- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das familiengeführte Hotel verfügt über ca. 30 Zimmer. Es liegt in einem gepflegten Garten mit kleinem Pool mit kostenlosen Liegen, Poolbar und einer schönem Terasse auf der je nach Wunsch und Wetter auch gegessen wird. Das Meer und den hotelgeführten sehr gepflegten Strandabschnitt erreicht man über eine schwach befahrene Straße. Das Hotel und die Zimmer sind sauber aber einfach und schon ziemlich abgewohnt. Die Betten haben teilweise "selbstgebastelte" Lattenroste, die sich nachts verselbstständigen. Wir hatten ein Zimmer mit Zustellbett gebucht (bei unserer Reisegesellschaft war Dreibettzimmer nicht im Angebot), was unsere Bewegungsfreiheit quai ausgeschaltet hat. Die Badezimmer haben Jugendherbergsniveau: Duschwanne ca.60x60 mit klebendem Plastikvorhang. Handtuchwechsel erfolgte sporadisch und nicht immer vollständig, so dass fehlende Handtücher nachgeordert werden mussten. Es wurde ausschliesslich Halbpension angeboten. Das Frühstück war in Ordnung bis auf die fehlende Obstauswahl: eine Woche lang Wassermelone. Das Abendessen war eine Katastrophe: Totgekochtes Gemüse, pampige Nudeln, in einer Woche 4x Hackfleisch, kaum auffindbare Vorspeisen, tütengerührte Nachspeisen: Die Krise fühlbar beim Essen! Gäste sind Bulgaren, Rumänen, wenige Griechen und Deutsche. Viele Paare und wenn dann eher kleine Kinder. Aufgrund der früheren sehr positiven und der jetzt erfolgenden schlechten Bewertungen vermuten wir entweder einen Leitungswechsel innerhalb der Familie(der alte Chef macht einen sehr freundlichen, zuvorkommenden Eindruck, arbeitet aber nicht mehr im Service) oder krisenbedingte Frustation oder Einsparungen. Handyerreichbarkeit ist gegeben. Jetzt Anfang Juli hatten wir jeden Tag durchschnittlich 30 Grad im Schatten. Eine Einheimische erzählte, dass es dieses Jahr seit Mai sehr heiß war, es im Winter aber auch schneien kann (höchster Punkt der Insel:1200m). Unserer Meinung nach eine schöne Insel für Individualreisende: von Deutschland her gut erreichbar, viele kleine Pensionen und Hotels, abwechslungsreich, schöne Landschaft und Strände- noch ein Geheimtipp. Mückenschutz nicht vergessen!
Die Zimmer sind klein und schon ziemlich abgewohnt, aber sauber. Sie entsprechen auf keinen Fall einem 3* Niveau- das Ganze verströmt eher früheres Jugendherbergsflair. Die Betten haben dünne Matratzen, ohne Zwischenschicht bezogen mit einem dünnen Laken-wenn man überlegt, wer da schon so alles schwitzend draufgelegen hat... Die Lattenroste sind teilweise selbst zusammengezimmert und verselbstständigen sich nachts, so dass man sich stark durchhängend wiederfindet. Jedes Zimmer hat einen kleinen Balkon mit Tisch und zwei unbequemen Stühlen, sowie Wäscheleine aber ohne Wäscheklammern. Gut ist, dass es eine zusätzliche Fliegengittertür gibt. Das Badezimmer ist winzig aber sauber. Es hat eine ca.60x60 cm kleine Dusche mit klebendem Plastikvorhang, ignoriert man den gibt es immerhin einen zusätzlichen Bodenablauf.
