Hipotels Mediterraneo Club

Die Gebäude liegen sehr verstreut und werden dazu noch durch eine Hauptstraße getrennt von zwei weiteren Pools und den beiden Restaurants. Wer zum Essen oder zur Animation bzw. zum Spielplatz will, muss immer diese stark befahrene Straße überqueren. Das ist auf keinen Fall kinderfreundlich. Lebensgefährlich für Kleinkinder sind die Treppenanlagen der Appartements, weil die Geländer in einem derartigen Abstand von der Lauffläche angebracht sind, dass ein Kind dort jederzeit zwischendurch stürzen kann. Ein Sturz aus dann 8 Metern Höhe zieht mindestens schwerste Verletzungen nach sich. Von einem Aufenthalt mit Kleinkindern kann nur dringendst abgeraten werden. Es erscheint mir wichtig darauf hinzuweisen, das es ein Sicherheitsrisiko in diesem Hotel gibt, weil jeder Safe im Hotel ohne Aufbruchspuren geöffnet werden kann.

Wir hatten Appartement 134, also Ecke Hauptstraße/Hotel Mediterraneo Club. Von Zimmern in diesem Bereich kann nur gewarnt werden. Bei unserer Ankunft waren nur drei statt vier Betten bezogen, vor dem Kühlschrank stand eine riesige Pfütze. Statt eines Abluftrohres befand sich ein Loch in der zur Straße hin gelegenen Wand. Eine Schlafcouch war völlig aus dem Leim und brach zusammen, als der Koffer darauf abgelegt wurde. Das Bad stammt aus der Gründerzeit, warmes Wasser war Zufall, der fest installierte Duschkopf völlig verkalkt. Das Zimmer war einfach nur abgenutzt und hätte schon vor zehn Jahren einer Renovierung bedurft, vom Schimmel ganz zu schweigen. Toilettenpapier, Seife und Duschutensilien waren nicht vorhanden, ebenso wenig ein Fön. Das Antennenkabel des Fernsehers war so kurz, dass der Fernseher nicht zu drehen war. Dringend ist davor zu warnen, die Tür zum Balkon hinter sich zuzuziehen. Es gibt keine Möglichkeit, die Tür von außen zu öffnen. Wer also nachts kurz nach draußen geht, und die mit der Klimaanlage gekoppelte Tür verschließt, um die Klimaanlage in Betrieb zu lassen, hat sich ausgesperrt.

Es gibt zwei Restaurants, in dem uns zugewiesenen Saal musste man am Büffet ständig Schlange stehen. Satt wird man, aber das Essen ist nur selten wirklich schmackhaft. Gewarnt sei vor den Salaten und Kuchen, meine Frau war rund drei Wochen lang an einer Infektion erkrankt, die in Deutschland zur Schließung einer derartigen Anlage geführt hätte.

Besondere Mühe gibt sich dort keiner, das Kinderanimationsteam teilweise ausgenommen. Allerdings ist der Service auch für Kinder im Vergleich mit dem von uns im Mai gebuchten TUI-Familyclub um Welten schlechter. Dringend gewarnt sei vor Überbuchung in der Hochsaison, allein in der Wartezeit von rund 30 Minuten an unserem Abreisetag bemerkten wir, dass mindestens 15 ankommende Urlauber kleinerer Veranstalter wegen Überbuchung in andere Hotels zwangsumquartiert wurden.

Verschiedene Zimmer des Hotels liegen in unmittelbarer Nähe zum Strand, andere liegen zur Straße hin. Die Zimmer zur Straße und zum Blau Mediterraneo Hotel sind eine Zumutung. Vom Blau Mediterraneo Hotel her ( 15 Meter Luftlinie) dröhnen permanent bis zu sieben stationäre Kompressoren, die offensichtlich zur Kühlung der Küchenabteilung notwendig sind. Dieses niederfrequente Brummen ist vor allem Nachts unerträglich und ist selbst durch Ohrstopfen zu hören. In ganz Sa Coma dürfte es keine Disco geben, um 24.00 Uhr werden dort die Bordsteine hochgeklappt. Allein der Strand ist akzeptabel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt mehrere Pools, wobei das Wasser von sehr schlechter Qualität ist. Warum ein von Kindern zu nutzender Pool 2,30 Meter tief sein muss, ist mir schleierhaft. Die Sportanlage befindet sich in einer Entfernung von rund 1,5 Kilometern, ist also praktisch kaum nutzbar. Animation auf italienisch und spanisch wird groß geschrieben, Deutschkenntnisse sind bei den Animateuren bestenfalls rudimentär vorhanden.