Holiday Village Majorca

Wir haben in diesem Hause vor 4 Jahren schon einmal einen 2-wöchigen Urlaub verbracht, welcher uns dazu animiert hatte zu sagen: Da fahren wir nochmal hin. Leider hätten wir uns besser vorher mal etwas im Bereich "Hotelbewertungen" belesen. Denn das was uns an schönen Erinnerungen vom letzten Aufenthalt geblieben war, wurde binnen kürzester Zeit über den Haufen geworfen.... Von der Größe der Anlage her war das Hotel recht in Ordnung, leider übertrug sich dieses nicht auf die Größe der Speisesääle. Ich bin selbst Berufssoldat bei der Bundeswehr, aber selbst dort haben wir mehr Platz in allen Bereichen der Verpflegungsaufnahme. Desweiteren sollte man dem gesamten Personal in diesem Hotel mal einen "Benimm- und Freundlichkeitskurs" auf´s Auge drücken, denn was wir dort an Lustlosigkeit bis hin zur Frechheit erlebt haben ist uns im Leben noch nicht untergekommen. Anzumerken bleibt noch, dass der Reiseleiter vor Ort, eher auf die Belange der Hotelleitung, denn auf die der Urlauber eingeht. Als meine Frau, absolut schuldlos, einen neuen Rock mit Rotwein von der dafür vorgesehenen Zapfanlage"versaut" bekam, war dieser Mensch ständig bemüht uns zu erklären, warum das Hotel dieses nicht gebührend erstatten konnte. Total am Preis/ Leistungsverhältnis vorbei !!!!!

Unser Zimmer war immer sehr sauber und die Handtücher wurden stets gewechselt, wenn erwünscht. Beim erstmaligen bedienen der Klimaanlage hatte ich auf einmal das komplette Bedienelement in der Hand, sodass die Klimaanlage nur an und aus zu stellen war. Trotz mehrfacher Anmerkung an der Rezeption hatte sich der Zustand bis zu unserer Abreise nicht geändert. Der Preis für den Safe halte ich für absolut überteuert. Im Fernsehen gab es zwar mehrere deutsche Programme, diese waren aber aufgrund von Bild- und Tonstörungen fast alle nicht zu sehen und verstehen. Ein deutsches Kinderprogramm wäre auch keine schlechte Maßnahme.

Das Frühstück war in Ordnung. Es gab eine große Variation an Broten und Brötchen und auch waren jeden Morgen frisch zubereitete Spiegeleier, Crepe´s in ausreichender Form vorhanden. Was überhaupt nicht funktionierte war das bereitstellen von frischem Kaffee. Teilweise mußten wir unser Frühstück ganz ohne beenden. Auch gab es immer ausreichend Wurst und Käse aber fast immer das Gleiche. Wer wollte konnte morgens auch schon eine Bratwurst, gebraten Blutwurst oder warme Bohnen essen. Der Kuchen am Nachmittag hatte im Geschmack Schwankungen wie ein Schiff bei schwerem Seegang. Mal war er wirklich lecker, dann war er vor lauter Zucker und ähnlicher süßer Pampe fast nicht zu geniesen. Beim "Hauptessen" am Abend gab es immer große Auswahl aber leider war es geschmacklich leider sehr oft daneben oder, wenn man etwas später kam, schon nicht mehr vorhanden. Zum Ausgleich konnte man an einer "Grillparty" teilnehmen oder in die Pizzaria gehen. Beides war anmeldepflichtig, was aber durchweg funktionierte. Zum Grillen waren wir nie, haben aber gehört, dass es auch nicht der Brüller gewesen sein muss. Leider waren wir erst nach einigen Tagen beim "Italiener", denn das was man dort geboten bekam war vom Allerfeinsten. Geschmacklich hervorragend und zu alledem auch noch gutgelaunte Kellner und Köche. Ein Besuch dort ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Zum Thema Freundlichkeit des Personals bleibt mir nur soviel zu sagen, dass ich mir vorstellen kann, dass Häftlinge in Guantanamo besser behandelt werden. Beim Essen wurde einem das Besteck lieblos auf den Tisch geknallt (wenn überhaupt), an der Rezeption wurde nur gelangweilt geschaut und wenn man etwas zu bemängeln hatte, wurde man angesehen als ob man gleich hingerichtet würde. Es gab ganz wenige Ausnahmen die auch mal ein freundliches Ola oder Buenos Dias über die Lippen brachten. Zu diesen gehörten zum Glück auch die Animateure, sodass unsere Tochter wenigstens mit denen ihren Spass hatte. Auch waren die abendlichen Shows mit vorhergehender Minidisco immer einen Besuch wert. Leider hatten wir ein Zimmer mit Balkon zur Bühne (aber ohne Blickkontakt), sodass man das ganze Abendprogramm immer bis zum Schluss mitbekam, auch wenn man es nicht wollte.

Die Lage des Hotels (ca. 1,5km zum Strand) war uns relativ egal, da wir wussten, dass es einen Pendelbus an den Strand und in die umliegenden Ortschaften gab. Dabei möchte auf jeden Fall, den immer freundlichen und hilsbereiten Busfahrer Ivan erwähnen. Zu den Preisen beim Mieten eines Fahrzeuges bleibt mir zu sagen, dass 115 Euro/ Tag (+tanken), für einen Wagen mit Federschaden schon recht viel sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Wellnessbereich ist sehr schön; gepflegt und auch die Angestellte war eine sehr nette und freundliche junge Frau. Auch das Programm ist sehr vielfälltig. Die beiden Tischtennisplatten sind in einem guten Zustand, was man von den angebotenen Schlägern allerdings nicht behaupten konnte. Die Pools waren sauber (bis auf den Kleinkinderpool, der hatte immer ´ne gelblich, grüne Färbung) und wurden auch jeden Morgen gereinigt. Liegen waren in ausreichender Form vorhanden. Leider sind die umherstehenden Sonnenschirme in einem teilweise lebensgefährlichen Zustand. An fast jedem Schirm waren die Aufhängungen kaputt und hingen als "Dolche", meistens in Augenhöhe, nach aussen abstehend, heraus. Eine Frau hatte sich so stark verletzt, dass die Wunde sogar genäht werden musste. Leider gab es keine einzige Rutsche für Kinder... Am allerschlimmsten ist aber der Zustand der hoteleigenen Fahrräder. Diesen kann man getrost als lebensgefährlich bezeichnen. Während eines Ausfluges zu Bekannten in Sa Coma (Ich hatte unsere 3-jährige Tochter auf dem Kindersitz hinter mir) riss bzw. brach mitten auf der Hauptverbindungsstrasse die hintere Schaltung mitten voneinander und knallte in die Speichen, sodass wir ziemlich unsanft zu Boden stürzten. Ich zog mir dabei eine äußerst schmerzhafte Hüftprellung, sowie eine offene Hand und unsere Tochter mehrere Schürfwunden zu. Wir konnten noch von Glück sprechen, dass wir Richtung Straßenrand gefallen waren, denn im gleichen Moment fuhr ein Bus an uns vorbei. Zurück im Hotel angekommen ging ich mit dem Fahrrad und unserer Tochter direkt zur Rezeption um mich zu beschweren, da besaß die "Dame" tatsächlich die Frechheit zu erst einmal nach dem Zustand des Fahrrades zu fragen!!!!