Hotel Anker

Wir waren unterwegs mit einer Vereinsgruppe von knapp 50 Leuten. Alle in einem etwas fortgeschrittenem Alter. Teilweise wußten wir nicht wie wir bei ungeöffnetem Fenster überhaupt atmen sollten, geschweige denn schlafen. Der Gestank der Bettdecke war schon widerlich und wurde nur noch durch den Eigengeruch des Schrankes überdeckt. Seine Sachen konnte man dort nur bei geöffneten Türen deponieren. Doch am Besten lässt man diese gleich im Koffer und sucht sich ein neues Hotel, bei dem man nicht mit 150 anderen (zur selben Zeit angereisten) Gästen um das Salatbuffet kämpfen muss. Auf solch eine Unterbringung können wir gerne verzichten. Da kam dem einen oder anderen unserer Fahrgäste doch der wehmütige Gedanke an vergangene FDGB- Zeiten. Nur waren die bei weitem preisgünstiger und die mitgebrachte Bettwäsche wenigstens sauber.

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