Es gibt einen recht großen Speisesaal und eine schöne Terasse auf der bei gutem Wetter fast ausschließlich gegessen wird. Das Frühstück entsprach in etwa einem griechischen 3* Niveau, für unseren Geschmack gab es allerdings zu wenig Abwechslung beim Obst, es gab eine Woche lang ausschließlich Wassermelone und Dosenobst. Das Abendessen war eine Zumutung. Es gab ein festes Menü bestehend aus: Vorspeise( an 2 Tagen Tzatziki, an 2 Tagen 3 gefüllte Weinblätter, 1x irgendeine Gemüsecreme, 1x 5 Scheiben Dosen- Rote Beete, 1x ein Löffel Salat mit 2/3 Mayo), ein kleiner Teller Salat aus Gurken und Tomaten bzw. Kraut ohne Dressing, Hauptspeise (4 Tage lang eine Variation mit Hackfleisch, einmal Fisch-gut!!!- einmal Hühnerbein, einmal eine Art Sauerbratenfleisch), Nachtisch (mehr oder weniger ungeniessbarer Süsskram). Nur teilweise griechisch zu nennen. Die Weinkaraffe (1/2 l Hauswein 5€) war nicht immer gut gespült. Die 1,5l Flasche Wasser kostet moderate 1,20€.
Das Personal ist entgegen alter Bewertungen alles andere als freundlich. Die Begrüßung fiel eher genervt aus, auch wir wurden an die Infotafel geschickt, der dort hängende Busfahrplan war nicht der aktuelle. Das Essen wurde ohne Blickkontakt im Vorbeigehen serviert. Man hatte den Eindruck,dass alle hofften das Abendessen wäre möglichst schnell vorbei. Mit Englisch konnte man sich verständigen- Deutsch spricht eigentlich nur der alte Chef. Entgegen der südländischen Mentalität werden Kinder eher ignoriert. Bei einer deutschen Familie, die zeitgleich da war, bekam die 3,5 -jährige Tochter am ersten Tag kein Essen, obwohl sie mit am Tisch saß. Unser 12-jähriger, jünger aussehender Sohn bekam ohne Nachfrage eine winzige Kinderportion serviert, obwohl Kinder ab 10 Jahre laut Preisliste fürs Essen voll bezahlen. Das Zimmer wurde täglich außer Sonntag gereinigt. Der Handtuchwechsel erfolgte sporadisch und einige Male unvollständig, so dass wir fehlende Handtücher selbst organisieren mussten. Beschwerden (übers Essen) wurden kommentarlos hingenommen.
Das Hotel liegt außerhalb von Skala Prinos, man erreicht den Ort nach ca. 15 min Fußweg die Straße entlang. Der Ort Skala Prinos ist Fährhafen für die Fähre nach Kavala (Fahrzeit:75min, mehrmals täglich). Die Fähren zum Flughafen fahren allerdings von Limenas/Thassos Stadt, mit dem Bus braucht man dorthin 20min, die Fähre fährt dann ebenfalls mehrmals am Tag nach Keramoti in 45min, danach nochmal 15 min mit dem Bus zum Airport. Bei Pauschalreisen ist dieser Transfer vorbildlich organisiert. Skala Prinos besteht zum größten Teil aus Bars und Tavernen, zwei Supermärkten, Autovermietung, Busstation und Hafen. Die Insel selbst ist sehr schön grün mit Pinienwäldern, Olivenplantagen und verschiedensten kleinen Strandabschnitten, sehr klarem Wasser, ruhig- touristisch noch im Anfangsstadium, vielleicht krisenbedingt auch in der Warteschleife.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hervorzuheben ist auf jeden Fall der hotelgepflegte Strandabschnitt mit Strandbar. Hier kann man für den ganzen Tag eine Liege unterm Sonnendach mieten, das kostet 3,50€, darin enthalten ist ein Gratisgetränk. Für kleine Kinder gibt es einige Spielgeräte im Schatten, außerdem ein kleines Volleyballfeld. Der Strand ist ganz sanft zum Wasser abfallend, man muss anfangs über etwas Kies laufen, dann ist der Boden aber schön sandig. Es gibt eine Dusche und ein kleines Umkleidehäuschen. Den Pool im Hotelgarten haben wir nicht benutzt, aber auch dort gibt es Liegen und Duschen. Im Hotel gibt es kostenlos W-Lan bzw. kostenpflichtigen Internetanschluss.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |