Hotel Am Steinbachtal

Die Anlage ist schon älter und mehrfach an- bzw. umgebaut aber insgesamt sauber. Der Aufzug ist klein und langsam. Die Gästestruktur ist gemischt und meist älter. Die Aufenthaltsdauer ist überwiegend sehr kurz. Bad Kötzting ist von vielen Hauptverkehrsstraßen umgeben und die Banhnlinie läuft durch den Ort. Da die Züge ständig pfeifen, hört man sie weit (auch wenn man sie nicht sieht). Daher gibt es kaum Alternativen. Es sei denn, sehr teure. Aber die sind dann außerhalb.

Im (hellhörigen) Zimmer konnte man sich kaum bewegen. Platz für das Gepäck für 2 Wochen findet man auch kaum. Wir hatten mit dem Wetter großes Glück und konnten jeden Tag etwas unternehmen. Wehe, wenn das Wetter nicht mitspielt!! Es gibt 10 feste Programme im TV, die man nicht ändern kann. Telefon gibt es nicht. Die Betten waren in Ordnung. Der Balkon wirkt nicht sehr einladend; die Balkontüre geht nach innen auf und nimmt so noch mehr Platz weg. Ein Bad mit Armaturen aus der Steinzeit. Keine Duschkabinen, sondern nur ein undichter und unhygienischer Duschvorhang. Die Handtücher (1 Handtuch pro Peron!) sowie Duschtücher waren uralt und hauchdünn. Handtuchwechsel nur auf Anforderung und das nicht gerne.

Es gibt einen Raum für das Frühstück und einen für das Abendessen. War das Haus gut belegt, fand alles im Frühstücksraum statt. Wir hatten Halbpension. Das Essen war gut, nur der Zeitrahmen für das Abendessen ist von 18.°° bis 19.°° Uhr sehr knapp bemessen. Man muss beim Abendessen das Menü für den nächsten Tag bestellen. Änderungen kosten gleich richtig Geld. Am Anreisetag bekommt man ein Menü vorgesetzt, das man essen kann oder auch nicht. Wenn man viel Glück hat, bekommt man nach gutem Zureden statt dessen ein Wurstbrot. Ein richtiges Restaurant ist das ohnehin nicht, da hier nur Hausgäste essen können. Der Betrieb geht auch erst um 14.°° Uhr los, vorher gibt's nichts. Das Angebot ist äußerst spärlich - außer Kaffee und Kuchen (es sei denn, der ist mal wieder aus) oder Eis und natürlich Getränken gibt es nichts. Die Preise sind einigermaßen im Rahmen.

Der Empfang beim Einchecken war schon ein Erlebnis. Am liebsten hätten wir uns für die Störung entschuldigt. Einzig beim Frühstück wurde man sehr nett und freundlich bedient. Ansonsten war alles sehr unpersönlich. Bei Beschwerden kam man sich vor, als ob man nur die Leute unnötig beschäftigen wollte. Reparaturen wurden mit Verzögerung und teilweise nach mehreren Erinnerungen durchgeführt. Die Sauberkeit war indgesamt in Ordnung.

Das Hotel liegt direkt an einer viel befahrenen (angeblich Neben-)Straße und Bahnlinie. Die direkt neben dem Hotel liegende Zufahrt zu einem Ortsteil ist ein Schleichweg, der Tag und Nacht reichlich befahren wurde. Auf der Terrasse vor dem Hotel hatte man nie Ruhe, von guter Luft ganz zu schweigen. Dann fährt morgens gegen halb sechs der erste Zug, der rumpelt und quietscht. Die Beschreibung der Lage "direkt am Waldrand" stimmt zwar, aber die damit erwartete Ruhe hat man nicht. Das Bild im Prospekt ist ganz toll bearbeitet - wir fanden das sehr bedenklich! Auch tagsüber hatt man wenig Ruhe: fast jeden Tag mäht ein Nachbar seinen Rasen, ein anderer sägt Holz. Im Hotelgelände fährt jeden zweiten Tag der Chef mit seinem lärmenden und stinkenden Traktor (oder was auch immer das war). Vom Hotel aus kann man zu Fuß oder mit dem Fahrrad in den Ort kommen. Der Kurpark ist nett angelegt und sehr gepflegt. Es gibt einen Minigolfplatz mit Restauration. Es gibt viele Radwege, die aber häufig auf (z. T. viel befahrenen) Straßen verlaufen. Auch Wandermöglichkeiten sind gegeben.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Einziger Lichtblick: der kleine Pool im Gästegarten. Ansonsten gibt es einen spartaniscch eingerichteten Fitnessraum. Internetzugang im Zimmer: fehlanzeige. Im Restaurant konnte man für 3,-- EUR für eine halbe Stunde ins Internet! Der Wellnesbereich in einem Anbau wird separat in Eigenregie betrieben.