Die Hotelanlage besteht aus drei mehrstöckigen Häusern und wird hauptsächlich von älteren Gästen und Familien gebucht. Die Zimmer des Hauses 1 sind in der Regel zur Straßenseite ausgerichtet. Im EG befinden sich u.a. eine englische Kneipe, „Sportmans“, mit den üblichen Sportübertragungen und sehr vielen Karaoke-Abenden, die in der Regel gegen 21:30 h beginnen. Im weiteren Verlauf befinden sich noch die hauseigene Bar, mehrere Cafes und kleine „Supermärkte“. Haus 1 und 2 sind mit einem Flur verbunden. Die Zimmer dieses Hauses sind zum Pool ausgerichtet. Hier ist man der üblichen Geräuschkulisse der kleinen und großen Badegäste ausgesetzt. Wir waren in einem Appartement für drei Personen in der 6. Etage des Hauses 3 untergebracht. Leider lag unser Zimmer in Höhe der Animationsbühne. Was absolut negativ auffiel, war die permanente und überlaute Beschallung durch die hauseigene Musikanlage. Der Eindruck herrschte vor, dass ein Kleinkrieg zwischen den benachbarten Hotelanlagen mit Schallwellen ausgetragen wurde. Selbst beim täglich stattfindenden Bingo, dass zum Glück hin und wieder mangels Interesse ausfiel, wurde auch bei nur sechs! anwesenden Gästen nicht auf eine Beschallung, die für ein Stadion ausgereicht hätte, verzichtet. Selbstverständlich probten bei dieser Lautstärke auch die Animateure. Dazu gehörte auch ein Soundcheck der Musikanlage, der an einem Sonntag gegen 08:45 h durchgeführt wurde. Die Hotelanlage war zwar sauber und gepflegt, jedoch befanden sich Ausstattungsgegenstände in einem defekten und lieblos reparierten Zustand. So waren die Rückenlehnen vieler Sonnenliegen kaputt, die Standsicherheit der Strohsonnenschirme mit Holzkeilen und die Hüte mit Moniereisen gesichert. Ein preisgünstiger Supermarkt befindet sich gegenüber der Elf-Tankstelle in Richtung Fußgängerzone. Ein schönes Restaurant, Ca’n Sion, befindet sich in einer Seitenstraße, zwischen Fußgängerzone und Strand, Höhe Hotel Playa del Moro. Das Preis- Leistungsverhältnis ist gut.
Das Appartement bestand aus einem separaten Schlafraum, Wohnküche und Bad. Die Einrichtung war einfach und älteren Datums. Die Küchenzeile war sauber aber stark verschlissen.
Beim Betreten des Speisesaales wurde man zunächst von einem Mitarbeiter/in des Hauses aufgehalten. Hier wurde dann ein Tisch, auch für das Frühstück, jeden Tag neu zugewiesen. Für das Abendessen gab es lediglich eine Essenszeit. Zu den üblichen Zeiten des Abendessens befand sich regelmäßig eine lange Schlange vor dem Eingang. Wie an einem langen Samstag vor dem Parkhaus öffnet sich nur dann die Türe, wenn Gäste den Speisesaal verließen. Die Familien waren im hinteren Teil des Speisesaales untergebracht. Die Ausstattung und Einrichtung des Speisesaales schienen sich aus den 80er Jahren in die Jetztzeit gerettet zu haben. Die Bestuhlung war derart eng, dass lediglich die Hauptwege zum Buffet genutzt werden konnten. Der Lack war an „allen“ Holzstühlen an vielen Stellen abgeblättert, die Polsterung speckig, fleckig und beschädigt. Die Kellner/innen wendeten immer wieder die verschmutzten Tischdecken in der Hoffnung, eine saubere Ecke zu erwischen. Löcher in den Tischdecken wurden mit einer kleinen Blumenvase oder aber dem Salzstreuer abgedeckt. Dies war unser erster Urlaub ohne Gewichtszunahme. Das Essen war fade und lieblos hergerichtet worden. So war das Essen des öfteren verkocht, die Pommes kurz im Öl gebadet, Kartoffelpüree hatte grundsätzlich die Konsistenz eines Teppichklebers, die Spiegeleier schwammen im Öl, gereicht wurde der billigste Salat, der Pudding war flüssig…Gegen die Verwertung von Essensresten des Vorabends ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Vielfach fanden diese ein Comeback in den Salaten. Man machte sich aber noch nicht einmal die Mühe, Salzkartoffeln des Vorabends klein zu schneiden. Diese fanden sich nahezu in voller Größe im Salat wieder. Absoluter kulinarischer Höhepunkt war der Obstsalat aus der Dose. Augenscheinlich wurden die übrig geblieben Lebensmittel einer ständigen Wiederverwertung zugeführt, bis sie dann auch tatsächlich gegessen wurden.
Das Personal war freundlich und zuvorkommend.
Die Hotelanlage befindet sich in der zweiten Reihe und ist von Straßen eingerahmt. Besonders die Straße am Haupteingang ist stark befahren und führt an einer Seite des Pools entlang. Ein Aufenthalt ist hier aufgrund des Straßenlärms, insbesondere den vielen Mopeds, nicht angezeigt. Hier sollte man sich zum Haus 3 bzw. Poolbar orientieren. Aber spätestens mit Einsetzen des Animationsprogramms ist Schluss mit lustig. Der Sandstrand ist ca. 150 m entfernt und selbst mit Kleinkindern über Gehwege leicht erreichbar. Das Wasser war sehr sauber und erfrischend. Lediglich bei Sturm war das Meer mit Seegräsern stark durchsetzt und dunkel gefärbt. Traurig war, dass der Sandstrand mäßig oder gar nicht gesäubert wurde. So lagen in Höhe des Hotels Riu Playa Cala Millor sehr viele Plastikflaschen, -becher, Essensreste und und und im Sand. Die Kosten für 2 Sonnenliegen und einem Schirm betragen 10,- €.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nicht teilgenommen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Juergen |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 1 |

