Hotel Altes Brauhaus

Während einer spontanen Rheinreise, stiegen wir in diesem Hotel ab, da es mit seinem allerliebsten Biergarten und einer netten Empfangsdame, namens Bianca gleich am Rhein liegend, einen sehr einladenden Eindruck machte. Auch das gebuchte Zimmer viel auf durch seine zum alten Stil des Hauses passende Einrichtung. Der Preis in Höhe von 80 €/DZ/Nacht mit Frühstück erschien angemessen. Bei genauerem Hinsehen im Badezimmer fanden wir jedoch einen Duschvorhang vor, der "lebte": grauer Schimmel wohin das Auge blickte, Silikonfugen starrten uns grau/gelb an und die Spinnweben an der Decke waren zahlreich und vor allem schon sehr alt und ebenfalls grau/schwarz. Da wir nun aber unseren Kurztripp genießen wollten und das Zimmer an sich in einem tadellosen Zustand war, blieben wir und betraten den, an der Fassade verlaufenden Balkon, der über eine Holztreppe in den Biergarten führt. Die Balkonbestuhlung- an sich hübsch und stilecht-benötigt dringend einen Putzlappen und darauf folgend dringend eine Renovierung. Die Farbe der Holzstühle blättert , was uns veranlasste, nicht mit heller Bekleidung darauf Platz zu nehmen. Bis hierher waren wir erstaunt , ein wenig angefressen, aber nicht grantig. Wir wollten ja genießen. Was uns dann aber bei dem sogenannten Frühstück erwartete , spottet JEDER Beschreibung: ein übel launiger junger Mann hatte auf einem kleinen Tisch ein noch kleineres "Nahrungsangebot" angerichtet: einen Teller mit Wurst/Käse, abgedeckt mit Klarsichtfolie, einen Teller, lieblos mit abgepackter Marmelade/Honig etc.-wo gibt es heute so etwas noch , ausser in schlechten Jugendherbergen?- keine Butter und eine leere Kaffeekanne (ein Paar saß bereits beim Mahle und hatte der Kaffeevorrat bereits aufgebraucht). Der junge Mann saß teilnahmslos im Nebenzimmer vor einem Fernseher und empfand meine Bitte nach Kaffee als höchst störend. Er entschwand kommentarlos in die Küche und musste erst mal neuen Kaffee aufsetzen, was zur Folge hatte, dass wir unser Brötchen zunächst trocken, weil ohne Kaffee und Butter hätten essen müssen. Das auf des Fehlen der Butter aufmerksam machen, ärgerte ihn nun so sehr , dass er sich nicht nur in der Tonlage sondern auch in der Wortwahl vergaß: IMMER LANGSAM, IMMER LANGSAM waren seine barschen Worte. So etwas ist uns auf unseren vielen Reisen noch NIE passiert. Das Frühstück hatte seinen Namen weiß Gott nicht verdient und für 80€ kann man heute selbst in touristischen Entwicklungsgebieten ein Bett ,ein sauberes Bad, Kaffee , Butter und freundlichem Personal erwarten. Wohl gemerkt: die Kritik am Personal bezieht sich ausschl. auf diesen jungen Mann (der zu allem Übel auch noch irgendwie zur Leitung des Hauses zu gehören schien). Er hatte es nun doch geschafft unseren Genuß heftigst zu trüben. Die junge Frau am Empfang des Vorabends und gleichzeitige Servicekraft des Restaurants war sehr freundlich und zuvorkommen. Fazit: dieses Haus wird von uns nur nicht, nicht weiterempfohlen, sondern wir raten sogar von einem Besuch ab, denn so etwas hatten wir in Deutschland nicht mehr für möglich gehalten. Schade , denn ohne diese Vorfälle wäre diese Haus ein netter Anlaufpunkt- aber das Haus allein kann ja kein Frühstück machen- aber der vorhandene Frühdienst offensichtlich auch nicht: UNTER ALLER WÜRDE!

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