- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist relativ klein und verfügt über etwa 20 Zimmer auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss ist neben Rezeption und Bar noch ein Frühstücksraum und eine Küche. Auf der anderen Straßenseite gehört noch ein (ausgezeichnetes) Restaurant zum Hotel, sowie für die sonnigen Tage ein privater Strand mit Terrasse. Das Haus selbst ist sicherlich schon älter, wurde aber vor nicht allzu langer Zeit renoviert. Die Gäste sind international, wir trafen neben Italienern auch Amerikaner, Deutsche, Schweizer, Franzosen und Holländer. Ein kleines Ärgernis ist die Parkplatz-Situation. Neben dem Hotel und auf der gegenüber liegenden Straßenseite gibt es etwa ein Dutzend reservierte Parkplätze in zwei engen Parkreihen. Damit die hinteren Fahrzeuge jederzeit abfahren können, ist es notwendig, den Fahrzeugschlüssel an der Rezeption zu hinterlegen, das eigene Auto wird dann bei Bedarf vom Personal hin- und herrangiert. Die beste Lösung ist folglich, das Auto von Anfang an in der hinteren Reihe zu parken und anschließend nicht mehr zu nutzen. Möglichst das Auto stehen lassen, wenn man es nicht zwingend braucht. Denn ansonsten beginnt bei der Rückkehr wieder die Parkplatz-Lotterie. Mit Bus und Boot ist man ausreichend flexibel.
Wir hatten für zwei Nächte Zimmer 14 im zweiten Stock. Leider war das Hotel bei unserer kurzfristigen Buchung bereits nahezu ausgebucht, so dass wir nur noch ein Zimmer mit Bergblick bekamen, das zudem noch sehr klein war. Trotzdem: nett eingerichtet, mit einigen modernen Elementen und einem imposanten Deckenventilator, der sich per Fernbedienung in Gang setzen ließ und an heißen Sommertagen wahrscheinlich Gold wert ist. Ansonsten war die Ausstattung gut, allerdings wurde an einigen Ecken auch ein wenig gespart. So waren im winzigen Badezimmer die Duscharmaturen ein wenig in die Jahre gekommen und es fehlte (wie im ganzen Zimmer) an Stau- und Ablagemöglichkeiten. Den Blick aus dem Fenster auf einen wild wuchernden Berghang und eine Terrasse für das Personal verbarg gnädig eine Gardine.
Definitiv noch ein Pluspunkt. Das hauseigene Restaurant auf der anderen Straßenseite in einem luftigen Glasbau mit herrlichem Seeblick verwöhnt mit leckeren Gerichten und einer hübschen und obendrein wirklich preiswerten Weinkarte. Die Küche ist gehoben-regional und bietet viel Fisch, teilweise auch direkt aus dem Comer See.
Der Service ist ein dicker Pluspunkt. Schon an der Rezeption ist der Empfang überaus freundlich und das setzt sich über die Bar, das Restaurant und den Frühstücksraum komplett fort. Die Chefin spricht ausgezeichnet deutsch, ansonsten freut man sich, wenn der Gast ein paar Brocken italienisch kann oder zumindest sein Schulenglisch auspackt.
Das Hotel liegt ziemlich in der Mitte des am Ostufer des Comer Sees entlanggezogenen Ortes Lezzono, zwischen Nesso und Bellagio. Die Fahrt über eine enge Küstenstraße von Como aus dauert eine knappe halbe Stunde und erfordert gute Nerven, wenn man ein größeres Auto fährt. Man wird aber durch herrliche Ausblicke auf den See und die Umgebung belohnt. Lezzono selbst gibt nicht allzu viel her, wenn man einkaufen oder essen gehen möchte. Letzteres tut man ohnehin am besten im hoteleigenen Restaurant oder man fährt weiter ins malerische Bellagio. Dorthin kommt man im Übrigen auch per Bus. Da Lezzono einen kleinen Hafen hat, kann man auch mit dem öffentlichen Bootsverkehr zu verschiedenen Orten am Comer See schippern.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2013 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Randolf |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 83 |