- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der Alphof hat mehr als drei Sterne verdient! Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis! Beruflich bedingt reise ich viel und nächtige oft in Hotels der gehobenen Preisklasse. Darum habe ich viele Vergleichsmöglichkeiten und kann mit Überzeugung sagen: Wer im Alphof bucht, ist ein kluger Kopf und Glückspilz. Wer dagegen am Alphof herummeckert, ist ein ewiger Nörgler, der selbst noch im besten Hotel ein Haar in der Suppe finden wird. Wir waren nun schon zum zweiten Mal zu Gast im Alphof (Oktober 2017 & 2018) und werden bestimmt wiederkommen. Beim ersten Mal war ich alleine mit meiner damals 8-jährigen Tochter unterwegs, im Jahr darauf wurden wir zwei von einem guten Freund und seinen 10-jährigen Zwillingen begleitet.
Der Alphof bietet gemütliche und geschmackvoll eingerichtete Zimmer im alpenländischen Stil. Die Zimmer sind sehr sauber und großzügig geschnitten, genau wie das Bad mit vielen Ablagemöglichkeiten. Auch der große Kleiderschrank im Zimmerflur bot ausreichend viel Platz. Einige zusätzliche Handtuchhaken im Bad und mehr Bügel im Schrank wären super gewesen. Das Bett war bequem und die Matratze angenehm hart. Jedes Zimmer hat einen riesigen Holzbalkon mit Stühlen und Tisch, von hier aus hat man einen herrlichen Blick über das Tal und auf die Berge. Das ganze Haus ist sehr ruhig gelegen und gut isoliert, man hört weder die Zimmernachbarn noch Lärm von der Straße. Wie schon bei unserer ersten Reise hatten meine Tochter und ich bei der zweiten Reise wieder ein „normales“ Zimmer gebucht – aber dort angekommen bekamen wir ein Upgrade in eine Suite. So viel Platz, mit riesigem Panorama-Fenster, eigener Ess-Spielecke, großem Sofa und einer vom Bad getrennten Toilette, beide ebenfalls mit Fenster. Die Hotelzimmer wurden täglich von einem freundlichen Putz-Geschwader gereinigt, wir haben aber darauf verzichtet, weil wir das als unnötig empfanden und alles selbst ordentlich gehalten haben. Trotzdem wurden die Mülleimer vom Personal alle zwei Tage geleert und frische Handtücher bekamen wir natürlich auch jederzeit auf Nachfrage, haben letzteres aber bewusst kaum genutzt, um die Umwelt zu schonen. Das Hotel bietet eine freundliche, familiäre und trotzdem sehr professionelle Atmosphäre. Die Wirtin Frau Krösbacher wohnt selbst mit Mann und kleiner Tochter im Haus, darum ist sie fast immer präsent. Frau Krösbacher ist hilfsbereit und bereitet ihren Gästen den Urlaub so angenehm wie möglich. Auf Kinder-Wünsche und Bedürfnisse wird eingegangen und überhaupt hatte die Wirtin für jedes unserer Probleme eine Lösung parat. So sind wir bei unserem letzten Aufenthalt erst gegen 23:00 Uhr angereist und hatten das auch reuevoll am Telefon angekündigt. Trotz der späten Stunde hat Frau Krösbacher uns das gesamte Abendessen – alle 5 Gänge – in der Hotelbar vom Nachtkellner servieren lassen. Das nenne ich Service! Überall im Hotel ist kostenloses W-Lan verfügbar, das bei großer Überlastung allerdings ziemlich langsam ist. Im Keller gibt es einen beheizten Raum für Skier und Skischuhe, der sowohl vom Parkplatz als auch über das Haus / den Fahrstuhl erreicht werden kann. Der Fahrstuhl ist nicht nur bei der An-und Abreise für das Gepäck sehr nützlich, sondern auch, wenn man mit schwerem Muskelkater von der Wanderung oder der Piste kommt oder in die Sauna im Keller möchte, aber nicht im Bademantel durch das ganze Haus laufen mag. ZUSAMMENFASSUNG: Das ganze Hotel hinterlässt einen ausgezeichneten Gesamteindruck. Wir kommen bestimmt wieder! Der Alphof ist mir aber auch aus einem anderen Grund positiv aufgefallen. Bei unserem ersten Aufenthalt im Oktober 2017 hat ein japanisches (?) Paralympics-Team ebenfalls im Alphof logiert. Es war beeindruckend zu sehen, wie sportlich man trotz „Handicap“ sein kann. Das Team konnte sich problemlos im Alphof bewegen, insofern gehe ich davon aus, dass das Hotel barrierefrei und bestens für Rollstuhlfahrer / Menschen mit Handicap geeignet ist und diese hier auch herzlich willkommen sind. So wie auch alle anderen Gäste im Alphof!
