Hotel Aphrodite Beach Club

Beim „Aphrodite Beach Club“ handelte es sich um ein älteres Hotel, das von außen keinen besonders guten Eindruck macht (es bröckelt der Putz und hier und da sollte mal neu gestrichen werden), aber dessen Zimmer waren größtenteils renoviert. Es besteht aus insgesamt vier Gebäudeteilen, dem Haupthaus und drei Nebengebäuden. Die Gartenanlage ist ordentlich gepflegt. In allen Bereichen ist es sauber. Zum Zeitpunkt unseres Eintreffens (Anfang Juli 2013) schien die Gästestruktur jeweils zu 40 Prozent aus deutschen und osteuropäischen(Russen) und ansonsten aus französischen, holländischen und österreichischen Gästen zu bestehen. Wir hatten für einen Tag ein Auto gemietet und haben neben Heraklion eine Tour nach Agios Nikolaos gemacht. Hier haben wir in einem italienischen Restaurant direkt am Hafen Pizza gegessen. Diese kam, war Wagenrad groß, hat sehr gut geschmeckt, kostete 10 Euro und war absolut aufgrund der Größe nicht zu schaffen. Super!

Wir hatten eigentlich ein Familienzimmer (FZ1) gebucht. Da wir bereits am Vormittag im Hotel ankamen, mussten wir auf das Zimmer warten. Auf Nachfrage stand das Zimmer auch nach dem Mittag nicht zur Verfügung und man bot uns alternativ zwei nebeneinander liegende Doppelzimmer an. Wir schauten und diese an und waren voll zufrieden (Zimmer-Nr. 241/243). Somit hatten wir Pool- und Meerblick im zweiten Stock des Haupthauses. Die Zimmer waren geräumig und renoviert. TV-Programme waren sogar in HD verfügbar (Erstes, Zweites, RTL, SAT 1, VOX, RTL II, Kabel Eins, Euro-Sport). Wir waren zufrieden. Lediglich der Lärm des Service-Personals zur Vorbereitung des Frühstücks ab 07.00 Uhr war nervig … Eine Verlängerung des Zimmernutzung am Abreisetag über 12.00 Uhr hinaus ist mal wieder kostenpflichtig: 30,00 Euro!!!

Das Speisenangebot war überschaubar aber O.K. Täglich am Abend gab es etwas Gegrilltes, entweder Fisch oder Fleisch. Die Säfte waren aus Zucker und Geschmacksstoffen; der Wein war mit Wasser verdünnt. Das Service-Personal entriss einem den Teller, sobald man den letzten Bissen zum Mund geführt hat … Ebenfalls fanden wir es nicht sehr appetitlich, dass man mittags seine Getränke aus Plastikbechern zu sich nehmen musste (egal ob Wasser, Softdrinks oder alkoholische Getränke). Hier gibt es insgesamt absolut Verbesserungsbedarf. Aber man muss auch etwas Positives anmerken: Aus anderen Reiseberichten hatte man im Vorfeld einiges über den herrschaftlichen Ton des Chefs gegenüber dem Servicepersonal gelesen. Dies war in der Zeit, wo wie da waren, nicht so. Alle waren überaus freundlich miteinander. Insbesondere ist hier „Giannis“ als „Maitre d´Hotel“ hervorzuheben, der wohl anscheinend die vorrangegangene Kritik an seinem „Stil“ Ernst genommen hat. Er war sehr bemüht, dass alles reibungslos ablief. Auch plauderte er gerne mit Kindern und Jugendlichen. Weiter so!

Sauberkeit und Service entsprachen unseren Erwartungen an ein 4-Sterne-Haus. Allerdings gibt es doch einige Kritikpunkte: WLAN kostet pro 30 Minuten einen Euro und ist nur im Lobbybereich empfangbar!!! Das ist absolut inakzeptabel in der heutigen Zeit. Eine Kofferwaage gibt es nur kostenpflichtig, einmal wiegen kosten ebenfalls einen Euro. Strandhandtücher gibt es pro Stück für eine Kaution von 20 Euro!!! Ein kleiner Supermarkt befand sich auf dem Hotelgelände. Hier gab es die wesentlichen Dinge des täglichen Gebrauchs.

Das Hotel befindet sich im Ort „Gouves“ auf Kreta. Zwischen Hotel und einer kleinen Badebucht befindet sich die Uferstraße. Vorteil ist, dass der Transfer vom Flughafen nur ca. 20 Minuten dauert, hierin liegt aber auch der Nachteil: Man befindet sich direkt in der Einflugschneise des Flughafens Heraklion. Wir empfanden dies jedoch nicht so als dramatisch. Der Fluglärm hat nur wenig gestört. Der sogenannte Strand direkt gegenüber dem Hotel hat allerdings den Namen nicht verdient, es handelte sich vielmehr um ein kleines Hafenbecken mit ankernden Motorsportbooten inklusives eines Badezugangs mit Sandstrand. Ging man vom Hotel aus links die Uferstraße entlang, erreichte man nach ca. 500 Metern aber einen wirklich tollen Sandstrand gegenüber den Hotels Astir und Marina. Hier konnten Meeresfreunde ihr Badevergnügen voll ausleben. In unmittelbarer Nähe des Hotels befanden sich diverse Einkaufsmöglichkeiten, wie Supermarkt, Apotheke, Souvenirs, etc. Auch Restaurants, Tavernen und Autovermietungen waren hier zu finden. Sonnenschirme und Liegen am Strand sind überall kostenpflichtig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab bis auf sonntags (da hatten die Animateure frei) ein umfangreiches Animationsprogramm über Wassergymnastik, Wasserball, Volleyball, Fußball, Darts etc. Täglich wurden in den jeweiligen Sportarten Turniere durchgeführt. Ebenfalls wurde für die Kleinen ein Mini-Club angeboten, der abends mit der Mini-Disco endete. Die abendlichen Shows der Animation für die Erwachsenen waren O.K., die Beteiligten gaben sich alle Mühe, etwas Unterhaltsames auf die Bühne zu bringen. Was störte, waren die verspäteten Anfangszeiten der Shows. Hier bekam man den Eindruck, dass dies bewusst so gesteuert war, um das Ende der Show gen 23.00 Uhr zu bewegen, denn ab 23.00 Uhr war neben der Show auch „All-Inklusive“ zu Ende. Und die Preise für Getränke außerhalb von „All-Inklusive“ waren echt „gesalzen“ und „gepfeffert“ … Billard-Spielen war im Übrigen auch gebührenpflichtig: 7,00 Euro pro Stunde!!! Hallo? Am Haupthaus gab es einen großen Meerwasser-Pool (Tiefe bis max. 2,80 Meter). Hier befand sich auch die Animation. Während der Animationszeit wurde immer Musik gespielt. An dem einen Nebengebäude befand sich die zweite Pool-Anlage mit zwei Süßwasser-Pools (inkl. Kinderbecken), die sehr schön gestaltet waren und auch eine „richtige“ Poolbar enthielt. Leider wurde dort keine Musik gespielt und man erhielt keine Information über die Tagesanimation. Auch in diesem Hotel galt es frühzeitig am Meerwasser-Pool (07.00 Uhr) Liegen und Schirme zu reservieren. Hinweis an das Hotel-Management: Es gab zu wenig Schirme am Pool und die Liegen waren größtenteils nicht mehr voll funktionstüchtig. Bitte ändern!