- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel verfügt über 122 Zimmer, einen großen Pool, einen hoteleigenen Strand. Soweit so gut. Allerdings betehen in diesem Hotel leider einige sehr größe Mängel, die einfach nicht seien dürfen - vor allem bei der Hygiene bei Essen. Der Strand: Er ist genau 41 Meter breit, davor befindet sich ein Anlegesteg für die Boote, die die Tagesfahrten der Touristen machen. Wenn man Glück hat, kann man 20 Meter auf Meer schwimmen, ohne sich in den Absperrseilen zu verheddern. Der Begriff Hafenbecken würde eher passen. Es gibt 135 (gezählt) Strandliegen. Bei 122 Zimmern logischerweise zu wenig. Ich musste jeden Tag um 07:00 Uhr aufstehen, um noch einen vernünftigen Platz am Strand zu bekommen. An einem Tag habe ich verschlafen und um 08:10 Uhr die letzten 2 Strandliegen vor der Tauchschule erwischt. Da konnten wir uns den ganzen Tag den Kompressor anhören. Also Ausschlafen und Strandtag geht hier nicht. Der Strand selber war aus grobkörnigen Sand aus dem auch das Beachvolleyballfeld besteht. Wenn man auf die Knie fällt, sind beide aufgeschlagen. Mich hat es mit ein paar Schürfwunden noch glimpflich erwischt, ein anderer Mitreisender hat sich bis auf die Knochen aufgerissen. Es gibt auch kein Verbandmaterial im Hotel. An der Strandbar wurde mir auf Verlangen eine mit Vodka getränkte Serviette gereicht. An der Rezeption kramte einer in einer verschimmelten Tüte nach Verbandzeug bis ich schließlich doch in die Apotheke geschickt wurde. Die sontigen Mängel wie beschädigte Poolumrandung, kaputte Fliesen gibts auch jede Menge. Die Grünpflanzen der Anlage werden mit Abwasser bewässert - roch jedenfalls so. Abends räuchert immer jemand die gesamte Anlage mit Insektengift ein. Da heisst es nur - Fenster zu. Finger weg von diesem Hotel - Es sind katastrophale hygienische Zustände, die krank machen. Finger weg von den ägyptischen Medikament Streptoquin - Es ist ein Breitbandantibiotikum mit erheblichen Nebenwirkungen. Auch wenn die 2 Wochen nur 682 Euro Pro Person gekostet haben, war dies auf keinen Fall das Geld wert. Wir wären besser zu Hause geblieben oder hätten ein paar hundert Euro draufgelegt und hätten auf den Kanaren unsere Ruhe und Gesundheit gehabt. Ein Urlaub , der im stätionären Krankenhausaufenthalt wegen der schlechten Hygiene bei den Lebensmitteln endet ist einfach indiskutabel. Das Wetter war natürlich super, wenn man es heiß mag.
Die Zimmer waren schon etwas abgewohnt, aber dem Preis ansonsten angemessen. Hier funktionierte die Klimaanlage bestens - bis auf den letzten Tag, als Wasser von der Decke tropfte. Der Duschvorhang hatte einige Stockflecken, aber sonst war das Zimmer i. O. natürlich unter den Aspekt, das es nur ein ***-Hotel ist. Luxus gibts hier niegendswo.
