Das mittelgroße Hotel mit 6 Etagen ist in L-Form gebaut und liegt direkt am Strand, etwas weiter weg von den Bootsanlegern und dem Haupttrubel. Ich hatte ein Zimmer mit direktem gigantischen Blick auf den Strand. Die Sonne scheint dann von Morgens bis ca. 14 Uhr direkt auf den Balkon. Über die Poolanlage kann man über einen Hinterausgang direkt auf die Promenade hüpfen und von dort in 10 Schritten direkt an den weißen Strand liegen. Die Sauberkeit war ok. Jeden Tag bringt das Zimmermädchen das Zimmer wieder in Ordnung. Wer mit Halbpension wie ich unterwegs ist, bekommt morgens ein reichliches Frühstücksbuffet und am Abend ein halbwegs abwechslungsreiches Abendbuffet zu sehen. Vom Alter her muss man mit vorwiegend älteren rentnerdnen Deutschen rechnen. Die sind aber recht pflegeleicht und finden jüngeres Publikum wie mich eher niedlich und bemutern und umsorgen dich. Mein Handy hatte immer Empfang. Die Roamingkosten sind halt überall gleich und nicht allzu günstig. Preis-/Leistungsmäßig stimmt das Hotel. Vom Essen habe ich mir bei 4 Sterne mehr erwartet. Das Playa ist wohl laut meiner Tischnachbarn um Längen besser. Ich hatte super Wetter Ende April/Anfang Mai. Kann aber auch anders sein. Das Wetter kann schnell umschlagen. Generell ist zur Lage zu sagen, wer mit vielen (älteren) Deutschen im Urlaub sein und sich fast wie in Deutschland (von Sprache, Essen, Fernsehgewohnheiten) fühlen will, ist hier gut aufgehoben. Dem Deutschsein kann man aber auch gut mit Bus, Auto, Fahrrad entfliehen. Man kann hier alles haben: Strand und Sonne, aber auch wandern und spazieren, shopping. Wer Party haben will, muss zu einer anderen Zeit hingehen oder kann das in der Umgebung finden oder geht gleich nach Palma.
Die Doppelzimmer zur Alleinnutzung sind recht klein aber reichen aus. Die Bauweise ist aber ziemlich hellhörig. Man hat stehts teil an den Aktivitäten der Nachbarn, wie Reden, Husten, Niesen, Fernsehschauen, Duschen. Ich habe aber immer ruhig und mit leichtem Meeresrauschen als Hintergrund geschalfen. Der Boden ist durgängig gefließt. Der Schrank ist im Flur integriert. Dort findet man auch zusätzliche Decken. Für die Zimmertemperatur kann man die Klimaanlage einschalten. Im Schreibtisch ist eine Minibar integriert, für die man an der Rezeption einen Schlüssel holen muss. Also kann man keine eigenen Sachen reinstellen. Einen Tresor konnte ich nicht finden. Telefon gibt es, die Gebüheren sind wohl auch sehr günstig. Das Zimmer hatte einen Flachbild-Fernseher, der eigentlich fast nur deutsche Sender reinbekommt. Spanisches Fernsehen war gar nicht dabei. Die Betten sind auch in Ordnung und waren nicht durchgelegen. Die Wolldecken sind in Tücher eingeschlagen. Alle Zimmer haben einen Kleinen Balkon mit Tisch und 2 Stühlen. Mein Balkon ging direkt auf den Strand hinaus. Toller Blick! Die Nachbarn sind per weißem Gitter von einander getrennt. Man kann aber problemlos durchschauen und sich unterhalten. Nicht prickelnd, wenn sich 2 Paare über deinen Balkon hinweg unterhalten. Das Bad ist mit Badewanne ausgetattet gewesen. Besonders nett war die Wärmelampe an der Decke. Das Zimmer wure jeden Tag aufgeräumt und war immer sauber.
Es gibt einen Essensraum, der wohl zur Hochsaison auf dei Terasse nach draußen erweiterbar ist. Zusätlich gibt es für kleine Snacks, Cocktails und Abendunterhaltung eine Bar. Im Restaurant darf man sich zu Beginn zusammen mit dem netten Chef des Restaurants einen Tisch aussuchen, den man überd en gesamten Aufenthalt behält. Zum Frühstück findet man von Müslis, Yoghurt, Marmeleda, Eiern in jeglicher Form (auf Wunsch auch als Omlett), Speck, Würstchen, Kuchen und Obst eigentlich immer was, das einen satt und glücklich den Tag beginnen lässt. Beim Obst setzt man hier allerdings oft auf eingemachtes. Eine Dose Obstsalat, Birnen oder Pfirsiche kann ich mir auch Zuhause aufmachen. Aber wenn es frische Orangen gibt, muss man zuschlagen. Die sind herrlich! Es gibt Tee, Milch und Kaffee als warme Getränke und etliche Säfte aus dem Tetrapak. Am Abend findet man auch immer etwas ordentliches zum Essen. Es ist meist eher auf das deutsche Publikum zugeschnitten, aber es findet sich doch auch etwas landestypisches. Das Buffet setzt sich aus Suppen, einigen Salaten, Warmes an den mehr oder weniger warmen Warmhalteplatten, frisch Gebratenes, Käse und Obst und natürlich Brot zusammen. An der Salatbar findet man aber auch wieder Fertigsalate wie Karotten und Selerie aus dem Glas. Auch das warme Gemüse ist offensichtlich häufig aus der Tiefkühltruhe oder viel viel zu lange im Kochwasser. Eigentlich immer gut sind dagegen die Fisch- und Fleichgereichte, die frisch vor dem Hungernden vom Koch gebraten werden. Die Getränke muss man bei der Bedienung bestellen und dann entweder nach dem Essen bezahlen oder auf dei Zimmernummer anrechnen lassen. Die Preise für die nichtalkoholischen Getränke sind human. Für 0,5l Wasser zahlt man 2,10 Euro.
Das Personal ist fast ausnahmslos sehr freundlich und hilfsbereit. Nur eine Rezeptionistin war recht unfreundlich. Meine Nase wird ihr wohl nicht gefallen haben. Die anderen Damen und Herren waren sehr nett, konnten sehr gut deutsch und waren immer hilfsbereit. Das Zimmermädchen hat seine Arbeit immer gut gemacht und war sehr nett. Auch sie konnte einwandfrei deutsch. Sie war sehr hilfsbereit als ich dauernd Probleme mit meiner Tür hatte. Der Hausmeister alledings war nicht so nett. Mein Türmechanismus (Kartenöffner) war nämlich kaputt. 2 Mal mussten die Batterein gewechselt werden. 1 Mal davon hab ich das sogar selbst gemacht, weil der Hausmeister Essen war und die "nette" Rezeptionistin mir Batterien und Schraubenzieher in die Hand gedrückt hat. Jetzt weiß ich wenigsten wie so ein Türmechanismus von innen aussieht. Beim 2. Mal Batterien tauschen war der arg wortkarge griesgrämige Hausmeister wenigstens zur Stelle, hat aber das Zimmermädchen wegen der Tür angemosert. Auch nicht ok. Bei m 3. Mal, als die Tür getreikt hat, ist der Hausmeister mit einem bösen Gesicht angerückt als hätte ich die Tür kaputt gemacht. Fast ohne Wort hat er an der Tür rumgewerkelt und dann unfreundlich beschlossen, dass der ganze Mechanismus ausgetauscht werden muss. Als ich dann wieder kam nach 1 Stunde war das Problem behoben. Nur hat er die ganzen Sägespäne und Staub bei mir im Zimmer gelassen hat. Unschön!
Das Hotel liegt in der 1. Reihe zum Strand. Nur die saubere Promenade trennt einem von dem breiten weißen Sandstrand. Die Shoppingmeile beginnt gerade erst in der hinteren Straße, so dass man gut durch schlendern kann, aber die Massen nicht direkt am Hotel vorbei laufen. Bis zum Bootsanleger und dem Mittelpunkt von Cala Millor läuft man vielleicht 5 Minuten. Bis zum Anfang des wirklich für Ausflüge empfehlenswerten Naturschutzgebiet sind es ebenfalls nur 5 Minuten. Zum Einkaufen für ein Piknik oder wenn man was aus der Drogerie braucht, findet man etliche kleine Spar-Einkaufsläden. Die Auswahl ist aber sehr touristisch und etwas überteuert. Größeree Supermercatos, wo man auch frischen Fisch und eher einheimische Artikel findet, gibt es aber auch. in laufweite oder direkt in Sa Coma. Ausfugsziele kann man per Fuß (z.B. das Naturschutzgebiet Punta de N'Amer, Costa del Pinos) oder Boot erreichen. Das öffentliche Bussystem ist recht gut eingerichtet. Man kommt mehrere Male am Tag gut in die Nachbargemeinden, aber auch weiter weg bis nach Südwesten und Palma. Bis Palma dauert es allerdings schon 1,5 h mit dem Bus. Wer also öffentlich zu den Ausflugzielen an die Westküste (Soller, Valdemossa,..) will, sollte das besser mit dem Auto tun. Autos lassen sich an fast jeder Ecke mieten. Ich hatte schon in Deutschland ein Auto reserviert. Aber zur Nebensaison ist das am Ort sicher auch kein Problem. Man bekomt auch sehr gut ein Fahrrad, entweder direkt beim Hotel oder beim Verleiher. Das lohnt sich wirlich, da die Straßen super sind. Meist fast hügellos, gut geteert und oft mit Fahhradweg. So kommt man auch gut an etwas ruhigere einsame Strände oder in die umliegenden Orte.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Animation ist recht kurz gehalten. Es finden jeden Tag ein paar Aktivitäten statt. Am schwarzen Brett stehen Tagesaktivitäten wie Dart, Boccia, Gymnastik auf dem Programm. Am Abend gibt es kleinen Unterhaltungsangebote. Ist alles auf das ältere Publikum ausgerichtet. Über die Qualität kann ich nichts sagen, da ich nichts genutzt habe. Der Außenpool sah immer gepflegt aus. Das beheitzete Schwimmbad ist sehr klein aber fein. Theoretisch gibt es eine Saune, Solarium und Massage. Allerdings nicht ab 1.Mai.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 1 Woche im April 2010 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Katharins |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 2 |