Der Speisesaal ist sehr geschmackvoll und gemütlich eingerichtet, absoluter Hingucker ist die beeindruckende Holzdecke mit zahlreichen Intarsien. Die Tische sind zu allen Mahlzeiten edel gedeckt. Am Morgen gibt es ein solides Frühstück ohne Schnickschnack. Abends ist der Speisesaal von 18:00 – 21:00 Uhr geöffnet, das Essen wird von 18:00 bis 20:00 Uhr serviert, am Wochenende auch länger. Das 5-Gänge-Menue mit Salatbuffet war immer gut und lecker, auch die Kinder haben ihr spezielles Kindermenue gerne gegessen. Wem die Portionen zu klein sind, der kann Nachschlag bestellen. Auf individuelle Wünsche und Geschmäcker wird gerne eingegangen. Für Gäste mit Hund wird das Essen in der sehr gemütlichen Bar serviert, die mit dem Speisesaal verbunden ist. Dort wird auch der im Preis inkludierte Nachmittags-Snack (Kuchen oder Suppe) angeboten. Beim Nachmittags-Snack wie auch beim Abendessen müssen alle Getränke extra bezahlt werden. Wir trinken nur Mineralwasser, darum kann ich zu den Alkohol-Preisen leider nichts sagen. Die einzelnen Gänge des Abendessens waren liebevoll zubereitet und eine echte Augenweide. Nur der exotische Fisch (freitags) war etwas trocken. Generell halte ich es für klüger, wenn Restaurants ausschließlich regionale Gerichte auf die Speisekarte setzen. Es gab allabendlich drei Hauptgerichte zur Auswahl, morgens beim Frühstück muss man sich für das Abendessen festlegen. Eines der Hauptgerichte ist ohne Fleisch, dieses allerdings meist kohlenhydratlastig und eiweißarm, also nix für Sportler und solche, die auf ihre Figur achten wollen und abends darum gerne auf Kohlenhydrate verzichten. Hier ist noch Luft nach oben. Wie in den meisten Hotels war mir das Essen generell etwas zu fleischlastig. Dieser gesundheitsschädliche Usus wird aber wahrscheinlich von den Gästen verlangt – trotzdem wäre es schön, wenn der Alphof dem Zeitgeist folgen und mehr fleischlose und trotzdem eiweißreiche Alternativen anbieten würde. Vielleicht bedingt dann auch bei den Gästen ein Umdenken. Auf Extra-Wünsche von Vegetariern wird im Alphof trotzdem gerne eingegangen. Da ich fast nie Fleisch esse und auf keine Fall solches aus Massentierhaltung, hatte ich beim ersten Aufenthalt im Alphof Tofu aus Deutschland mitgebracht, welches mir in der Küche als Fleischersatz für die Hauptmahlzeit zubereitet wurde. Da mir Frau Krösbacher aber versicherte, dass im Alphof nur Fleisch aus artgerechter Haltung verarbeitet wird, habe ich mich überzeugen lassen und auch die fleischhaltigen Hauptmahlzeiten das ein oder andere Mal probiert und war zufrieden. Bei der Frühstücks-Wurst blieb ich aber skeptisch (zumal Wurst sowieso gesundheitsschädlich ist) und habe weiterhin vegetarisch gegessen.
Alle Mitarbeiter sind sehr freundlich, vom Koch über die Zimmermädchen bis hin zur Chefin Frau K. Den Chef Herrn K. haben wir leider nie bewusst wahrgenommen. Der Service im Restaurant hat wunderbar funktioniert, zwar konnte eine der Serviererinnen im Restaurant nur wenig deutsch, dafür war diese Fachkraft aber besonders warmherzig und aufmerksam, auch die Kinder mochten sie gerne. Fairerweise haben wir am Ende jeder Reise für alle Servicekräfte ein großes Trinkgeld an der Rezeption hinterlassen. In der Woche ist es eher ruhig im Speisesaal und besonders beim Abendessen sind nicht alle Tische gleichzeitig besetzt. Das hat sich jedes Mal am Freitagabend schlagartig geändert. An den Wochenenden herrscht Trubel im Hotel und beim Abendessen ist alles bis auf den letzten Tisch besetzt. Die Atmosphäre im Saal war dann immer sehr schön, wie in einem angesagten Restaurant mit Gästen aus vielen Nationen. Wir haben Japaner, Italiener, Esten, Schweizer und natürlich Deutsche gesehen. Logischerweise kommt das Personal bei einem vollbesetzten Saal ins Schwitzen und man muss zwischen den Menue-Gängen etwas länger auf das Essen warten. Aber das hat uns nicht gestört, denn das Personal blieb immer professionell und freundlich. Das nette Multikulti-Ambiente hat uns das Warten versüßt und für angeregte Gespräche gesorgt. Manchmal haben wir auch Karten gespielt. Und außerdem: wer will schon so gutes Essen in einem Rutsch herunterschlingen. Wir haben uns also gerne Zeit gelassen zwischen den einzelnen Gängen und hatten es keineswegs eilig, auf unsere Zimmer zu kommen.