Das Essen sah auf den ersten Blick ganz ansprechend aus. Dieser Eindruck ist allerdings in den nächsten Tagen total zusammengebrochen. Frühstück und Mittagessen werden im Speisesaal gereicht. Das Abensessen manchmal auch draußen. Im Speisesaal ist die Klimaanlage kaputt. Es herrscht dort immer eine Temperatur von 33 - 35 Grad- steht zumindest bei "ROOM-Temp." auf der Klimaanlage, die auf 24 Grad eingestellt ist, aber die Leistung nicht bringt. So stehen bei dieser Temperatur alle Salate, Käse, Wurst, Nachspeisen rum ohne Kühltheke - da feiern die Keime und Bakterien Oktoberfest! Der Käse schwamm in seiner eigenen Soße, die Wurst wölbte sich nach oben. Wenn das Abendessen draußen zubereitet wurde, ist die Sache natürlich diesselbe, es ist ja schließlich heiß in Hurghada und Kühltheken gibts anscheinend keine. Die Auswahl der Speisen war nicht besonders: Reis, Huhn Nudeln mit Tomatensoße etc. und nicht besonders schmackhaft. Aber das schlimmste waren die hygienischen Zustände. Die Tische wurden nie abgewischt. Es wurde auf den Dreck vom Vordermann ein neues Gedeck gelegt. Da es in dem Hotel zu wenig Teller gibt wurden sie einem sobald man runtergeschluckt hat vor der Nase weggerissen. Es konnte passieren, dass man erst mal sich am Buffet anstellen musste um einen Teller zu bekommen. Dann kam irgend ein hektischer Kellner und stellte 3 - 5 tropfnasse Teller hin, wo die Fettflecken und Speiseresten vom Vordermann noch erkennbar waren. Wahrscheinlich ist nur einmal klares Leitungswasser drübergeflossen. Bei den Gläsern wurde diese "Reinigungsmethode" jedenfalls so praktiziert (Abends bei der Animation den Kellner beobachtet). Da hing natürlich jeden Menge Lippenstift an den Gläsern. Bereits beim Frühstück rannten die Kellner in völlig verdreckten Hosen herum. Ein besonders ekelhafter Kellner schaute sich kurz vor der Öffnung des Buffets draußen einen Teller an, befeuchtete seinen Finger mit seinen Speichel, und bearbeitete die verschmutzte Stelle. Dann stellte er den jetzt "sauberen" Teller zu den anderen zurück - MAHLZEIT! Diese Tatsachen lassen die Zustände in der Küche nur erahnen, worein jeder Blick mit gutem Grund verwehrt blieb. Da ist es kein Wunder, dass wir beide die kompletten 2 Wochen Durchfall hatten. Das liegt bestimmt nicht an der Essensumstellung oder des anderem Klimas. Nudeln und Reis mit Huhn esse ich auch in Deutschland ohne Probleme. Ich habe mich in der 2. Woche mit den ach so toll vom Reiseveranstanlter angepriesenen ägyptischen Wundermitteln Streptoquin und Trintone behandelt. Nach 3 Tagen Verstopfung ging der Durchfall verstärkt weiter mit 30 - 40 mal am Tag. Völlig dehydriert, mit schlecht arbeitenden Nieren und mit hohen Fieber bin ich in Deutschland vom Flughafen direkt ins Krankenhaus gefahren, wo ich noch 6 Tage stätionär behandelt werden musste. Die Ärtze haben bei den Inhaltsstoffen von Streptoquin die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Es handelt sich hierbei um ein Breitbandantibiotikumhammer, der die restliche Darmflora bei mir völlig ruiniert hat. Also finger Weg von diesem Hotel und dem Essen. Das die Ägypter aber auch kochen können beweist das 2 Häuser weiter gelegene Restaurant La Luna - Super sauber, super Essen.
Die Rezeption war sehr freundlich, anders als die Händler in dem Hotel. Sogar am Strand wurde man permanent genervt, etwas zu kaufen oder sie zu besuchen. Ist ja schon und gut, das hier eine andere Mentalitöt herrscht, aber irgendwann möchte man auch mal abschalten und seine Ruhe haben - das ist hier nicht möglich.
Das Hotel liegt direkt in der Touistenmeile von Sekalla. Es ist alles in unmittelbarer Nähe - wenn man sich mit dem äqyptischen Temperament anfreunden kann und alle 5 Meter angesprochen werden will ist die Lage betimmt das Beste an diesem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenn man möchte kann man die Animation mitmachen. Das Volleyballfeld ist wie schon erwähnt gefährlich. Der Pool sieht sauber aus. Der Strand ist mit 41 m zu klein. Internetzugang ist vorhanden, Billiardtische sind nicht mehr die schönsten. Positiv überrascht war ich davon, dass es umsonst Strandtücher gab - wenn man eine Liege hatte ganz praktisch.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 47 |