Hotel Adonis

Die abschließende Nächtigung nach einer überaus interessanten Reise durch Kappadokien war in diesem Hotel. Es liegt zirka 5 km vom Zentrum Antalyas entfernt direkt am Meer, allerdings an der Felsenküste. Der über steile Stufen mögliche Abstieg zum „Privatstrand“ (laut Prospekt) war gesperrt, da der kleine „Strand“ nur aus einem rostiges Eisengerüst bestand; die Bretter, die vermutlich irgendwann den Boden darauf bilden sollen, lagen aber schon bereit... von der Fläche des Gerüstes her können auf dem „Privatstrand“ höchstens 30 bis 40 Personen eng nebeneinander liegen – reichlich wenig für die (laut Prospekt) 478 Betten! Für einen Badeurlaub ist das Adonis also meiner Meinung nach nicht geeignet. Pool, Sauna, usw. habe ich aus zeitlichen Gründen nicht in Anspruch genommen. Das Zimmer (mit Balkon und seitlichem Meerblick) war nicht allzu groß, aber sauber. Es gab ein Doppelbett, zwei Sessel, einen kleinen Tisch, Schreibpult (aber mit einer miesen und zum Schreiben oder Lesen viel zu schwachen Beleuchtung darüber) mit Hocker, Fernseher, Telefon, Minibar (gefüllt – was bei den Hotels zuletzt nicht immer der Fall war), Safe (mit Code versehen, aber geschlossen; nach einem diesbezüglichen Hinweis bei der Rezeption gab es die Auskunft, dass der Safe „gegen eine tägliche Gebühr“ entsperrt würde). Die Klimaanlage war nicht in Betrieb, sondern darüber der Hinweis angeschlagen, dass „zum Einstellen die Rezeption anzurufen sei“ - darauf habe ich verzichtet! Das Fenster war nicht, die Balkontüre nur ganz (d.h. nicht zu kippen) zu öffnen. Für den Balkon standen zwei Plastiksessel (ohne Auflagen) und ein -tisch im Zimmer. Das Bad (mit WC im selben Raum) mit Wanne und Dusche darin, Bidet, Waschbecken, Haarfön und kleinen Toilettenartikeln war sauber und in Ordnung. Das Abendessen (Buffetform) war reichlich und gut. Schlecht war aber die Getränke-, vor allem die Weinauswahl, und seltsam war, dass die Getränke sofort in bar zu bezahlen waren. Die Tische waren recht klein und überaus eng gestellt, sodass manche Plätze nur mühsam und durch das Stören anderer Gäste zu erreichen waren. Das Buffet zum Frühstück war das „bescheidenste“ während der achttägigen Reise, vor allem gab es kaum die sonst so reichlichen Süßigkeiten. Insgesamt ist das Hotel für ein, zwei Nächte durchaus annehmbar, einen Badeurlaub (auf dem „Privatstrand“) dort kann ich mir aber absolut nicht vorstellen.

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