- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir haben das Hotel aufgrund der positiven Kritiken hier und der hohen Weiterempfehlungsrate gebucht und waren ziemlich enttäuscht. Gebucht hatten wir eine "Suite" mit separatem Kinderzimmer, welches sich dann leider als "Eingangs-" und Durchgangszimmer entpuppte, so dass die Kinder jedes Mal wach wurden, wenn wir ins Bad oder zur Toilette mußten. Frühstück gibt es erst ab 7.45 Uhr, obwohl die Lifte bereits ab 8.00 Uhr laufen, also nichts für Ski-Fahrer, die die ruhige morgendliche Zeit auf der Piste genießen wollen! Unangenehm aufgefallen ist auch, dass die Teenager-Tochter des Hauses zur Frühstückszeit regelmäßig in kompletter Ski-Bekleidung durch's Restaurant läuft um die Abkürzung durch die Küche(!) nach draußen zu nehmen! Sehr zu empfehlen ist die örtliche Ski-Schule "Walchhofer", mit der wir rundum positive Erfahrungen gemacht haben. Insbesondere Silvia hat im Anfänger-Kinder-Skikurs wirklich tolle Arbeit geleistet.
Die Einrichtung des Zimmers war geschmacklos rustikal und wohl auch nicht mehr ganz neu. WC und Bad waren getrennt, wobei letzteres die Bezeichnung "Bad" eigentlich nicht verdiente. Der Raum war ca. 4qm² groß und mit einer Standard-Plastikdusche ausgestattet, die selbst für nur leicht übergewichtige Menschen schon völlig ungeeignet war. Auch das kleine Waschbecken war aufgrund der Enge des Raumes nur einzeln zu nutzen, was bei einer 4-Personen-Belegung schon sehr zeitraubend ist. Die in der Waschtischablage integrierte Kosmetik-Tücher-Box war bei unserer Anreise leer und blieb es auch bis zur Abreise. Die frischen Handtücher wurden ab dem 2.Tag nur noch stapelweise auf die, sowieso schon übervolle, Waschtischablage gelegt und nicht mehr auf den Handtuchheizkörper drapiert. Am meisten enttäuschte im Zimmer allerdings die mit Kunstfaser gefüllten Zudecken und Kissen, insbesondere, da wir uns sehr auf die in Österreich, selbst in günstigen Pensionen, üblichen Federbetten gefreut hatten.
Die Küche der Alpenrose ist sicherlich bemüht, nur kann die optisch relativ schöne Präsentation der servierten Speisen leider nicht das zumeist sehr geschmacksneutrale Essen wettmachen. Beim Büffet endete das Bemühen leider sogar schon bei der Präsentation: anstatt dekorativer Wurst- und Käseplatten (wie in anderen Hotels üblich) gab es zum Frühstück Aufschnitt-Stapel wie in der Wursttheke beim Discounter und angetrocknete Käsescheiben sowie Eier im Warmhaltebehälter! Eier erwarte ich in einem 4*-Hotel auf Bestellung frisch zubereitet ebenso wie Stoffservietten beim Abendessen. Beim abendlichen Buffet wurde kaum nachgelegt oder erst nach zum Teil mehrmaliger Aufforderung an das Personal. Zum Dessert gab es für die Kinder allabendlich Eis, was ja an sich positiv ist. Nur überließ man es den Gästen selbst, sich hier aus den Eisboxen zu bedienen. Entsprechend "appetitlich" sahen die Boxen dann nach einigen Abenden aus und wurden auch erst ausgetauscht, wenn sie restlos leer waren. Trotz des sehr bemühten Personals im Restaurant war dieses aufgrund von Überlastung meistens nicht in der Lage, die einzelnen Gänge ohne größere zeitliche Verzögerungen zu servieren, z.T. sogar erst nach mehrmaligem Auffordern. Und ein zweieinhalb-Stunden-Abendessen ist mit Kindern dann eher eine Tortur als ein Genuss.
Der Servicegedanke wurde der Chefin, sicherlich nicht mit in die Wiege gelegt. Sie ist bisweilen durchaus um Freundlichkeit bemüht, wirkt dabei aber extrem aufgesetzt und keinesfalls hilfsbereit. Bei Kritik reagiert Sie sarkastisch provozierend und ist leider nicht im mindestens daran interessiert, den Wünschen oder Anregungen der Gäste nachzukommen. Der Slogan "geht nicht - gibt's nicht" heißt in der Alpenrose wohl eher "geht nicht!!! - aus basta!!!"
Hotel liegt zentral, wie auch alle anderen Hotels in Zauchensee, da der "Ort" lediglich aus einer kleineren Ansammlung von Hotels besteht. Eine Abfahrt auf Ski bis zur Rückseite des Hotels ist möglich, wobei andere Hotels durchaus näher zum Lift liegen.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Im Keller des Hotels gibt es ein mittelmäßig und lieblos ausgestattetes Spielzimmer für Kleinkinder sowie einen weiteren Raum mit Tischtennisplatte, Tischkicker, Spielekonsole und elektronischem Dart. Ganz abgesehen davon, dass der Dartautomat defekt war, waren beide Räume vollkommen ungeheizt, so dass man bei längerer Verweildauer durchaus eine Erkältung riskierte und das Spielen bei den Temperaturen auch nicht wirklich Spass machte. Unangenehm war auch, dass man, um zu den Spielräumen zu gelangen, kurz ins Freie mußte. Da der Weg vom Restaurant bzw. Bar zu den Spielräumen zudem auch noch relativ lang war, konnten sich kleinere Kinder hier leider auch nicht selbständig ohne Eltern hinbegeben
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ruth |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |