Hipotels Mediterraneo Club

Ich war im Mai 2013 mit einer Gruppe geistig behinderter Menschen im Mediterraneo Club. Diese waren alle körperlich so fit, dass sie auf keinen Rollstuhl angewiesen waren. Und das war unser Glück, denn die Apartments, die wir buchten (wir gaben bei der Buchung als Wunsch parterre an) lagen im ersten Stock, zu dem nur eine Treppe führte, aber kein Aufzug. So mussten wir zwei Mitarbeiter 9 schwere Koffer hochwuchten, denn das schafften die meisten der behinderten Menschen nicht. Also waren wir schon fertig, als wir unsere Zimmer in Empfang nahmen. Dafür war aber die Dame an der Rezeption sehr nett und sprach auch fließend deutsch. Die Ortschaft hatte nicht besonders viel zu bieten, der Strand hinter dem Hotel war zum Reisezeitpunkt unbenutzbar, da dort unangenehm riechendes Zeug gesammelt wurde, wollten wir an den Strand, mussten wir ein paar hundert Meter weiter laufen. Dafür waren die Pools (das Hotel hat 3 verschiedene Pools) sehr sauber und wenig besucht, da sich die Menschen auf die 3 Pools aufteilten, sodass man auch für unsere große Gruppe von 9 Personen meist noch ein Plätzchen fand, wo alle gemeinsam liegen konnten. Es gab tagsüber und abends Animationsprogramm, das Programm tagsüber haben wur nicht genutzt, da es sehr viele andere Attraktionen in der Umgebung gab, die für unseren Personenkreis interessanter waren. Zum Beispiel den Safari Zoo oder die Drachenhöhlen. Die Abendanimation war immer gut besucht und hat unseren Leuten sehr viel Freude bereitet. Gut fand ich folgenden Service: Man konnte an der Rezeption eine Kreditkarte angeben und bekam dafür als Frühbucher pro Apartment 100€ Freiverzehr gutgeschrieben, so hatten wir effektiv 300€ Freigetränke beim Abnedessen oder der Abendanimation. Das Essen im Restaurant war gut, alles in Buffetform, das Personal war sehr nett und sprach auch hier teilweise gut deutsch, sodass wir alle keine Verständigungsprobleme hatten. Auch als sich einer unserer Betreuten in der Toilette einschloss und dann das Schloiss nicht mehr aufbekam (eine halbe Stunde vor Abfahrt zurück zum Flughafen), hat das Personal alles erdenkliche getan, um den jungen Mann zu befreien. Das war noch mal ein kleiner Schock zum Ende des Urlaubs.

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