Das wirklich riesige Hotel schreckt von außen richtig ab. Ein mehr als biederer Betonbunker. Wenn man allerdings das Hotel betritt, wird man (Gott sei Dank) eines Besseren belehrt. Äußerst ansprechend eingerichtet merkt man deutlich die noch nicht lang zurückliegende Generalüberholung. Alles war tip-top sauber! Die Gästestruktur ist bunt gemischt, wobei wir den Eindruck hatten, dass doch die Deutschen in der Mehrzahl waren. Auch von jung bis alt war alles dabei. Wir waren froh über den SPA-Bereich, welchen man bei den überraschend kühlen Temperaturen (keinen Tag ohne Regen) gut gebrauchen konnte. Speziell der Ausflug zu den Höhlen von Porto Christo sollte auf eigene Faust in Angriff genommen werden, da es so viel billiger kommt. (Bus 3,30 hin und zurück + 11,50 Eintritt - Neckermann bietet das für 39,50 an)
Die Zimmer hatten eine angenehme Größe und eine ansprechende Möblierung. Die Betten waren zwar sehr groß aber sie rutschten sehr leicht auseinander - das kann man besser lösen! Der Balkon ist sehr groß und bietet eine schöne Aussicht auf Strand und Meer. Das Bad war ebenfalls einwandfrei! Der Safe kostet für eine Woche 15,50 € (+3 € Kaution für den Schlüssel) - also normal!
Obwohl das Hotel sehr groß ist, ist das Büffet am Morgen und Abend nicht "Kantinen-like". Mit großzügigem Auge fürs Detail wird da für die Gäste stets Abwechslung geboten, da war stets für jeden was dabei und wer da nichts findet ist einfach selber schuld. Die Tische und das Restaurant waren immer sauber und boten eine angenehme Atmosphäre. Zudem kann man auch einmal in dem zu Interieur gehörenden italienischen und japanischen Restaurants speisen, was wir aber nicht nutzten. Die Preise für die Getränke waren o.k.!
Das Personal an der Rezeption ist wirklich nett und Sprachbarrieren gibt es schichtweg nicht! Mit der Zimmerreinigung kommen wir aber zu einem Problem des Hotels: Das Hotel ist sehr dünnwandig, man hört schlichtweg alles! Wenn zwei Zimmer weiter die Zimmer gereinigt werden ist dies nicht zu überhören und wenn die Dame im Nachbarzimmer den Besen schwingt, bzw. die Betten hierfür zur Seite schiebt, steht man freiwillig auf - das war wirklich unangenehm! Zudem war unser Reinigungspersonal absolut "ungehobelt": Wir schliefen und sie klopfte. Nachdem sie bemerkte dass wir am Zimmer waren zog sie von Dannen, um 5 Minuten später (trotz Schild an der Tür) wieder zu klopfen! Sowas geht nicht! Zudem war am zweiten Tag gar kein Service im Zimmer! Dennoch war alles immer blitz-blank und somit unterm Strich auch o.k.!
Die Entfernung zum Flughafen ist angenehm (ca. 50 Min mit dem Bus) und die direkte Strandlage am wirklich sehr einladenden und wunderschönen Sandstrand von Sa Coma ist unübertrefflich. Da zu dieser Jahreszeit noch einige Bars und Geschäfte geschlossen hatten, kann man die Lage als eher ruhig bezeichnet werden. Für Party-Urlauber ist Sa Coma eindeutig zu ruhig - da würde sich Cala Millor doch eher lohnen. Ausflugsmöglichkeiten sind gegeben, allerdings gibt es da einen Makel. Das Hotel wirbt mit "Bushaltestellen direkt vorm Hotel" - alles schön und gut, aber das Bussystem in Mallorca funktioniert nicht so richtig. Die Busse kommen wann und wie sie wollen und wenn sie voll sind fahren sie einfach weiter. Wir mussten erfolglos 90 Min auf einen Bus nach Porto Christo warten. Da "fährt" man mit einem Mitewagen sicherlich besser (dringend empfohlen), aber auch diese waren an einem Tag nicht mehr erhältlich und das in der Vorsaison! Auch von den Reiseveranstaltern werden ausreichend abwechslungsreiche Ausflüge angeboten!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer die Animationsangebote nutzen möchte, hat sicherlich den ganzen Tag was zu tun und auch am Abend wird mit einigen Shows immer was geboten. Auch der Pool lässt nichts zu wünschen übrig - auch wenn der Poolanlage Rasenflächen besser zu Gesicht stünden als die bloße Betonumrandung.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Thomas |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 2 |


