- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Wer nicht viel Leistung für sein Geld haben will, der ist in diesem Hotel am richtigen Platz. Selbst auf dieser kleinen Insel mit dem einzigen 500 Seelendorf Amouliani, sollte man sich auf gesalzene Preise einstellen, also viel Bargeld mitnehmen, Geldautomaten gab es nicht. Es ist ein süßes Dorf mit einigen Tavernen direkt am Wasser, jedoch bis in die späte Nacht mit lauter Musik beschallt, die aus jeder Ecke kam. Sollte man im Hotel Agionissi wohnen, Anfahrtszeit von Thessaloniki gute zwei Stunden im kleinen Bus mit einer 15 minütigen Überfahrt, ist der Ort zu Fuß in ca. 30 Min. erreichbar, jedoch ist der Weg hügelig und staubig, nur wenig beleuchtet und von den Einheimischen gut befahren, also Vorsicht ist geboten. Wir hatten eine enorme Hitze mit fast 40 Grad am Tag und in der Nacht mit Sicherheit 25 bis 28 Grad. Leider hatte das Hotel sehr unfreundliches, überhebliches nicht ausgebildetes Personal. Einfachstes Essen, Fleisch in Soßen, Nudeln solo, Salat minimalste Auswahl, Nachspeisen waren gut aber immer dasselbe, Obst nur aus der Dose und den Fisch den man in solch einer Gegend erwartet, bekamen wir zweimal in 14 Tagen trocken und gekocht vorgesetzt. Über das Frühstück wollen wir gar nicht sprechen. In diesem Hotel wurden die griechischen Urlauber eindeutig bevorzugt. Die ganze Anlage war terassenförmig, aber schön angelegt. Man musste, um zu den obersten Zimmern zu gelangen, sehr gut zu Fuß sein und viel Puste haben, besonders mit einer vollen Badetasche. Die Zimmer hatten raue Steinböden die zum Teil mit einem grünlichen Belag überzogen waren, die Bäder hatten schimmelige Fugen, abgenützte Armaturen. Die Doppelzimmer waren etwas größer als die Dreibettzimmer. Nur mit Glück sahen die Zimmer von der Einrichtung her aus, wie im Katalog beschrieben, allerdings einfachste Ausstattung. Die Betten waren überall gleich schlecht. Es lagen die blanken Matratzen auf Holzbrettern, dies sei der griechische Standard, erläuterte uns die reizende Reiseleiterin, Frau Schuhmacher, denn hart schlafen sei bekanntlich gesund und sie selbst bevorzugt diese harte unbequeme Schlafweise. Wir konnten es nicht ändern, hatten aber andauernd Kreuzschmerzen, die dann noch schlimmer wurden, wenn man in den unbequemen Stühlen im Restaurant oder an der Poolbar sitzen musste. Die Doppelbetten waren in den Dreibettzimmern ca. 140 oder 150 breit, also nichts für große und gewichtige Urlauber. Es gab jeden Tag frische Leintücher, die schlichtweg über die blanke Matratze gespannt wurden. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, geputzt wurde zu zweit in genau 5 Minuten, wir konnten es miterleben. Das Bad wurde gewischt, der Boden im Schlafzimmer nur gekehrt, der Balkon nicht beachtet. Das Hotel bot keinerlei Unterhaltungsprogramm. Ein Hotelbus fuhr 3x am Tag nach Amouliani um ca. 8 oder 9 Uhr dann um 13 Uhr und um 18 Uhr, aber sofort wieder zurück. Abends gab es keinen Transfer. Das hoteleigene Boot fuhr nie zu dem gegenüberliegenden Ouranopoli ins Partnerhotel Xenia, nur wenn Urlauber kamen. Die große Fähre vom Festland nach Amouliani fuhr nur bis ca 18 oder 20 Uhr alle halbe Stunde für einen Euro hin und her mit griechischen Wochenendlern besetzt. Wenn man dann am Festland ankam, musste man erst noch bei der Hitze einen Kilometer nach Ouranopoli laufen oder vielleicht einen Bus erwischen, Taxis gab es kaum. Das Schönste war das Meer und die kleinen Buchten, man konnte wirklich 1 Stunde im Wasser verbringen. Die hoteleigenen Sonnenschirme waren meistens besetzt, deshalb hatten wir unsere eigenen kleinen Schirmchen mitgebracht. Die gab es für 6 Euro in Amouliani zu kaufen, denn ohne Schirm war es kaum auszuhalten. Die Gegend war schön und grün. Es rentierte sich auf jeden Fall einen Ausflug mit dem Piratenschiff zu machen, da konnte man den Berg Athos abfahren und die Mönchsklöster sehen. Zwischendurch sprangen schon mal Delphine aus dem Wasser. Als Abwechslung kleine Motorboote mit 25 PS anzumieten, Preis ca. 58 bis 63 Euro plus knapp 30 Euro Sprit pro Tag, machte richtig Spaß. Das Wasser war sehr sehr sauber, jedoch ohne Badeschuhe nicht zu empfehlen, es gab viele Seeigel. Einen Vorteil hatte der Urlaub wirklich, wir lernten unheimlich nette deutsche Urlauberfamilien kennen, mit denen wir schöne Abende in der Hotelbar auf dem Dach unter dem Sternenhimmel verbrachten und unsere Verbundenheit mit Ouzzos für 4 Euro begossen. Wir waren uns einig, dass das Agionissi Resort höchstens 2 Sterne wenn überhaupt verdienen würde, denn außer Ruhe und schönes Wasser, hatte das Hotel nichts zu bieten. Das ist die zweite mißlungene Buchung über Jahnreisen, die nicht mit der Katalogbeschreibung übereinstimmte, somit bin ich der Meinung, es ist an der Zeit, den Urlaubsnepp zu stoppen und wer meint ich sei zu kritisch gewesen, sollte die Vorteile eines Urlaubs im Agionissi Resort ruhig bekunden und zwar dem Nächsten zu liebe.
- ZimmergrößeSehr schlecht
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSchlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandEher gut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manuela |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |