- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Island Hideway ist nicht die typische kleine vertäumte Malediveninsel, aber sie war für uns so reizvoll, dass wir sie dieses Jahr zum zweiten Mal besucht haben. Einziger Wermutstropfen war aber, dass wir eigenlich ein Raamba Retreat gebucht hatten, weil diese gleich beim Kanal sind (perfekt um mal kurz zu schnorcheln) und auch der Strand da der schönste der Insel ist. Wir wurden aber unvorbereitet in eine Dhonakuhli Residence einquartiert, die zwar sehr schön, gepflegt und ausserordendlich geräumig war, aber die von uns gewünschten Vorzüge nicht zu bieten hatte. Der Strand auf dieser Seite der Insel ist ziemlich klein (falls überhaupt vorhanden). Einzig die Begeisterung unseres Juniors für den Minipool riss es dann wieder raus. Leider war auch kein Raamba Retreat zur Verfügung. Allerdings hat der Manager auch sehr verständnisvoll reagiert und sich entschuldigt, ändern konnte er die Situation leider auch nicht. Zum Schnorcheln mussten wir dann jeweils mit dem Fahrrad oder mit Buggy fahren, was halt auch etwas umständlich ist. Was uns sehr gefallen hat, es ist zwar ein luxuriöseres Resort, aber trotzdem läuft man da barfuss oder bestenfalls in Sandalen herum. Der Luxus wird nicht protzig zu Tage getragen und das macht die Insel sympathisch. Um Ostern hatte es sehr viele Familien und laut unserem Butler ist Island Hideaway sehr beliebt bei Familien. Ruhesuchende Paare/Singles werden in und um ihre Villen nicht so viel davon bemerken. Das Restaurant ist ziemlich gross, so dass man sich da selber eine ruhige Ecke wählen kann. Der Butler merkt ja auch schnell, was einem wichtig ist und wir alles dem entsprechend vorbereiten.
Die Dhonakulhi Residence ist sehr gross, sie verfügt über ein grosses Wohnzimmer mit abgetrenntem Essbereich, ein Schlafzimmer, ein sehr grosses Outdoor-Badezimmer/WC. In den Zimmern hat es einen TV, Klimaanlage, Internetanschluss, eine Minibar, eine Nespressomaschine, Telefone. Es war stilvoll und gemütlich eingerichtet. Man findet auch alles was man im Urlaub so braucht (Regenjacke, Schirm, Bademantel, Slippers, Föhn) Im Aussenbereicht war ein kleiner Pool, eine Terrasse und natürlich unser Strandabschnitt, der allerdings etwas abgeschwemmt war. Ausserem hatte unsere Villa noch eine Art Dachterrasse, die aber aus meiner Sicht kaum genutzt werden kann, da es da tagsüber zu heiss wird, abends kann man aber den Sternenhimmel bestens von da beobachten.
Das Essen ist für maledivische Verhältnisse sehr gut. Es gibt zwei Restaurants, das asiatische haben wir aber dieses Jahr nicht besucht. Die Karte ist relativ klein, die Qualität der Speisen aber sehr gut. Es gibt auch Themenabende die wir aber nie gebucht hatten. Das Frühstückbuffet war reichlich und es hatte immer wieder von neuem frische Lebensmittel.
Das Butlersystem ist zugegebenermassen etwas gewöhnungsbedürftig. Vor einigen Jahren hatten wir einen Butler, welcher zwar korrekt und erfahren war, aber wir fühlten uns immer etwas unwohl, vielleicht auch, weil wir uns gewohnt sind vieles alleine zu erledigen/organisieren und nicht für jeden Fingergriff dem Butler anzurufen. Deshalb hatte ich auch etwas Vorbehalte bezüglich eines zweiten Besuches auf Island Hideaway. Aber der Butler dieses Jahr war sehr herzlich und diskret. Er war noch nicht so erfahren, aber das machte überhaupt nichts aus. Unser Sohn liebte ihn und so konnten wir auch viel Zeit zum Tauchen verwenden, während wir unseren Sohn in besten Händen wussten. Auch sonst hat der Butler sich bestens um uns bemüht, ohne uns auf die Pelle zur rücken. Um stilles Wasser braucht man sich da nicht zu sorgen, jeden Tag werden neue Flaschen in das Zimmer gestellt.
Die Reise zum Resort dauerte für uns knapp 24 Stunden (mit Zwischenstops in Dubai, Male und Hanimadhoo), allerdings konnten wir bei der Ankunft die Seele baumeln lassen und uns gehörig erholen. Auf der Insel findet sich viel Regendwald und Privatsphäre ist sehr gross geschrieben. Zwischen den einzelnen Villen gibt es viel Platz und Bäume, um diese Privatspäre auch zu gewährleisten. Natürlich gibt es auf einer Malediven-Insel auch kaum Unterhaltung oder Ausflugsmöglichkeiten, aber wenn wir dies suchen würden, hätten wir uns ein anderes Reiseziel ausgewählt. Das Hausriff ist sehr schön und fischreich. Wir konnten da auch Riffhaie und Schildkröten beobachten. Mantas hat es da auch hin und wieder.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tauchschule ist sehr gut organisiert und bietet einen hervorragenden Service. Auf keiner anderen Basis habe ich erlebt, dass einem die Ausrüstung vorbereitet und gewaschen wird! Man brauchte sich bloss in die Listen einzutragen und musste sich dann um nichts mehr kümmern. Ist bestimmt auch nicht jedermanns Sache, aber ich habe dies genossen. Bei den Tauchtouren ist man meistens in 2-4er Gruppen. Es gibt auch einen Kids-Club, der tolle Sachen organisiert - meistens auch im Beisein der Butler. Unser Sohn hat auf jeden Fall die Aktivitäten sehr genossen (Fischen, Bootstouren, Wassersport, Schatzsuchen, T-Shirts Anmalen etc.) Der Pool ist vor allem bei Familien sehr beliebt. Für Kinder, die Länger darin bleiben, empfiehlt es sich, Strandschuhe anzuziehen, da der Boden des Pools kleine Noppen hat. Im Wassersportcenter könnte man auch ohne Aufpreis Surfen, Bananaboat fahren oder Kanu fahren. Das Fitnesszenter und den Wellnessbereich haben wir dieses Jahr nicht benutzt. Die Villen verfügen über Gratis WIFI, welches ausreichende Geschwindikeit hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Regula |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |