Hotel Aldea Cala Fornells 2

Schon äußerlich ist die Apartementanlage sehr ansprechend, was sowohl die Gebäude als auch die Anlage betrifft. Wir waren bei der Ankunft also positiv überrascht. An der Rezeption hat man uns sehr nett empfangen und zum Apartement geführt, welches eines von mehreren war. Anzahl der Apartements konnte man jedoch beim Anblick eher nicht abschätzen, da diese gut aufgeteilt und nicht zugebaut war. Frühstück hatten wir nicht gebucht, was sich im Nachhinein auch als besser erwies, da man nicht, wie zu vor erwartet, auf der tollen Terrasse mit wunderschönem Meerblick frühstücken konnte (wirklich sehr, sehr schade!). Stattdessen gab es in einem größeren Raum ein Frühstücksbuffet und man hatte je nach Tisch nur einen eingeschränkten Blick aufs Meer. Das Frühstücksbuffet testeten wir daher nur ein Mal, wir zogen es vor uns im nahegelegenen Supermarkt selbst zu versorgen. Somit kamen wir nur am Pool mit anderen Gästen in Kontakt, die Nationalitäten waren breit gefächert und der Altersdurchschnitt lag geschätzerweise zwischen 30-35, dazu kommen einige Kinder. Den Ausflug nach Formentor würden wir auf jeden Fall weiterempfehlen, außerdem sollte man auch einmal am Strand von Camp de Mar gewesen sein, denn dieser ist im Vergleich zu den nahegelegenen weiten Stränden eher klein aber sehr schön. Weiterhin lohnt es sich ein paar Minuten zum Strand zu laufen, denn der zweite, etwas weiter weg gelegene Strand von Paguera, am Hotel "Beverly", war sehr, sehr viel schöner als der nächstgelegene. Aber auch zum besagten Strand sind es nur wenige Gehminuten. Der August 2012 war wirklich extrem heiß, zeitweise ca. 44 Grad im Schatten, da aber immer ein leichter Wind geht ist es durchaus auszuhalten. Insgesamt waren wir zufrieden mit dem Urlaubsort und Hotel, ein kleiner Wehrmutstropfen war jedoch, dass man sich in der Umgebung keinen Sonnenuntergang ansehen konnte (aufgrund der geografischen Lage).

Vom Zimmer waren wir auf den ersten Blick sehr überrascht: 2 Bäder, ein Wohnzimmer mit Flatscreen, eine kleine Kochecke mit Kühlschrank und das Schlafzimmer. Zwar gab es keine Klimaanlage, aber die Ventilatoren waren vollkommen ausreichend. Mobiliar war eher spartanisch, aber dafür waren die Wandfliessen ansprechend und im mallorquinischen Stil. Die Wohnung war funktionell eingerichtet, bis auf die Wohnecke mit TV, man konnte vom Sofa aus eher ungemütlich auf den TV sehen, möglicherweise ist das aber ein Einzelfall. Die zwei Balkone haben wir nie genutzt, außer zum Wäsche aufhängen, da wir ohnehin keinen Meerblick hatten. Statt zwei verrückbare Einzelbetten hätten wir gerne ein Doppelbett gehabt, das war aber nicht weiter schlimm. Zustand der Wohnung insgesamt war gut, jedoch kamen durch einen Spalt im Putz der Küche einige Ameisen, was dann nicht sehr appetitlich war.

Wir haben nur ein Mal das Frühstücksbuffet für 8€ pro Person getestet. Wir waren schon zu Anfang sehr enttäuscht in einem eher dunklen Raum essen zu müssen, in dem man sich nicht einmal den Tisch hatte aussuchen dürfen. Das Büffet war in Ordnung, jedoch hätte ich für den Preis zumindest Brötchen erwartet, die nicht winzig und hart waren. Alternativ konnte man sich Toastbrot rösten. Angesichts des Raumes, unerfüllter Erwartungen und des Preises zogen wir es vor, uns unser Frühstück im nahegelegenen Supermarkt zu kaufen.

Das Rezeptionspersonal (ein Mann und eine Frau) waren sehr nett und konnten beide gut deutsch sprechen, man konnte sich also mit allen Fragen an sie wenden. Weiteren Service gab es in diesem Sinne nicht, da das Frühstücksbuffet von einer externen Firma übernommen wurde, das heißt, dass es vom Personal des Restaurants gerichtet wurde, das sich auf der Terrasse befindet (vermutlich konnte man daher LEIDER nicht auf der Terrasse frühstücken, wirklich sehr, sehr schade, da wir uns darauf gefreut hatten). Das Apartement wurde in eher unregelmäßigen 2-Tage-Abständen gereinigt, wobei man das Gefühl hatte, dass eigentlich nur Handtücher getauscht wurden, notdürftig das Badezimmer "aufgeräumt" wurde und die Bettdecke zusammen gelegt wurden. Die Vermutung wurde bestätigt als wir am vorletzten Tag erst (was vielleicht besser war) eine tote Kakerlake entdeckt haben und diverse, nicht zu identifizierende tote Insekten auf dem Fußboden im zweiten Badezimmer und teilen der Wohnung, im Nachhinein eine nicht sehr schöne Entdeckung. Da wir das erst am vorletzten Tag bemerkt haben und in südlichen Ländern durchaus mit soetwas zu rechnen ist, haben wir uns nicht beschwert. Allerdings wäre es auch nett gewesen, wenn die Putzfrau etwas gründlicher gewesen wäre.

Das Hotel liegt am Hang, was den schönen Ausblick von der Terrasse ermöglicht. Der nächstgelegene Strand war von unserem Apartement (was ziemlich am oberen Ende der Anlage war) 229 Stufen entfernt, was beim Rückweg vom Strand, Einkaufen oder Essen immer sehr schweißtreibend war, egal zu welcher Uhrzeit. Trotzdem empfanden wir die Treppen nicht als Störfaktor. Zum Bulevard mit vielen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants waren es ebenso viele Treppen, wodurch man sich meistens zwei mal am Tag die Treppen hinauf quälen musste. Direkt am Strand, der am Ende der Treppen lag gab es zwei gute Strandbars, gelegentlich mit Livemusik, meist Indianer. Wenn man jedoch den Boulevard entlang zum zweiten Strand in Paguera läuft, findet man einige noch schönere Strandbars. Mit dem Bus, dessen Haltestelle sich in näherer Umgebung befindet, ist man recht mobil und kommt innherhalb weniger Minuten in die umliegenden Orte wie Camp de Mar (schönster Strand in der Nähe!!), Santa Ponsa (wo sowohl der Strand als auch das "Café Katzenberger" enttäuschend waren) und Port d'Andratx. Nach Palma braucht man mit dem Bus allerdings gut eine Stunde, ist aber auf jeden Fall einen Ausflug wert. Ausflüge aller Art kann man entweder direkt an der Rezeption oder in vielen Geschäften in der Stadt buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung gab es in der Anlage nicht, aber das haben wir auch nicht erwartet und auf Animation am Pool haben wir auch nicht gerade gehofft. Der Pool ist ausgesprochen schön und wie die gesamte Anlage im mallorquinischen Stil gehalten. Es gab genügend Liegen und Schirme, allerdings musste man früh kommen um eine der neueren und besseren Liegen zu ergattern.