- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel und die ganze Anlage ist sehr sauber; es liegt super, direkt am Strand und bietet vor allem viel für Kleinkinder wie z.Bsp einen ganz tollen Kinderpool mit Rutschen. Leider ist es ein riesiger Komplex und dies zeigt sich vor allem beim Essen, sowie bei den mangelnden Liegen am Pool. Das ganze Personal ist sehr freundlich und man wird von allen angestellten (egal ob Putzfrau oder Dame an der Rezeption) mit einem lächelnden "Ola" begrüßt. Leider gibt es zu viele Gäste für diese Anlage, was vor allem am Pool und im Restaurant sehr auffiel und nervig war. Ich hab auch lange überlegt, ob ich das Hotel weiter empfehle, weil dies doch zwei Punkte waren, die mich genervt haben (genauere Beschreibung bei den Bereichen unten), da wir hier aber tolle 10 Tage verbracht haben, hab ich mir für weiter empfehlen entschieden.
Wir hatten ein Appartment mit Meerblick gebucht. Pro Block gibt es 3 Etagen mit jeweils 6 Zimmer und es gab 10 Blocks. Das Zimmer war sehr groß, geräumig und selbst der Balkon kam schon eher einer Terrasse gleich. Alles war sauber und wir hatten ein schönes, renoviertes Zimmer. Ein großes Plus, im Wohnzimmer befand es kein Schlafsofa, sondern zwei einzelne Betten, die man nach Bedarf in ein Sofa umwandeln konnte, indem man eine Decke drüber zog und Kissen drauf legte. Somit wurden die beiden KLeinkinder ins Haupt-Schlafzimmer gelegt und wir konnten abends noch ganz in Ruhe unseren Balkon und unser Appartment genießen und trotzdem nachts gut schlafen. Leider ist dieses Hotel wie (ich glaub alle Hotels in Spanien) sehr sehr hellhörig. Ich nehm schon aus Gewohnheit Oropax mit, ohne könnte ich in diesen Hotels nicht schlafen. Vor allem die Stühle könnten Filz vertragen, das Schruppen hört man durch den ganzen Block... Da hier aber zu 99% Familien buchen, ist es spätestens ab 23.00 Uhr richtig ruhig.
Das Essen ist sehr gut, wenn man bedenkt, wie viele Leute bewirtet werden müssten. Das ist auch der Nachteil an dem Ganzen, denn im Hauptrestaurant sind nicht nur die Gäste des Mediterraneo Clubs, sondern auch die des angrenzenden Hipotels Mediterraneo Garden. Wenn man von zirka 360 Zimmer im Club ausgeht mit durchschnittlich 3 Leuten, kommt man schon auf über 1000 Gäste. Zählt man die vom Garden mit hinzu werden zur Hauptsaison mindestens 1300 Gäste in dem Restaurant Platz suchen. Und genauso wirkt es auch, es ist ein riesiger Raum, mit unzähligen Tischen. Hier herrscht ein Lärm und Gedränge, dass man sein eigenes Wort kaum versteht. Je nach Tischlage muss man jedes Mal einen Marathon absolvieren, um ans Buffet zu kommen. Wer da noch zwei Kleinkinder im Schlepptau hat, wo man aufpassen muss, dass die anderen Gäste nicht drüberfallen und deren Teller und Getränke man erst mal an den Tisch bringen muss, ist ein wenig aufgeschmissen. Bei uns war ständig jemand unterwegs, um noch was zu holen, zu erst für die Kinder, dann für sich selber, dann wieder was zu trinken. Gemeinsames Essen mit der ganzen Familie war fast unmöglich. Es gibt eine recht kleine Terrasse draußen, wo es ruhiger ist. Wir hatten dann irgendwann die Zeiten raus, wo man noch einen Tisch draußen fand und haben diese dann auch genutzt, um wenigstens dem Tohuwabohu im Esssaal zu entgehen. Denn das war für mich Stress pur. All Inclusive ist ganz ok, allerdings könnte mehr geboten werden von Seite der Getränke aus. Soft Drinks nur aus dem Automaten, die Säfte schmeckten dermaßen künstlich, dass selbst meine Kinder freiwillig die 10 Tage nur Wasser tranken (sie dürfen und wollen noch keine Limo). Selbst den Wein gab es aus einer Zapfanlage und dürfte diesen Namen eigentlich gar nicht tragen. Cocktails gab es nur ein paar wenige umsonst und diese kamen, wie alle Getränke, aus einem Automaten. Alles andere kostete extra, mit einem Rabatt von 30% für AI Nutzer. Fand ich schon ein wenig schade, hier könnte man sich etwas mehr Mühe geben. Es gibt noch eine Cafeteria am Schwimmbad auf der Seite der Zimmer, die haben wir jedoch kaum genutzt, nur um Getränke oder Eis zu holen, wenn wir am Strand waren. Das Essen bestand jedoch fast nur aus Fast Food, soweit ich das sehen konnte.
