- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hotel an der Donau, mit traditionellen bayrischen Charme und Ambiente. Eine übersichtliche Zahl an Zimmern, die einen guten, persönlichen Service ermöglichen.
Wir hatten für vier Nächte Zimmer 201 im 2. Stock. Ein recht großes, sauberes Doppelzimmer mit ausreichend Platz für zwei Personen und Blick zur Donau. Das Fenster lässt sich vollständig öffnen und ankippen. Das Doppelbett ist mit zwei Matratzen ausgestattet und ziemlich weich. Wer mehr als ein Kissen benötigt, kann das bei der Rezeption sagen. Wir bekamen problemlos jeder ein zweites Kissen, da wir es gewohnt sind etwas höher zu schlafen. Ich empfand den Schlaf dort als sehr angenehm. Jede Seite vom Bett ist mit einem Nachttisch, einer Steckdose und Lampe ausgestattet Der Schrank hat Platz (Bügel) für Kleidung, die man aufhängen möchte und bietet mehrere Ablagefächer. Neben dran ist eine Abstellmöglichkeit für das Gepäck. Des weiteren gibt es einen Schreibtisch und zwei Sessel als Sitzmöglichkeit. Der Flachbildfernseher empfängt diverse TV Sender (alphabetisch sortiert) und funktioniert störungsfrei. Der WLAN Empfang im Zimmer ist kostenfrei. Der Code ist auf einen kleinen Zettel vermerkt, der auf dem Schreibtisch liegen dürfte. Der Empfang des WLAN auf dem Zimmer und im Restaurant unterscheidet sich aber vom Namen her. Wer also im Restaurant WLAN braucht, muss das Netz wechseln. Das Badezimmer ist mit einer Duschkabine ausgestattet. Die Handbrause, kann auch fixiert werden. Es werden ausreichend Handtücher zur Verfügung gestellt. Ebenso gibt es Seifenspender beim Waschbecken und in der Duschkabine, was eventuell das Mitbringen eines eigenen Shampoos überflüssig machen dürfte, sofern man nicht ganz großen Wert auf bestimmte Düfte legt. Für mich und meinen Freund hat es genügt. Es gibt eine Heizung, die den Raum jetzt im Winter schön wärmte, bevor man beispielsweise unter die Dusche ging. Damit war das Duschen gleich viel angenehmer. Das Wasser am Waschbecken brauchte ungefähr eine Minute bis es warm wurde, aber das ist in Ordnung. Lieber langsam erwärmen, als das man sich gleich die Pfoten verbrüht. Das die Zimmer noch mit einem herkömmlichen Schlüssel abgeschlossen werden müssen und keine moderne Zimmerkarte haben, mag etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber so ist es eben und war jetzt kein Problem für uns gewesen.
Wir haben in den vier Tagen drei Mahlzeiten jenseits des Frühstücks im Restaurant zu und genommen und jedes Mal haben wir es als sehr gut vom Geschmack und der Qualität empfunden. In der Küche wird noch selbst Hand ans Essen gelegt, das merkt man. Es ist keine gastronomische Massenfütterung, wie man sie sonst häufiger in Hotels findet. Das Restaurant des Hotels steht ab der Mittagszeit auch auswärtigen Gästen zur Verfügung und bietet ein täglich wechselnden Mittagstisch mit einem Speiseangebot an. Außerdem gibt es saisonale Gerichte im Angebot. Die Speisekarte allgemein bietet einen buten Mix aus unterschiedlichen Gerichten, die sowohl Fleisch, als auch Fisch und Gemüse / Salate umfassen. Das Frühstück ist im Preis inklusive gewesen und ehrlich, ich werde dieses Frühstück vermissen. Es gibt kein überladenes Buffet, sondern eine übersichtliche Auswahl an unterschiedlichen Speisen, die eigentlich die meisten Geschmäcker in Sachen Frühstück befriedigen sollte. Brötchen und Brot, Butter / Margarine, Wurst, Käse, Gemüse, Müsli, Obst (salat), Joghurt.... Was will man mehr?! Auch die Auswahl an Getränken ist ausreichend. Es gibt Fruchtsäfte, Wasser und Milch aus der Karaffe . Ein ganz besonderes Lob möchte ich in Sachen Kaffee und Eier aussprechen. Wer einen Kaffeeautomaten sucht, sucht wie ich am ersten Morgen vergeblich. Der Kaffee wird in einer Kanne frisch am Tisch serviert. Die Eier werden ebenfalls frisch zubereitet und haben den Geschmack meines Freundes und auch meinen erstmalig in einen Hotel 100% erfüllt.
Dadurch, dass das Hotel nicht groß ist, ist der Service am Gast noch sehr viel persönlicher möglich, wie ich finde. Anders als in großen Hotels, wo man eigentlich nur eine Zimmernummer ist, hatten wir hier das Gefühl Menschen zu sein und das trug ungemein zum Wohlfühlen bei. Man wurde gefragt, ob beim Essen alles in Ordnung ist, es wurde einen nicht hektisch das gebrauchte Geschirr vom Tisch weggeräumt, sondern erst wenn man wirklich fertig war. Es war also nicht das Gefühl vorhanden, dass man sich beeilen sollte, weil andere Gäste schon auf einen Tisch warten. Man konnte sich Zeit lassen beim essen. Mein Freund und ich haben jeden Morgen, wo wir frühstückten mindestens eine Stunde am Tisch gesessen, eben weil es keinen fühlbaren Druck gab.
Das Hotel liegt ungefähr 1 km vom Hauptbahnhof Passau entfernt. Man kann den Weg mit Gepäck in gut 20 Minuten zurücklegen oder sich auch ein Taxi nehmen, wobei der Taxifahrer nicht sonderlich begeistert sein dürfte über die kurze Strecke. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, die Anreise über die Straße am Paulusbogen zu machen, da man dann direkt zur Rezeption kommt. Wer über den unteren Eingang an der Donaupromenade anreist, muss sein Gepäck zunächst mehrere Stufen hochtragen und dann mit dem Fahrstuhl in den 3.Stock fahren. Dann läuft man mit seinem Gepäck auch noch durch das Restaurant zu Rezeption. Ziemlich umständlicher Weg. Die Lage ist zentral in der Altstadt von Passau. Rings um gibt es eine viel Zahl an Geschäften, Restaurants und Cafes. Der Stephans Dom, mit der größten Domorgel der Welt ist in 5 Minuten zu Fuß erreichbar, auf dem vorgelagerten Platz findet im Winter auch der Christkindlmarkt statt, der ebenfalls einen Besuch wert ist und noch traditionell anmutet, also ohne irgendwelche Fahrgeschäfte und sonstigen Kinkerlitzchen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 58 |