Hipotels Mediterraneo

Schon bei der Buchung war uns klar, dass das Hotel von Außen keinen Schönheitspreis gewinnen wird - und genau das bestätigte sich bei der Ankunft. Ein riesiger, grauer, alter und verwitterter Bau. Alles andere als einladend. Die Neuankömmlinge werden durch eine Art "Hintereingang" in das Hotel gelotst. Dort ist eine zweite Rezeption zum Einchecken. Dieser, offensichtlich renovierte, Bereich ist sehr schön und sauber und in dezenten und trendigen Brauntönen gehalten. Die Lobby ist ebenfalls sehr ansprechend gestaltet. Die Fassade hat ihre besten Zeiten allerdings ebenfalls hinter sich. Um über diesen Zustand hinwegzutäuschen, ranken sich riesige Efeupflanzen vom oberen Stockwerk bis in die Lobby. Doch natürlich sieht man die unansehnliche, graue Betonfassade trotzdem. Auch die Fahrstühle wirkten nicht ganz "taufrisch". Die Zimmer waren sehr nett und vor allem auch relativ sauber. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und hatten auch einen traumhaften Blick an Palmen vorbei auf das Meer. Der Pool direkt unter unseren Fenster störte überhaupt nicht. Es war sehr ruhig. Der Altersdurchschnitt lag Mitte Juni bei ungefähr 60..... und natürlich nur Deutsche.... Die Anlage ist ebenfalls ganz nett gestaltet und sauber.

Die Zimmer sind recht geschmackvoll eingerichtet. Obwohl es Unterschiede geben soll (renoviert und noch nicht renoviert). Den Safe muss man allerdings bezahlen und er ist nicht so ganz günstig. (2 Wochen : 30 Euro). Auch die Zimmergröße war okay. Unbedingt zu empfehlen ist es, ein Zimmer mit Meerblick zu buchen. Aus den anderen Zimmern blickt man auf eine Hauptstrasse und Hotelbunker.

Die Gastronomie ist der Grund, weshalb wir nie wieder in dieses Hotel fahren würden. Obwohl es ansonsten ja wirklich nett war, waren Frühstück und Abendessen unglaublisch schlecht. Das Hotel hat drei Restaurants. Eines (Buffet) für die Gäste mit HP, die anderen sind a la Carte und mit Zuzahlung. Davon haben wir das italienische ausprobiert und waren zufrieden. Das japanische haben wir nicht genutzt. Der Service in dem Buffet-Restaurant war einfach nur mies. Unfreundliches Personal, die Kellner hatten schmutzige Hände und abgekaute, dreckige Fingernägel und teilweise nicht ganz saubere Kleidung. War die Tischdecke vom vorherigen Gast verschmutzt, wurde sie nicht ausgewechselt, sondern es wurde das Besteck über den Fleck gelegt. Wir saßen meist draußen, da es im Innenbereich laut und zugig war. Der Blick geht von dort auf den Pool. Leider ist die Konstruktion der Türen zum Innenbereich so gelöst, dass sie beim Zufallen einen ziemlichen Lärm veranstalten. Also fiel im Laufe eines Essens ewig die Tür laut scheppernd zu. Nicht sehr schön. Die Auswahl beim Essen war ein Witz. Es gab jeden Tag Salat (frisch waren hier jeden Abend: Gurke, Paprike, Tomate und Zwiebel...mehr nicht .. ) und beim warmen Buffet gab es ständig Pommes und Hähnchen. Alles triefte vor Fett, selbst das Gemüse. An den meisten Gerichten suchte man Beschreibungen vergeblich - grad für Allergiker nicht besonders angenehm. In der Zusammenfassung: keine Auswahl, schlechter Geschmack, viel Fett, sehr deutsch. Absolut nicht zu empfehlen. Die Bar hingegen war sehr nett. Der Außenbereich war sehr gemütlich eingerichtet und die Getränke waren lecker.

Der Service war sehr nett. Die Rezeption war um jeden Gast sehr bemüht und ausgesprochen freundlich, nett und hilfsbereit. Deutsch sprachen eigentlich alle Rezeptionsmitarbeiter. Das Hotel hat einen hauseigenen Arzt. Die Zimmerreinigung war eigentlich prima, allerdings haben sie uns zwei Tage hintereinander vergessen und tauschten dann nach einem Anruf auch nur die Handtücher aus. Waren aber alle sehr, sehr freundlich. Das Hotel hat eine deutschsprachige Gästebetreuung, die auch jeden Tag präsent war.

Der Ort Sa Coma liegt direkt am Meer. Er ist klein und ziemlich dreckig. Ein Touristen-Nepp-Geschäft jagt das andere und in die Bars und Restaurants haben wir uns überhaupt nicht verirrt, da allesamt ungepflegt wirkten oder ein billiges Karaoke-Ambiente boten. Also shoppen oder abends ein bissl nett etwas trinken gehen fiel komplett aus. Man erreicht Calla Millor allerdings mit dem Taxi/Auto in fünf Minuten. Dort sieht es dann schon etwas anders aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war sehr diskret. Angebote wie Aqua gym, Tischtennis oder Salsa täglich. Es gibt eine kleine Poolbar. Ausreichend Liegen vorhanden. Man zahlt pro Handtuch eine Schutzgebühr von 10 Euro und kann es jeden Tag wechseln. Die Gebühr erhält man zurück. Es gibt Duschen am Pool. Die Liegen am Strand kosten eine Gebühr. Der Strand ist sehr schön und weitläufig.