Hilton Malta

Das Hotel ist relativ neu und sehr geschmackvoll eingerichtet. Neben goldfarbenem Messing fallen dicke Teppiche und schwere Steintische besonders positiv auf. Es gibt sicher weit über 100 Zimmer, das Hotel wirkt aber durch die pfiffige Raumaufteilung nicht übermäßig riesig. Die Gäste kommen überwiegend aus England, aber auch viele Deutsche, Russen und Franzosen waren zugegen. Unangenehm aufgefallen sind eigentlich ausschließlich deutsche Gäste, die andere Restaurant-Gäste heimlich beobachten und verspotten. Zum fremdschämen. Die Engländer und Russen konnten sich alle gut benehmen. Im Oktober kann man in Malta noch gut baden. 24 Grad Luft und 22 bis 23 Grad Wasser sind sogar noch als sehr angenehm zu bezeichnen, zumal es einem in der Sonne ja immer noch wärmer vorkommt. Manchmal hat es aber auch geregnet und sogar gestürmt. Zum Baden bietet sich die Pretty Bay im Süden der Insel an, die hochgelobte Blaue Lagune kann man gatrost weglassen. Dort ist es bei schönem Wetter total überfüllt.

Unser Standard-Zimmer war groß und schön, inklusive großem, windgeschütztem Balkon mit Meerblick. Ganz hervorragend. Außer einem Schreibtisch gab es auch eine kleine Sitzgruppe und ein riesiges Bett. Kaffeekocher und Nescafe lagen immer aufgefüllt im Zimmer. Das Bad war an wenigen Stellen leicht angegammelt, eventuell sogar schimmelige Fugen. Das fiel aber kaum auf.

Sehr abwechselungsreiches Büffet, auch nach zwei Wochen konnte man immer wieder was anderes essen. Dazu gab es eine gigantische Weinkarte mit schätzungsweise 300 Weinen aus aller Welt. Die exzellenten Wein-Empfehlungen des Hauses sollte man auch erwähnen. Die Küche war insgesamt sehr international, viel Fleisch, Fisch und Gemüse, sehr viel Salat und noch mehr Desserts zur Auswahl. Leider wurde oft nur sehr sparsam gewürzt. Das Frühstück war recht stark englisch geprägt, aber Bohnen mit Ketchup und Spiegelei kann man auch als Nicht-Engländer gut essen. Frisches Obst, super Käse, verschiedene Corn Flakes und Kuchen standen auch immer zur Auswahl. Das italiensche Restaurant und das (exklusive) China-Restaurant im Hotel haben wir nicht getestet.

Die Rezeption arbeitet vollkommen professionell, kompetent und dazu sehr freundlich, ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Besser kann man es hier nicht machen. Alle Mitarbeiter sprechen sehr gut Englisch, einige sogar Deutsch. Beschwerden wurden sofort und extrem professionel behandelt! Auch hier gilt: Besser geht es nicht. Der Restaurant-Service ist ebenfalls äußerst kompetent. Dass beim Frühstücksbüffet ab und zu mal der kurzzeitig verwaiste Teller samt halbvoller Kaffetasse abgeräumt wird, kommt in den besten Häusern vor. Dafür gibt es keinen Abzug, zumal natürlich umgehend frischer Kaffee auf dem Tisch stand.

In einem nagelneuen Luxuskomplex gelegen, inmitten einer Amüsiermeile mit zahlreichen Kneipen, miesen bis elitären Discos, einfachen und besseren Restaurants, Cafés und Boutiquen kann man in Malta kaum zentraler wohnen. Selbst ein ordentlicher Supermarkt ist direkt um die Ecke. Das Parken mit dem unvermeidlichen Mietwagen ist im Hilton-Parkhaus gratis!! Dafür ein ganz dickes Plus von mir!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die üblichen Angebote waren zumindest ordentlich, der Pool sogar sehr groß und mit Sandstrand-Imitation. Meerzugang gibt es im Hilton nicht. Leider ist der Fitness-Club für die Öffentlichkeit geöffnet, sodass man als Hotelgast abends nur selten eine freie Maschine findet, die man benutzen kann. Das fanden wir ein wenig ärgerlich. Internetzugang auf dem Zimmer kostet sagenhafte 10 Euro täglich. Das fanden wir im Vergleich zu anderen (guten) Hotels, die WiFi oft als Gratis-Extra einschließen, völlig unverständlich.