Wer im Alphof in Fulpmes wohnt, benötigt kein Auto, weder bei der Anreise, noch vor Ort für die vielen Freizeitaktivitäten im Stubaital (z.B. Skifahren, Wandern, Schwimmbadbesuch, Ausflug nach Innsbruck). Wir haben es bereut, beim ersten Mal mit dem Auto gekommen zu sein und haben beim zweiten Besuch die stressfreie und umweltfreundliche Anreise per Bahn bevorzugt. Sehr bequem mit dem Zug bis München, dort umsteigen in den Regionalzug bis Innsbruck. Am HBF in Innsbruck hält der Bus 590, der das gesamte Stubaital von Innsbruck bis zur Endstation Stubaigletscher (Mutterbergalm) entlang fährt und natürlich auch in Fulpmes hält - nur 150 Meter vom Hotel Alphof entfernt. Die Fahrzeit beträgt ca. eine halbe Stunde. Die Fahrt mit diesem Bus für die An- und Abreise ist kostenlos, wenn man sich auf der Homepage des Tourismusverbandes Stubai Tirol die Gutschein für beide Fahrten von Innbruck bis Fulpmes ausdruckt. Ich hatte die Voucher dummerweise zu Hause in Köln liegen lassen, aber der freundliche Busfahrer hat uns auch so mitgenommen. Hier der Link Das Hotel Alphof befindet sich mitten im Dorf Fulpmes, ist aber doch ruhig und idyllisch gelegen. Eine Straße weiter ist eine Pferdekoppel und ein großes Kaninchengehege, beide wurden fast täglich und mit Begeisterung von unseren Großstadt-Kindern bestaunt. Die bemitleidenswerten Milchkühe, welche ihr Leben angebunden im dunklen Kuhstall des dortigen Bauern fristen müssen, haben die Kinder zum Glück übersehen. Mir wurde bei deren Anblick mal wieder klar, warum ich lieber Sojamilch trinke. Fulpmes ist ein hübscher, ursprünglicher Ort, der alles bietet, was Urlauber brauchen - vom Skiverleih bis hin zum Supermarkt. Vom Hotel Alphof ist es nur ein Katzensprung bis zur Bushaltestelle, von hier aus sind alle touristischen Ziele / Ausgangspunkte für Wanderungen/ zum Skigebiete erreichbar. In der Wintersaison ist der Bus für Touristen im Stubaital kostenlos (wer allerdings bis nach Innsbruck will, muss bezahlen oder den o.g. Voucher für die An- und Abreise nutzen). Der Bus verkehrt täglich ungefähr im 30 min Takt von früh morgens bis spät in die Nacht. Der Stubaigletscher ist auch in Herbst toll zum Skifahren, da der Gletscher schneesicher ist - eigentlich. Ende Oktober 2017 hatten wir perfekten Schnee zum Skifahren, wir waren 7 Tage im Alphof und täglich auf der Piste. Der Schnee und die Pisten waren ein Traum. Im darauffolgenden Jahr (2018) buchten wir also gleich 10 Tage Ende Oktober - in Erwartung auf herrliche Skiferien. Aber der Jahrhundertsommer 2018 machte uns einen Strich durch die Rechnung, die ersten Ferientage waren so heiß (auf 1600 Meter noch gefühlte 26 Grad in der Sonne am 20. Oktober), dass Skifahren in Ermangelung von Schnee unmöglich war, selbst auf dem Gletscher. Die Damen am Ticketschalter der Talstation Mutterbergalm rieten eindringlich davon ab. Das hat unserer Urlaubsfreude jedoch nicht geschadet, denn im Stubaital kann man toll wandern. Gegen Ende der Ferien fing es doch noch an zu schneien, so dass wir doch noch drei schöne Tage auf der Piste hatten. Das Skigebiet Stubaier Gletscher ist auch für kleine Kinder geeignet. Ich bin eine sehr gute Skifahrerin und was Pisten angeht ziemlich verwöhnt, ich liebe z.B. die Sellarunde in den Dolomiten mit 1000 Pistenkilometern. Der Stubaier Gletscher ist natürlich deutlich kleiner, aber das Skigebiet erfüllt seinen Zweck. Es war groß genug, um mich an bisher max 5 