Hostal Mistral

Das Hostal ist vergleichsweise klein mit einigen wenigen Doppelzimmern. Es besitzt eine kleine Terasse, einen Fersehraum, der auch gleichzeitig als Frühstückszimmer genutzt wird. Das Frühstück war knapp bemessen. Abgezählte Scheiben Baguette, ein Brötchen, eine Scheibe Wurst und Käse sowie eine Packung Marmelade pro Person, sowie eine Packung Honig zum Teilen. Man hatte die Wahl zwischen Kaffee und Tee. Wechselnd wurden ein Joghurt, ein Ei oder ein Glas Orangensaft angeboten. In dem Hostal waren ausschließlich deutsche Touristen jeder Altersklasse anzutreffen. Für die Art unseres Urlaubes war das Hotel völlig ausreichend.

Das Doppelzimmer ist mit zwei einzeln stehenden Betten ausgestattet, die wir zusammen geschoben haben. Die Zimmergröße beträgt inklusive Bad ca. 20 qm, was für unsere Verhältnisse völlig ausreichend war. Das Zimmer lag zum Hinterhof hinaus, wo der Wasserboiler aufgestellt ist, der auch nachts ab und an anspringt. Für Personen mit leichtem Schlaf könnte dies als störend empfunden werden. Die Möbel sind typisch spanisch aus dunklem Holz. Es gibt einen Schrank eine Kommode, je zwei Nachtschränke und Hocker. Das Badezimmer ist klein, und sauber, allerdings zum Teil ein wenig unpraktisch. Die Dusche wird durch einen Duschvorhang und eine Marmorplatte, vom Raum getrennt. Über diese Platte ist während des Duschens jedoch permanent Wasser ins das Bad gelaufen, sodass das Bad nach dem Duschen unter Wasser stand. Es gab desweiteren keine Halterung für den Duschkopf, so dass man diesen immer selbst halten musste. Zudem ist der Wasserkreislauf sehr instabil. Sobald in anderen Zimmer das Wasser an- oder abgestellt wurde veränderte sich die Wassertemperatur stark (zum Teil wurde das Wasser kochend heiß). Einen Föhn sollte man auch mitbringen, da im Bad keiner vorhanden ist. Bis auf Sonntags, wurde das Zimmer jeden Tag gereinigt und aufgeräumt, so dass man seine Sachen zum Teil in Schubladen wiederfand in die man sie nicht verstaut hatte. Etwas störend war, dass in der gesamten Woche nicht ein Mal die Handtücher ausgetauscht wurden. Die Zimmer besitzen keinen Fernseher, Kühlschrank oder Klimaanlage. Wir haben dies nicht als störend empfunden, da wir ausschließlich zum Duschen und Nächtigen wieder in das Hostal eingekehrt sind. Viele Elektrogeräte zur selben Zeit aufladen ist nicht möglich, da das Zimmer über insgesamt 2 Steckdosen verfügt.

Die Stadt ist gepflastert von Restaurants und Bars. Zwei Querstraßen entfernt liegt eine "Fressmeile". Ein gesamtes Viertel bestehend aus Restaurant, was uns persönlich nicht gefallen hat. Die Kellner sind aufdringlich und versuchen einen direkt in ihr Restaurant zu leiten, obwohl man nur einen Blick auf die Karte wirft. Die angebotene Vielfalt dort ist sehr groß, jedoch wenig einheimisch geprägt. Wer dort deutsch, italienisch, britisch oder amerikanische essen möchte ist gut aufgehoben, auch wenn unserer Meinung nach das Essen gemessen an der Qualität eher teuer ist. Die Restaurants haben meist sehr viele Sitzplätze, entsprechend lange Wartezeiten sind zum Teil gegeben und die Getränke- und Essenbestellung werden am Fließband abgehandelt. Wir haben uns fast ausschließlich Restaurants außerhalb dieser Meile gesucht um mallorquinisch zu essen. Besonders empfehlenswert, vor allem im Preis- Leistungsverhältnis (günstige große Portionen aber lecker), ist die Cafeteria Marfil, der am Ende der Straße zu finden ist. Ein weiteres Restaurant das wir sehr empfehlen können ist das Celler Ca's Brau, ein netter Familienbetrieb mit ausgesprochen leckerer traditioneller Küche, einer großen Auswahl an Tapas und dazu günstig. Der Sohn der Familie bedient im Restaurant und ist ausgesprochen freundlich, während die Mutter bzw. Tante kochen. Auch Sonderwünsche werden erfüllt. Das Restaurant ist eine Querstraße entfernt und an der Cala Gran sogar ausgeschildert.

Das Hostal wird von einem einheimischen Ehepaar betrieben, von denen man vor allem mit der Frau in Kontakt steht. Diese spricht vor allem Spanisch und wenige Brocken Deutsch. Englisch versteht sie dagegen überhaupt nicht. Die Dame des Hauses verrichtet alle Tätigkeiten, bis auf das Putzen, und ist immer bemüht, wenn auch nicht unbedingt freundlich. Sie bemüht sich immer Bitte und Danke zu sagen man merkte aber, dass sie sich immer wieder überwinden musste. Was wir als störend empfunden haben war vor allem, dass zwei von drei Frühstückstischen auf der Terasse für Stammgäste reserviert waren von denen man sofort und unwirsch wieder vertrieben wurde. Die Zimmerreinigung ist gut (siehe Zimmer). Zusatzleistungen, wie z.B. WLAN sind nicht gegeben.

Die Entfernung zum Strand, in diesem Fall der Cala Gran, betrug ca. 250 Meter. Die Bucht Cala D'or ließ sich in 5 Minuten fußläufig erreichen. Alle weiteren Buchten lagen mehr als 5 Minuten Fußmarsch entfernt. Die Lage ist fantastisch, da das Hostal direkt im Stadtzentrum liegt. Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend gegeben. Im Ferienort verteilt sind seh viele Spars verteilt, vom Hotel sind zwei Spars je 50m und ca. 150m entfernt. Am Ortseingang ist auch ein EROSKI center (Großmark wie Real) zu finden. Souvenierläden sind über die gesamte Stadt verteilt, ebenso verhält es sich mit Modegeschäften. Wer mag kann dort eine Menge Geld ausgeben. Baduurlaub in diesem Ort ist kein Problem. Wir haben jedoch mit dem Mietwagen Ausflüge unternommen. Ganz in der Nähe ist der Nationalpark Modrago, der eine sehr schöne Bucht besitzt. Ebenfalls nicht weit entfernt ist das Dorf Santany mit hübschen Restaurants und Bars. Wir sind außerdem den Strand Es Trenc angefahren, waren in Lluncmallor, Val de Mossa, Soller, Alcudia, der Halbinsel Victoria und Inca. Mit dem Auto alles innerhalb von 1-1,5 erreichbar.

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