Hotel Albergo Conca d'Oro

Als wir in einem heftigen Regenschauer ankamen (wir hatten reserviert), ließ uns der Wirt erst einmal in der 'Bar' des Restaurants stehen und verschwand ohne Erklärung im Nebenraum. Auch zwei Bedienungen, die offenbar keine Fremdsprache sprachen, übersahen uns völlig. Als wir schließlich immer unruhiger wurden - wir waren klatschnass und außerdem erschöpft von einer langen Wanderung - bedeutete uns der Wirt, dass unser Zimmer in einem großen Nebengebäude, der 'Dependance', liege. Er sprang uns voraus durch den Regen, ließ uns drüben in eine muffig riechende 'Lobby' ein, in der Wäschewagen und Fahrräder herumstanden, gab uns den Schlüssel und nannte das Stockwerk,. in dem unser Zimmer lag. Dann verschwand er wieder. Der Lift ist winzig; wir konnten nicht zu zweit mit den Rucksäcken darin fahren. Das Zimmer hatte den Charme einer Abstellkammer und enthielt zwei schmale Betten an einem kaputter Kopfteil. Eine der Nachtlampen funktionierte nicht. Im winzigen, nur knapp einen Meter breiten Bad blätterte der Anstrich/Putz an zwei Stellen großflächig von der Decke und der Duschkopf war so verkalkt, dass nur ein paar scharfe Wasserstrahlen herauskamen. Das Haus ist sehr hellhörig, wie wir gegen Abend feststellen mussten, als eine andere Reisegruppe eintraf. Und morgens blockierten noch mehr Fahrräder den Durchgang in der Eingangshalle. Der Appetit aufs Frühstück war uns gründlich vergangen; zahlen mussten wir es aber trotzdem. Mít 70,- Euro fanden wir das Zimmer - im Vergleich zu allen anderen Hotels, die wir auf dieser Reise besucht haben - stark überzahlt.

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