Hilton Malta

Eine Woche über den Jahreswechsel. Das Frühstücksbuffet ist, wie bereits mehrfach beschrieben, reichhaltig und sehr britisch-orientiert, die Qualität vieler Speisen (Rührei, Bacon, gegrillte Tomate) entspricht aber oft nur dem dreieinhalb-Sterne-Niveau eines beliebigen Urlaubshotels. Ausgezeichnet ist das maltesische Brot, ein grobes Weißbrot, das es neben dem Toastbrot und den aufgebackenen Brötchen gibt. Am Ankunftsabend gab es das hier schon mehrfach gepriesene Seafood-Buffet, das wir spontan gebucht haben. Es veranlasste uns allerdings dazu, auf weitere Buffets im Oceana-Restaurant zu verzichten. Es war wie auf so vielen Hotel-Buffets: Es gab einiges Frisches, einiges nicht ganz so Frisches und etliches Zusammengemanschtes. Der Geschmack war zwar überwiegend okay, es war uns aber nicht das Geld wert (38 €). Der Härtegrad der Shrimps wurde nur noch einige Tage später von dem ebenfalls viel gelobten Thai-Restaurant "Blue Elephant" im Hause übertroffen. Dieses Restaurant ist zwar vom Ambiente und Service sehr ansprechend, das bestellte Menü entsprach aber im Geschmack überwiegend dem, was auch der Thai/Chinese zu Hause um die Ecke anbietet, dazu war das Fleisch und der Fisch total übergart oder auch lange warm gehalten. - Auf der Suche nach einem Restaurant mit authentischer maltesischer Küche sind wir in St. Julian’s im „Gozitan“ gelandet. Die empfohlene Fleischspezialität bestand aus einem Riesenteller mit einem Hühnerschenkel, geschmortem Kaninchen, Pferdegulasch und ... ja, keine Ahnung. Leider konnte ich davon gar nichts essen, aber das ist natürlich eine persönliche Abneigung. Vielleicht war es ganz okay, jedenfalls haben viele Einheimische das Restaurant besucht. Wir haben uns dann überwiegend auf Bewährtes konzentriert und haben am Spinola Bay (5 Minuten Fußweg vom Hilton) einige italienische Restaurants gefunden (z.B. Giotto, San Giuliano, Raffael….), in denen wir nett gesessen und gegessen haben. Im San Giuliano konnten wir sogar den Jahreswechsel verbringen (5-gängiges Menü 90 €). Die Silvester-Menüs im Hilton kosteten ca. 140 € im Buffet-Restaurant und ca. 220 € in der Portomaso-Lounge (keine Kinder). Das unerwartet netteste kulinarische Erlebnis hatten wir übrigens am letzten Urlaubstag im Tartarun in Marsaxlokk: Ausgesprochen leckere italienische Küche zum moderaten Preis (es gibt auch eine Website). Im ganzen Haus ist W-Lan, das aber nur für Executive-Gäste kostenlos ist. Ein Voucher (Wi-Fi Go) für 240 Minuten (3 Tage?) Internet-Zugang ist an der Rezeption für 15 € erhältlich. Das Parken ist für Hotelbewohner gratis, man sollte nur nicht vergessen, sich jedes Mal vor dem Abfahren das Ticket an der Rezeption entwerten zu lassen. Das Parkhaus hat -5 Level und ist recht dunkel und unübersichtlich. Ansonsten sind Valletta und die anderen Städte ziemlich zugeparkt, und man sollte ein wenig Zeit zur Parkplatzsuche einkalkulieren. Beim Fahren über die Insel sollte man außerdem nicht verzweifeln, wenn mal wieder ein Hinweisschild fehlt oder die Ausschilderung nicht der Karte entspricht; die Entfernungen auf Malta sind nicht sehr groß, und spätestens an der nächsten Rotunde kann man eine oder zwei Runden drehen, um sich zu informieren und ggf. zurückfahren. Wir haben so eine sehr abwechslungsreiche Woche auf Malta verbracht, zumal sich das Wetter von seiner besten Seite gezeigt hat.

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