzer von unvorsichtigen Gästen. Leider endet die Freundlichkeit mit dem Abreisetag. Hier ist 12 Uhr Checkout (ok), allerdings wird einem dabei auch das AI-Band abgenommen. Man bekommt noch einen Gutschein bis 14 Uhr (fürs Mittagessen), ist ab dann aber Selbstversorger. Wer wie wir sehr spät kam und damit auch spät geht, kann gegen Aufpreis AI verlängern (das Zimmer ist dann automatisch auch verlängert). 2h AI bzw 4h Zimmer (bis 16 Uhr hatten wir dann genommen) kosten 30$ pro Person. Das find ich absolut nicht in Ordnung, man muss für die späte Abreise extra zahlen (so oder so), bekommt für die späte Ankunft aber nichts angerechnet. Diskussionen braucht man hier nicht probieren, da enden ganz plötzlich die Englishkennisse der Rezeptionspersonals...

Das Hotel hat seinen eingenen kleinen Strand direkt vor der Tür. Liegen und Schirme gibt es hier gratis, allerdings nur für Frühaufsteher. Der bekannte Volkssport "Liegenreservieren" ist auch in Bali angekommen. -Das Hotel schreibt zwar, dass sie Handtücher von herrenlosen Liegen entfernt, dies geschiet aber nicht- Abgesehen davon bietet die Umgebung aber nichts. Die Straße runter sind ein paar kleine Shops und Geldwechsler für den Notfall. Direkt gegenüber ist auch ne Art Drogerie, wo man auch Medikamente bekommt. Es gibt einen Shuttelbus in eine "Mall", ist die Fahrt aber nicht wert. Ein weiterer Bus fährt die Hotelgäste nach Nusa-Dua Zentrum. Zwischen den Hotels sind teilweise Brachlandschaften. Leider ist dort alles vermüllt, weil sich niemand darum kümmert. Wo der Müll aufhört, beginnt ein neues Hotel. Zum Flughafen waren es ca.20 Minuten, die Straße ging. Ausflüge haben wir über die Reiseagentur gebucht, Abholung dann direkt am Hotel, gar keine Probleme. Durch die Lage auf der Insel dauern Ausflüge aber entsprechend lang, man muss immer erst am Flughafen vorbei und durch die ganzen kleinen Orte mit ihren Verkehrsstaus, bevor man die Inselmitte und dann den Norden erreicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportprogramm ist dezent aber vielfältig. Neben den kostenlosen Hotelangeboten kann man auch gleich kostenpflichtige andere Sachen (wie Jetski) buchen. Das Abendprogramm ist auch ok, dass einige Sänger nur 10 Songs können wird dadurch wettgemacht, dass sie eben nicht täglich auftreten sondern es verschiedene gibt. Internet kann man aber vergessen, WLAN gibt es nur in der Lobby (aber kostenlos), allerdings ist das Signal sehr schwach und das Netz extrem langsam. Der Spaß am mailen nach Hause vergeht sehr schnell oder wird ne abendfüllende Veranstaltung. Es gibt auch einen Computerraum (1 Computer) mit Internet, die Nutzung kostet aber. Der Strand wie oben schon beschrieben kann nur bei hoher Flut wirklich zum Schwimmen genutzt werden. Der Sand ist im vorderen Bereich mit einigen spitzen Steinen gemischt, was Schuhe sehr empfehlenswert macht. Im Wasser selbst einige Pflanzen. Der Pool ist meiner Meinung nach ein bisschen zu klein. Am Pool gibts Liegen dicht an dicht, viel zu dicht. Dafür gibt es keine Schirme, nur Schatten von den Bäumen, der aber stark wandert. Konstante Schattenplätze zu finden ist schwer. Am Strand gibt es Liegen und Schrime, allerdings muss hier früh reserviert werden. 6:30 zu nem Ausflug hatte ich schon Handtücher gesehen... Auch sind es viel zu wenig Schrime am Strand, wahrscheinlich basiert das alles noch auf der Gästekapazität vor dem Hotelausbau.