Der Service war sehr gut, das Personal sehr nett. Unser Zimmer war am ersten Tag "overbooked", was dem ganzen einen nicht so tollen Beigeschmack gab, und wir wurden für die erste Nacht ins nächstgelegene Hipotels (in diesem Fall Bahia Grande) verfrachtet. Als Kompensation wurde uns 2 Tage ein Leihauto auf Kosten des Hotels angeboten, was das ganze dann ein klein wenig weiter schlimm machte. Jeder im Hotel war freundlich und strahlte Zufriedenheit aus, die Putzfrauen waren immer gut gelaunt und begrüßten einen mit einem Lächeln. Leider ist dieses Hotel dermaßen groß, dass es kein Wiedererkennen gibt, weder durch die Putzfrauen, die ständig wechseln, noch durch das Personal an der Rezeption. Beschwerden werden zwar sofort entgegen genommen, jedoch nicht immer umgesetzt. Wir warten heute noch auf neue Handseife, bei Ankunft hat man gerade mal 2 Stück, welche bei einer 4 köpfigen Familie 2-3 Tage hält...
Die Lage ist toll, es liegt direkt am Strand. Hier lohnt sich ein All Inclusive, da man innerhalb 2 Minuten vom Strand im Hotel an der Swimming Pool Bar ist und so Getränke oder Eis mit rüber nehmen kann. Vom Flughafen aus braucht man zirka eine Stunde bis zum Hotel. Am Hotel selber kann man jetzt nicht schrecklich viel unternehmen, man kann toll am Strand lang spazieren. Die Straße am Hotel besteht aus den üblichen Touristen Geschäften und ein paar normalen (Lacoste, Sonnenbrillengeschäft). Was mich gestört hat, war dass das Hotel in zwei geteilt war. Auf der einen Seite der Straße befinden sich die Zimmer, die Rezeption sowie ein Swimmingpool mit Anschluss zum Strand. Dann über die Straße hinweg befindet sich der Kinder Swimming Pool mit den Rutschen, sowie einem weiteren Schwimmbad und dem großen Hauptrestaurant. Um über die Straße zu gelangen muss man auf die grüne Ampel warten, und das kann schon seeehr lange dauern. Das ist recht nervig, oft laufen Leute auch einfach bei rot über die Straße, da die Straße jetzt nicht schrecklich viel befahren ist; ein einfacher Zebrastreifen wäre hier viel besser gewesen, vor allem, weil man je nachdem bis zu 2 Minuten warten darf, bis es wieder grün ist. Um dann zu Restaurant und Schwimmbad zu gelangen, muss man außerdem noch durch einen Spielpark durch, so dass man den Kindern ständig erklären kann "Nein, wir gehen jetzt nicht auf das Auto/Flugzeug/Motorrad...". Auch ein wenig nervig. Der Vorteil ist jedoch, dass auch die abendlichen Mini Disco, sowie die danachfolgende Show hier stattfindet und man somit auf der anderen Staßenseite im Zimmer rein gar nichts davon mitbekommt. Die berühmten Höhlen von Porto Cristo, bzw die Drach Höhlen liegen nur 6 km weit entfernt und lassen sich mit dem Bus gut erreichen. Wer ein Auto mietet, kann auch andere schöne Orte in der Nähe besichtigen, der Osten von Mallorca hat einiges zu bieten. Im Hotel selber gibt es einen Arzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt 3 schöne und saubere Pools, einen davon exklusiv für Kinder mit Rutschen. Leider gibt es hier bei weitem nicht genügend Liegen, vor allem die Liegen am Pool beim Strand sind sehr schnell weg, hier muss man schon fast vor 8 Uhr seine Liege "reservieren". Das gleiche gilt für den Pool mit den Rutschen, wer hier eine Liege mit Schirm will, muss bis spätestens halb 8 da gewesen sein. Das fand ich extrem nervig, ich hab mich in 16 Jahren Urlaub noch nie auf auf das Handtuch-Reservieren Spiel eingelassen, aber hier blieb einem keine andere Wahl. Wenn man seine Kinder gerne im Pool beobachten wollte, brauchte man eine Liege. Das hieß, jeden Tag vor halb 8 raus, damit man eine bekam. So fühlt sich für mich nicht Urlaub an. Für Kinder und Erwachsene wird viel geboten, es gibt einen Miniclub ab 2 Jahren und dann noch 2 weitere für größere Kinder, bzw. Teenager. Auch für Erwachsene gibt es genügend Auswahl. Am Strand selber kann man Paragliding machen oder sich auf einer Banane an einem Boot hinterher ziehen lassen. Abends gibt es eine Mini-Disco, leider fängt die erst um 20.45 an. Auch hier heißt es wieder, wer einen Tisch vorne will, muss spätestens um 20.00 Uhr vor Ort sein und sich an einen Tisch setzten. Ich fand die Mini Disco sehr spät, meine beide (2 und 4) waren viel zu müde um noch aktiv teilzunehmen und oft ließen wir sie komplett ausfallen. 20.00 Uhr wäre hier eine bessere Zeit. Die Shows danach fangen um 21.45 an, die haben wir nicht ein einziges Mal gesehen, weil sie für unsere Kinder viel zu spät waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anna |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 45 |