Tagen auf Skiern nicht zu langweilen und hat gleichzeitig meine kleine Tochter nicht überfordert, die manchmal noch etwas unsicher auf den Brettern steht und natürlich auch nicht die Kondition einer trainierten Erwachsenen hat. Mit dem Skibus bis hoch zur Mutterbergalm (Talstation des Stubai-Gletschers) sind es rund 35 Min. Fahrt, bis Schlick 2000 nur 5 Minuten. Das Skigebiet von Schlick 2000 ist jedoch im Herbst geschlossen, es wird alljährlich erst im Dezember (?) für Skifahrer und in der Sommersaison für Wanderer geöffnet. Im Herbst und Frühling ist Schlick 2000 geschlossen, aber man kommt natürlich auch ohne Gondel den Berg hoch, um dort zu wandern. Das Stubaital bietet tolle Wanderwege, auch solche, die mit Kinderwagen und auch für kleinere Kinder begehbar und spannend sind, z.B. der Baumhausweg, der Wildwasserweg oder der Wiesenweg, die Homepage liefert alle Infos. Alle Ausgangspunkte für Wanderungen sowie die beiden Skigebiete sind problemlos mit dem Bus erreichbar. Im Nachbarort von Fulpmes ist ein Schwimmbad mit Erlebnisbad für Kinder, auch dieses ist mit dem Bus gut erreichbar. Es lohnt sich, einen Tag nach Innsbruck zu fahren, die Stadt ist sehenswert und man kann u.a. den Alpenzoo besuchen. Hier werden ausschließlich Alpen-Tiere (artgerecht!) gehalten und gezüchtet. Der Zoo soll in dieser Hinsicht einzigartig in Europa sein. Neben dem Bus fährt auch eine historische Bahn von Fulpmes bis Innsbruck.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Überall im Hotel ist kostenloses W-Lan verfügbar, das bei großer Überlastung allerdings ziemlich langsam ist. Im Keller gibt es einen beheizten Raum für Skier und Skischuhe, der sowohl vom Parkplatz als auch über das Haus / den Fahrstuhl erreicht werden kann. Der Fahrstuhl ist nicht nur bei der An-und Abreise für das Gepäck sehr nützlich, sondern auch, wenn man mit schwerem Muskelkater von der Wanderung oder der Piste kommt oder in die Sauna im Keller möchte, aber nicht im Bademantel durch das ganze Haus laufen mag. Nach dem Wandern oder Skifahren waren wir täglich in der Sauna, um zu entspannen und den Muskelkater zu lindern. Im Keller des Hotels befindet sich die schöne, sehr saubere Saunalandschaft (eine finnische Sauna, eine kleine Bio-/Heusauna und ein kleines Dampfbad (türkisches Bad), das allerdings unserer Beobachtung nach nur am WE eingeschaltet ist (schade!) sowie eine Kneipanlage zum Wassertreten. Im Eingangsbereich der Sauna ist eine kleine Teeküche eingerichtet. Sehr angenehm: selbst bei vollem Hotel war der Saunabereich oder der mittelgroße Ruheraum mit ca. 8-10 bequemen Liegen niemals überlaufen. Um keine Energie zu verschwenden und weil tagsüber so gut wie keine Gäste im Hotel sind, wird der Saunabereich verständlicherweise erst am späten Nachmittag (16:00?) geöffnet und um 20:00 Uhr (?) geschlossen. Wer also sehr früh oder kurz vor Schluss kommt, darf sich nicht wundern, wenn die Saunatemperatur noch nicht / nicht mehr ideal ist. Wir waren täglich von ca. 17:00 – 18:45 dort und alles war ideal beheizt. Leider ist es etwas fummelig, das Warmwasser zum Duschen einzustellen (Problem mit dem Wasserdruck im Keller?) daher empfiehlt es sich, die Haare nach der Sauna auf dem Hotelzimmer zu waschen. Bademäntel und Saunatüchern werden kostenlos ausgegeben und werden so oft gewechselt, wie man es wünscht, man darf auch mehr als ein Saunatuch haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |