- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eine auf den ersten Blick gemütliche, nicht allzu große Anlage, bestehend aus Haupt- und Nebengebäude, mit etwa 65 Zimmern. Lift im Haupthaus (3 Stockwerke) vorhanden, Mietsafes im Eingangsbereich sind für 1,50 EUR pro Tag zu bekommen. Ein kleiner Shop hält Bücher, Zeitschriften, Zeitungen (auch deutsche) sowie Süßigkeiten, Getränke und andere Kleinigkeiten bereit. Ebenfalls im Parterre findet man die Bar, die mittags (13:00 bis 14:30 Uhr) und abends (18:00 bis 24:00 Uhr) besetzt ist, den Aufenthaltsraum mit angeschlossenem Balkon, auf dem es sich gut sitzen lässt, und den Speiseraum, der zu klein und leider sehr eng bestuhlt ist . Vorhanden ist ein sehr kleiner Pool mit Liegen (inklusive) und Poolbar . Man hat auch die Möglichkeit, die größere Poollandschaft des Nachbarhotels mitzunutzen. In diesem Fall wird dort erwartet, dass man mindestens ein Getränk erwirbt. Vom Hotel führen zwei Treppen hinunter zum Strand, die durch hohe Stufen für Gehbehinderte nicht geeignet sind und für Rollstuhlfahrer ein unüberwindbares Hindernis darstellen. Das Almiros bietet keine Animation, was sehr angenehm ist. Die Gästeliste setzt sich aus Polen, Russen, Österreichern, Deutschen und Niederländern zusammen. Die häufigen Vorurteile gegen Gäste aus den ehemaligen Ostblockstaaten können wir nicht bestätigen. Es hat sich während unseres Aufenthaltes niemand „daneben“ benommen. Wir haben uns aufgrund der sehr guten Holidaycheck-Bewertungen für dieses Hotel entschieden. Im Nachhinein sehen wir diese jedoch teilweise als übertrieben an. Die karge, aber landschaftlich dennoch sehr reizvolle Insel Kreta ist eine Reise wert. Empfehlenswert sind neben dem schönen Städtchen Agios Nikolaos auch Ausflüge wie z. B. in den „wilden Osten“ oder zur ehemaligen Leprainsel Spinalonga. Die Bootstour nach Spinalonga sollte man nicht über 1-2-fly buchen, da sie dort mit 34,00 EUR zu teuer ist. Am Hafen von Agios Nikolaos erhält man den Ausflug bei Nostos-Tours für 15,00 bzw. 20,00 EUR (mit Barbecue). Beide beinhalten die exzellente Führung auf der Insel durch George, der in Berlin geboren, dort 40 Jahre gelebt hat und somit auch perfekt Deutsch spricht. Wir können das Hotel nicht weiterempfehlen, da wir – obwohl wir nicht sehr anspruchsvoll sind – auch von einem 3*-Haus etwas mehr erwarten, zumindest ein halbwegs vernünftiges Badezimmer. Unserer Meinung nach hat das Hotel allenfalls 2 Sterne verdient.
Die Doppelzimmer (wie unsere Nr. 301) sind klein und einfach eingerichtet, verfügen aber über Klimaanlage, Telefon und einen Haartrockner. Das Bett ist mit einer Größe von 1,40 x 1,90 m zu kurz und schmal. Zwei Nachtschränke, ein Schreibtisch mit Stuhl und ein Kleiderschrank, der die Bezeichnung nicht verdient. Der Balkon (1 x 2 m) beherbergte 2 Stühle, einen Tisch und das Kühlaggregat. Für viel mehr war nicht Platz. Dafür bot er eine tolle Aussicht auf die Bucht. Das Badezimmer ist eine Frechheit. In der Duschwanne kann man sich kaum bewegen, das Wasser war nur mit Glück lauwarm. Zudem war der Duschvorhang zu kurz, so daß nach dem Duschen das Badezimmer unter Wasser stand.
Es gibt einen Speiseraum, leider nicht ausreichend für alle Gäste und sehr eng bestuhlt. Außerdem eine Bar, die zu den Mahlzeiten und abends besetzt war und eine Poolbar, die nicht wie angegeben durchgehend von 10.00 bis 18.00 Uhr besetzt war. Teilweise kam der Barkeeper erst gegen 10.30 Uhr. Zudem musste er während des Mittagessens an der Hauptbar tätig werden und den ganzen Tag über dem Manager seine Getränke bringen. Alles zusammengerechnet war die Poolbar statt 8 Stunden nur etwa 5 Stunden täglich besetzt. Die Snacks an der Poolbar bestanden mittags lediglich aus Pizzateig mit Wurst und Käse überbacken und Käse-Sandwiches. Nachmittags gab es zum Kaffee Muffins und evtl. kleine Croissants - jeden Tag, ohne Abwechslung. Das Essen wurde in Buffetform gereicht und bot auch nicht wirklich Abwechslung. Der kalte Bereich bestand aus Gemüse und Salaten, wobei wir den Eindruck hatten, daß hierbei die Reste des Vortages und des Frühstücks in den Salaten verarbeitet waren. Der kalte Bereich hat nie Abwechslung erfahren. Sowohl mittags als auch abends gab es hier das gleiche Angebot, mit Ausnahme der manchmal wechselnden Salate. Lecker ist das Tzatziki. Der warme Bereich wechselte täglich. Leider war das Essen oft nicht mehr als lauwarm. Die vorhandene Obstauswahl ist geradezu traurig: trotz Beschwerden gab es 14 Tage lang nur Weintrauben, sonst nichts! Das eintönige griechische Frühstück ist hinlänglich bekannt (Weiß- und Mischbrot, Müsli, eine Sorte Käse, 2 Sorten Wurst, 2 Sorten Marmelade, dazu kleine Würstchen und abwechselnd gekochtes Ei, Rührei oder Spiegelei). Ebenfalls All Inclusive sind Erfrischungsgetränke (Sprite, Cola, Selters etc.), Bier, Wein, Ouzo, Raki, Brandy, Kaffee, Espresso, Capuccino (empfehlenswert) und Tee, wobei erwartungsgemäß keine qualitativ hochwertigen Getränke kostenlos ausgeschenkt wurden. Das Bier war ein dünnes Gebräu aus Rhodos, mit dem allenfalls ein Nordrhein-Westfale glücklich wird, der sonst nur Kölsch trinkt. Die beiden „Ouzo 12“-Flaschen an der Bar waren Mogelpackungen. Sobald sie leer waren, wurden sie – auch vor den Gästen – aus einer 2l-Flasche einer billigen Sorte nachgefüllt. Die Raki-Flasche erhielt ihren Nachschub aus einem 5l-Kunststoff-Kanister. Mixgetränke wie z.B. Wodka-Lemon und eine reichhaltige Auswahl an Cocktails konnte man für 4,00 bis 5,50 EUR erwerben.
Der Service an der Rezeption und an den Bars sowie beim Essen war in Ordnung, wirkte aber (verständlicherweise) sehr saisonmüde. Teilweise arbeitet das Personal vom 01.04. bis 31.10. ohne einen einzigen freien Tag. 1 bis 2 weitere Angestellte würden den Service sicherlich erheblich verbessern. Die Zimmerreinigung war nicht zufriedenstellend. Leere Gläser und Tassen wurden nicht entfernt. Waschbecken und Dusche wurden nicht jeden Tag gereinigt. Der Fußboden wurde nur da gewischt, wo die „Laufstrecke“ war. Duschtücher wurden regelmäßig erneuert.
Das Hotel liegt in einer traumhaft schönen Bucht mit öffentlichem Sandstrand, lediglich ca. 50 m entfernt. Kostenpflichtige Liegen und Sonnenschirme sind vorhanden (jeweils 2, 50 EUR/Tag). Badefreuden trübt leider eine Kaltwasserquelle, die sich durch die gesamte Bucht erstreckt. Am Ende der Bucht werden die Wassertemperaturen jedoch erträglicher. Zwischen dem Strand und der Hauptverkehrsstraße 90 (auch nachts stark befahren) befindet sich ein Naturschutzgebiet. Das schöne Städtchen Agios Nikolaos ist bequem durch einen etwa 20-minütigen Spaziergang zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr kleiner Pool, ein Billardtisch, der wahrlich schon bessere Zeiten gesehen hat, keine Animation. Die Unterhaltung besteht aus einer Stereo-Anlage. Am öffentlichen Almiros-Strand haben Sie die Möglichkeit, Beachvolleyball zu spielen. Außerdem wird dort eine „Wasserwelt“ mit Kletterberg, Jetski, Bananaboat usw. angeboten. Die Preise sind allerdings gesalzen. Wer Unterhaltung sucht, sollte nach Agios Nikolaos gehen oder fahren (Bus 1,00, Taxi 5,00 EUR). Dort findet man das übliche Angebot einer Kleinstadt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Torsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |