Hipotels Mediterraneo

In die Jahre gekommener Betonskelettbau mit 6 bis 7 Obergeschossen und einem vorgelagerten Baukörper. Der Komplex wird von einer offenen, zentralen Halle aus erschlossen. Lange Wege, da zu jeder Seite die Zimmer liegen. Pro Geschoss ca. 50 Zimmer; in dem längeren Flügel sind es ca. 28, von der Halle aus ca. 10 und im zweiten Flügel die restlichen. Das heißt auch, dass die Bewohner aller weiteren Zimmer an den ersten Zimmern vorbei gehen. Aufgrund der nicht gedämmten Zimmertüren eine echte Einschränkung, es sei denn, man möchte gerne jedes auf dem Flur gesprochene Wort verstehen. Fazit vorne weg: die geradezu euphorischen Bewertungen vieler Gäste können wir leider nicht bestätigen. Bitte Erwartungen herunter schrauben, da sonst Enttäuschung vorprogrammiert. Und wer möchte schon – durch die fast durchweg sehr guten Bewertungen mit gewissen Erwartungen eingestellt – enttäuscht werden. Es ist einfach ein Standardhotel wie viele andere auch. Nicht schlecht, aber auch nicht so gut wie der Bewertungsdurchschnitt erhoffen lässt. Schade. Wer mit dem „eigenen“ Auto die Insel erkunden möchte, nimmt dieses am besten gleich am Flughafen in Empfang. Bei Pauschalreisen kann dadurch auch der Transfer entfallen (in unserem Fall 30,- € pro Person). Ansonsten gibt es jede Menge Fahrradverleihs. Auch beim Hotel schräg gegenüber. Ab 10,- € pro Tag für ein gutes Rad ist man dabei. Großer Supermarkt am Ortsausgang Richtung Cala Millor. Wer über die Punta de n’Amer eine kleine Wanderung nach Cala Millor machen möchte, kann bei dem kleinen Wehrturm einen Kaffee und vieles andere trinken oder essen.

Zimmergröße und Bad sind in Ordnung. Außer Minibar jedoch keine weiteren Angebote, Wasserkocher und Zubehör zum Kaffee- oder Teekochen fehlen leider. Sehr störend sind die Geräusche, die ungedämmt vom Flur in die Zimmer dringen - und nachts die Leitungsgeräusche aus den Nachbarzimmern!

Der Speisesaal ist im Buffetbereich dunkel. Warum zum Poolbereich Gardinen hängen (als Sonnen-schutz?) hat sich uns nicht erschlossen. Die Tische sind eng gestellt, so dass man regelrecht manöv-rieren muss. Außerdem weicht nicht das Personal entgegen kommenden Gästen aus sondern umgekehrt: die Gäste machen dem Personal Platz. Die Geschirrrückgabe (durch das Personal) befindet sich offen mitten im Raum, was dazu führt, dass das sehr laute Klappern mit Bestecken und Geschirr unüberhörbar ist und selbiges mit Wagen durch den Saal gerollt wird. Das trägt zu einer unruhigen Atmosphäre bei, die auch nicht zu längerem Verweilen animiert (vielleicht gewollt?). Von „kompetentem Personal“ kann auch nicht die Rede sein. Wichtig scheint nur die Bestellung von Getränken zu sein. Die Stühle voller Krümel, Tischdecken, Bestecke und Servietten nicht immer sauber. Eine Beschwerde über nicht saubere Teller im Buffetbereich führte nur kurzzeitigen Abhilfe. Für die Getränke (Wasser, Bier und Wein) gibt es nur einen Glastyp – nur bei der Erstbestellung von Wein gab es ein passendes Glas. Die sogenannte Käseauswahl ist zudem ein Witz. Zwei Sorten meist einfachster holländischer Käse, in Würfel oder Streifen geschnitten, unter einer lädierten Käseglocke.

Hinweise zu Sachen, die nicht funktionierten, wurden aufgenommen, aber ein kompetentes Management war nicht zu erkennen. Soll heißen: ob überhaupt und wann etwas geschehen soll wird nicht kommuniziert. Aufgepasst: es gibt auch viele Zimmer mit sehr eingeschränktem Meerblick bzw. Blick auf die benachbarte Mediterraneo-Club-Anlage. Natürlich wird an der Rezeption beim Einchecken auch nicht nach einem Zimmerwunsch gefragt. Im Restaurant kam es u. a. vor, dass Tische abgeräumt wurden, obwohl die Gäste noch nicht fertig waren. Das Personal lässt nur ein Mindestmaß an Wertschätzung den Gästen gegenüber erkennen. Und verstand nur das, was es verstehen wollte. Das Wichtigste ist, wie in jedem anderen Standardhotel auch: der Verkauf der Getränke. Hier sind die Margen halt am größten.

Liegt direkt an der Strandpromenade (nur Fußgänger). Siehe Google-Maps.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Fitnessraum im Untergeschoss des Hotels. Leider ohne Fenster und nur mit sehr wenig künstlicher Beleuchtung und Lüftung. Ausstattung sonst soweit i. O. Separates Sport- Centrum ca. 100 m vom Hotel entfernt. Anfang März kein Angebot außer Tennis. Weit und breit kein Service-Personal zu sehen.