- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Wir waren das 4. Mal auf Formentera, das letzte Mal vor 13 Jahren. Das Hotel kannten wir vom Vorbeigehen und wir wußten, dass es ein einfaches Haus ist (so wie die meisten anderen Hotels der Insel). Wir hatten also keine besonderen Erwartungen. Im Internet hatten wir uns vorher über das Hotel informiert und die guten und auch schlechten Bewertungen gelesen. Bei den schlechten Bewertungen gingen wir davon aus, dass die Gäste einfach zu hohe Erwartungen hatten. Leider wurden selbst unsere, wirklich geringen, Erwartungen nicht erfüllt. Das Hotel ist klein, ohne jeglichen Luxus. Die Zimmer war klein, das Bad nur einzeln zu benutzen. Auf dem Balkon (mit traumhaften Meerblick) standen 2 Stühle, ein kleiner Tisch und an der Wand war ein Trockner zum Aufhängen der Wäsche montiert. Am letzten Tag mußte das Zimmer bis 10:00 Uhr geräumt sein. Abgeholt wurden wir aber erst um 15:30 Uhr. Wir hätten den Tag gerne noch mal mit Baden im Meer genossen, doch leider gabs keine Möglichkeit, sich hinterher vom Salz zu befreien, es fehlt eine Außendusche. Die Gäste kamen überwiegend aus Deutschland und Italien. Besonders nervig sind die Motorroller! Bei unserem letzten Besuch waren die allermeisten Leute mit Fahrrädern unterwegs. Mittlerweile fährt fast jeder jeden Meter mit dem Motorroller oder gar mit dem Auto. In den Dünen gibt es kostenpflichtige Parkplätze. Die "schönen und reichen" drängen sich zum Glück an nur wenigen Stränden (Illetas und Tanga), so dass die anderen Strände auch im Juli recht leer sind. Als Fazit bleibt uns: es war eine erholsame Woche mit einigen kleinen Ärgernissen. Die Zeit ist schnell vergangen und für uns war es wohl der letzte Urlaub auf dieser Insel. In den letzten 13 Jahren hat sich vieles verändert, es ist nicht mehr das, was wir suchen.
Das Zimmer war recht sauber, nur der Abfluß hat ziemlich gemüffelt. Extrem haben leider die Matratzen und der Kleiderschrank gerochen! Die Hellhörigkeit des Hotels war schon bemerkenswert. Einmal habe ich nachgesehen, ob unsere Dusche lief, die Geräusche kamen aber aus dem Nebenzimmer.
Wir hatten HP gebucht, etwas anderes war leider nicht möglich. Das "Frühstücksbuffet" war schon ein Witz. Eine Sorte Wurst, eine Sorte Käse, eine Sorte Gebäck, etwas Marmelade, Butter, aufgebackene Brötchen und aufgeschnittene Tomaten. Bei uns gab es täglich wechselnde Wurstsorten. Nach 3 Tage gings dann wieder von vorn los. Dazu gab es Pfirsichsaft, Orangensaft aus einem Getränkespender und einen guten Kaffee aus der Kaffeemaschine zum selbstziehen. Gefrühstückt werden durfte nur drinnen, obwohl die Terrasse morgens immer leer war. Das Abendessen bestand immer aus 3 Gängen. Linsensuppe, Zwiebelsuppe, Kürbiscremesuppe, Karottencremesuppe, Bohnensuppe, Makkaroni bildeten die Vorspeise. Man konnte wählen zwischen ja und nein. Hauptgericht war mit einer Ausnahme (Gemüselasagne) immer Fleisch oder Fisch, Vegetarier haben dort keinerlei Ausweichmöglichkeit. Nachtisch war z.B. ein lustloses, kleines Eis im Pappbecher oder Obst aus der Dose. Die Getränke gabs an der Bar. Wir sind zwar immer satt geworden, es hat auch meist geschmeckt, aber Hotelessen kannte ich bisher anders... Am letzten Tag haben wir uns ein Essen a la Carte auf der Terasse gegönnt. Das war sehr lecker und nicht mit dem Essen der HP zu vergleichen.
Leider waren die drei Damen des Hotels ziemlich unfreundlich (besonders die ältere der beiden Töchter). Das Essen wurde lustlos auf den Tisch gestellt, beim Servieren der Suppe wurde schon mal gekleckert (normalerweise entschuldigt man sich dann). Außer der Chefin sprach niemand Deutsch oder Englisch, die Kommunikation war dementsprechend mühsam. Wir sind stets bemüht, als Gäste nicht unangenehm aufzufallen, versuchen mit Freundlichkeit einen angenehmen Kontakt herzustellen. Wenn man aber kein Lächeln, oder teilweise nicht mal einen Gruß, zurück erhält, vergeht einem schnell die Lust.
Die Lage, direkt am Meer, ist in unseren Augen das einzige Highlight des Hotels. Man hat einen fantastischen Ausblick auf das Meer (falls man auf die Klimaanlage im Zimmer verzichtet, die gibt es nämlich nur auf der dem Meer abgewandten Seite des Hauses). Die Strände sind zu Fuss innerhalb weniger Minuten erreichbar. Die Strände waren für uns der Hauptgrund, die Insel noch einmal zu besuchen. Das Wasser ist Glasklar (wir hatten 28°C) und der Sand an den meisten Stellen fein und sauber. Ein kleiner Supermarkt mit allem Nötigen ist auch in 5 Minuten erreicht. Nach Es Pujols läuft man am Strand entlang ca. 20 Minuten, über die Strasse geht es etwas schneller. Allerdings herrscht dort ziemlich viel Verkehr, so dass man eigentlich nur hintereinander laufen kann. Einen Gehweg gibt es nicht. In Es Pujols versucht man krampfhaft, mit der Zeit zu gehen. Die Restaurants bieten kaum noch ursprüngliches, sondern versuchen mit z.B. silbernen "Tigersofas" hip zu sein. Unserer Meinung nach passt so etwas aber gar nicht zu der Insel. Die überwiegende Mehrzahl der Gäste waren Italiener.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt keinerlei Sport/Animationsangebote in diesem Hotel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roland |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |