Hotel Albaruja

Ich kann das Hotel Albaruja empfehlen, allerdings nur mit Einschränkungen. Wir hatten ein Ein-Zimmer-Appartement mit Kochnische, das freundlich und relativ einfach ausgestattet war. Die Küche hatte einen Zwei-Platten-Herd, es gab nur wenige Utensilien. Nudeln- und Espressokochen war möglich, viel mehr nicht. Auch Weingläser fehlten. Einige Möbel zeigten deutliche Gebrauchsspuren, auch das Geschirr war teils angestoßen. Der Kleiderschrank war für zwei Personen knapp ausreichend, der Tresor groß genug für einen Laptop und diverse Utensilien. Die Terrasse vor dem Haus war ausreichend, allerdings von den Nachbarn leicht einsehbar. Unser Pech: die Nachbarn rauchten, der Rauch zog ständig herüber, nachts auch durch die unzureichend abgedichteten Türen. Insgesamt war die Wohnung recht hellhörig, Wohngeräusche drangen aus den Nachbarwohnungen zu uns herüber. Über den Fernseher empfingen wir etwa ein halbes Dutzend Programme, darunter ein deutsches (ARD). Internet-Empfang im Zimmer war zeitweise möglich, allerdings langsam und immer wieder mit – teils stundenlangen – Unterbrechungen. Positiv waren angesichts der doch noch recht hohen Temperaturen die Klimaanlage und der Kühlschrank, beide Geräte mussten wir aber wegen der sehr lauten Laufgeräusche, die Klimaanlage auch wegen des kalten Luftzuges direkt aufs Bett, nachts ausgeschaltet lassen. Das Zimmer wurde täglich gesäubert, es sei denn, man hielt sich gerade darin auf, dann allerdings war es nicht einfach, einen Ersatztermin zu bekommen. Das Frühstück war für einige deutsche Gäste zu knapp bemessen, für italienische Verhältnisse eher reichhaltig. Schade: es gab nur eine Tasse Espresso oder Cappuccino kostenlos, weitere wurden in Rechnung gestellt. Ausweichen konnte man aber auf andere Getränke wie Kaffee, Wasser und - recht künstlich erscheinende - Säfte. An wenigen Tagen reichten die Tische nicht, so dass man warten oder nach einiger Zeit wiederkommen musste. Wer wollte, konnte eine italienische oder eine deutsche Zeitung („Bild“) lesen. Der Service war unterschiedlich freundlich, am Anfang hatten wir einige Probleme (so ließ sich die Terrassentür nicht abschließen), die anfangs nur widerwillig, schließlich aber doch gelöst wurden. Der Pool wurde von Zeit zu Zeit gereinigt und schien sauber, was man leider von den Kissen auf den umstehenden Liegen nicht sagen konnte. Auch hier hatte der Zahn der Zeit unübersehbar genagt. Die Lage des Hotels ist gut, es liegt nahe am sehr schönen Sandstrand (mit Strandbar, Miet-Liegestühlen sowie sehr vielen wandernden Händlern) und ist umgeben von einer touristischen Infrastruktur (Restaurants, Geschäfte), denen man Mitte September etwas das Ende der Saison anmerkte. Halbwegs vernünftiges Windsurf-Material auszuleihen, war hier leider nicht möglich.

Die Anlage war schön eingewachsen, die Zimmer ausreichend, nicht besonders viel Lichteinfall, keine Moskitonetze (allerdings hatten wir trotzdem kaum Insekten im Raum). Recht sauber.

Nur Frühstücksbuffett, Eier zum Selbstkochen (wurden gelegentlich vertauscht), am Ende der Saison gab es sogar frisches Rühr- und Spiegelei als Aktion.

Sehr unterschiedlich, von äußerst freundlich bis geradezu unwirschem Empfang, von nur italienisch sprechenden bis zu fließend deutsch und englisch parlierenden Mitarbeitern alles vorhanden.

Gut erreichbarer, sehr schöner Strand, ruhige Lage. Parkplatz (über hohe Kante zu befahren) etwas gewöhnungsbedürftig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool schien sauber, die Möbel weniger, der (frühere?) Tennisplatz war offenbar eher Abstellfläche. Liegestühle am Meer nur gegen Extra-Gebühr.