Hilton Belfast

Das Hotel befindet sich in einem denkmalgeschützten Bau - unweit des Stadtzentrums. Der Lobby-Bereich ist grosszügig gestaltet und man fühlt sich rasch wohl im Hotel. Das gewisse «Etwas» fehlte aber ganz klar. Ein Zimmer auf den oberen Etagen buchen entlöhnt einem mit einer tollen Aussicht.

Das Zimmer auf der Executive-Etage war modern eingerichtet und bot genügend Platz für eine Person. Soweit so gut. Die Fenster liessen sich jedoch nur einen kleinen Spalt weit öffnen und die Klimaanlage war keine Alternative, da die Luft dadurch nur noch schlechter wurde als sie schon war. Was mich am Zimmer jedoch störte war die Hellhörigkeit. Inmitten der Nacht wachte ich auf, weil die Matratze im Nachbarszimmer quietschte. Noch schlimmer: Die Wände waren derart dünn, dass ich das Gerüttel vom Nachbarszimmer sogar an meinem Kopfteil spürte. Ich empfand es nicht gerade als angenehm, dass ich halbwegs teilhaben musste an den nächtlichen Spielchen meiner Nachbarn. Was dort getrieben wurde kann man sich ja denken. Vom Zimmer auf der anderen Seite hörte ich bis zu später Stunde Stimmen vom Fernseher.

Vom Frühstück war ich nicht begeistert. Das gewisse «etwas» fehlte schlicht und einfach. Für UK-Verhältnisse kann man zwar durchaus von einem gelungenen Frühstück sprechen. Verglichen mit CH-Standards überzeugte das Frühstück aber nicht. Die Häppchen in der Executive-Lounge bestanden aus Käse, rohem Gemüse und Hackfleischbällchen. Alles musste mit den Händen gegessen werden, denn Gabel und Messer gab es nicht.

Was soll ich hierzu sagen? Der Anfang war grandios. Da meine Frau kurzfristig verhindert war und nicht mitreisen konnte fragte ich ob ich das zweite Zimmer zurückgeben dürfe. Die stellvertretende Front Desk-Managerin willigte ohne Probleme ein und ich erhielt das Geld für das zweite Zimmer zurück (obwohl es sich um eine nicht stornierbare Buchung handelte). Ansonsten überzeugte das Personal nicht durch einen aussserordentlichen Service. Die Bedienung in der Executive Lounge empfand ich gar als äusserst ungehobelt. Während der Häppy Hour am Abend durften sich die Gäste nicht selbst ein Getränk holen. Man musste sich durch die Damen in der Lounge bedienen lassen. Das wäre ja weiter nicht schlimm, wenn sie sich nicht so aufgespielt hätte. Und besonders hygiensich fand ich es auch nicht, weil sie die Gläser oben anfasste, dort wo man zum Trinken ansetzte...

Mit dem Flughafenbus kann man das Hotel relativ einfach erreichen. Aussteigen tut man bei der City Hall, einsteigen in der Nähe des Hotels auf der Oxford Street. Die Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuss in fünf bis zehn Minuten zu erreichen, ebenso zahlreiche Pubs und Restaurants. Hinter dem Hotel befindet sich ein grosser Fluss. Fussängerwege laden zu einem Spaziergang ein. Die Bahn fährt hinter dem Hotel vorbei und ist selbst bei geschlossenem Fenster leicht zu hören. Der Bahnlärm war jedoch nicht störend.

Beliebte Aktivitäten

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