Hotel & Apartments Lliteras

Die Betten sind bescheiden, das Abendbuffet dafür aber unerwartet gut! Die Lage des Hotels ist am Rand von Cala Rajada, man fühlt sich etwas wie im Vorstadt-Ghetto. Insgesamt bekommt man hier wohl etwas weniger, als man erwarten dürfte. Mein negativer Eindruck kommt jedoch nicht durch das Hotel selbst, sondern durch den Ort und die Lage zustande.

Die Zimmer sind sehr spartanisch, die Betten zu weich. Außerdem waren die Decken ziemlich dünn, so dass es mithin stets kalt war. Die Wolldecken im Schrank wollte ich nicht benutzen, da die so aussahen, als ob da sonst Katzen drin schlafen. Dennoch, das Zimmer war immer sauber!

Das Abendbuffet war wirklich gut und hat meine Erwartungen übertroffen. Da kenn ich von meinen früheren Jugendreisen wirklich viel viel Schlimmeres. Es gab jeden Tag was anderes, zum Teil auch hochwertige Kost (Fisch und Hähnchen in purer Nicht-Nugget-Form). Das Frühstück wurde nach 10 Tagen allerdings etwas langweilig.

Der Service war sehr gut. Das Personal immer freundlich.

Cala Rajada ist doch auch bloß nur ein deutscher "Malle"-Ort. Es ist alles voll mit dicken deutschen Urlaubern, man hört doppelt so viel Deutsch wie Castellano oder Catalán auf den Straßen. Der Agulla-Strand ist zwar wunderschön, sauber und hat glasklares Wasser. Aber dieses Idyll wird sofort dadurch zerstört, dass ein paar Meter nebenan eine mittelalte Männerhorde mit FC-Köln Badehandtüchern eine Polonäse mit "Der Sultan hat Durst" macht und singt. Zudem ist der Ort auch nicht besonders schön, hat kaum Flair, es sieht alles richtig nach Billig-Tourismus aus. Am schlimmsten war jedoch das Wetter. Laut Statistik hat Mallorca im September 4 Regentage. Wir hatten von 10 Tagen 6 Regentage. Das war das schlechteste Mittelmeer-Erlebnis bzgl. Wetter, was ich je hatte und je gehabt haben werde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel lief immer die Glotze mit sämtlichen Fußball-Spielen auf Sky. Ich habe erst hier gelernt, dass man wirklich jeden Tag live Fußball gucken kann. Unfassbar! Bundesliga, 2. Liga, was auch immer. Zu meinem Erstaunen war es auch immer voll vor dem TV. Da sitzen jeden Abend mind. 20 Leute, die ihr eigenes Körpergewicht in Form von Bier trinken und Holstein Kiel vs. FC Süderbrarup (oder was auch immer) gucken. Ansonsten gab es einen Billard-Tisch, den man aber lieber nicht benutzen sollte, da´er direkt vor dem Fernseher steht. Da würde man ja den ganzen Zorn der Fußball-Hirnis auf sich ziehen. Der Ort hat auch nicht viel zu bieten. Wenn es in Cala Rajada reget, kann man nichts machen, außer in die Läden zu gehen und diese ollen Leder-Armbänder oder so zu kaufen.