Hibiscus Boutique Hotel

Wie es zu der guten Bewertung des Hibiscus Beach Resorts gekommen ist und wegen der wir das Hotel überhaupt gebucht hatten, ist uns ein Rätsel. Wir hatten trotz der enttäuschenden Unterkunft einen schönen Urlaub, weil wir das Beste daraus gemacht und wenig Zeit im Hotel verbracht haben. Wir haben über unseren Anbieter Thomas Cook zwei schöne Ausflüge gebucht: „Wilder Südwesten“ (inkl. Rumprobe) mit einem sehr netten Reiseführer (Giovanni) und einen Bootsausflug zu den Inseln im Norden (lustige Crew, die sich gut um uns kümmerte, und mit guter Musik an Bord). Beim Bootsausflug am besten Badeschuhe mitnehmen.

Bei unserer Ankunft wurden wir freundlich empfangen und durch die Anlage geführt. Unser Zimmer war dann die erste Enttäuschung: Schimmel, Dreck und eine Ameisenarmee im Badezimmer sowie eine Klimaanlage, aus der nach ca. 20 Minuten konstant Kondenswasser tropfte und sich in einer Pfütze am Boden sammelte. Der Schimmel wurde „behoben“, indem man ihn mit einer Silikonschicht bedeckte (andere Gäste machten die gleiche Erfahrung), die Klimaanlage wurde nicht repariert. Neben diversen Flecken auf Möbeln und Gardine lag auch ein Büschel Haare auf dem Boden. Die Ameisen zogen am dritten Tag aus unserem Bad aus, vielleicht weil sie den penetranten Geruch nach der „Zimmerreinigung“ nicht mochten.

Wir hatten uns sehr auf leckere frische Früchte und gutes Essen im Urlaub gefreut. Beim Frühstück gab es auf den ersten Blick alles: Saft, Obst, Wurst, Käse, Omeletts, Crêpes, Joghurt und Cerealien. Bananen, die es an jeder Straßenecke zu kaufen gibt, waren bis auf zwei Tage allerdings Mangelware. Die Ananas wurde geschält und aufgeschnitten, manchmal gab es sie mit Ameisen-Fleischeinlage. Die Crêpes waren gut; die Omeletts haben wir nicht probiert, da uns die Eier abgeschreckt haben, die jeden Tag drei Stunden bei ca. 30° Grad in der Wärme standen. Der Saft variierte zwischen trinkbar, furchtbar süß sowie frisch gepresst, dafür aber mit Wasser gestreckt. Nicht einmal Salz und Pfeffer standen auf den Tischen. Das Abendessen bot mehrere Gerichte zur Auswahl, die man unserer Meinung nach zwar essen, nicht aber genießen konnte. Aber Geschmäcker sind verschieden. Wir zogen es nach drei Abenden vor, auswärts zu essen („Chill & Grill“ und „Lotus“ sind sehr zu empfehlen).

Auf Getränke während des Abendessens musste man sehr lange warten bzw. man wurde ignoriert. Einmal wurden wir erst nach unseren Wünschen gefragt, als wir bereits mit dem Hauptgericht fertig waren. Auf der Weinkarte waren zwar mehrere Weine zu finden, jedoch waren davon nur zwei erhältlich. Als Grund wurde angegeben, dass die Lieferung wegen eines Feiertages ausgeblieben sei. Das Chinesische Neujahrsfest kam anscheinend so überraschend, dass man dieses Problem nicht vorhersehen konnte. Am Strand hatten wir mit unseren Getränkewünschen ebenfalls nicht viel Erfolg. Sicher könnte man mehr Gewinn machen, wenn man die Gäste etwas aufmerksamer beobachten und ihre Wünsche erfüllen würde. Wir waren nicht die einzigen, die sich ihr Bier daher im Supermarkt gekauft und es am Strand getrunken haben. Wir fanden das Servicepersonal recht freundlich, aber auch nutzlos (positive Ausnahme: kleiner, hilfsbereiter Wachmann am Strand). Das Hotel bietet kostenloses W-LAN, das bei uns leider nur sehr langsam bis sporadisch funktionierte und daher unbrauchbar war.

Es gibt viele Restaurants in der näheren Umgebung (siehe "Gastronomie") sowie einen Supermarkt und eine Bushaltestelle.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Hotelstrand bot ausreichend Liegen zu jeder Tageszeit und man konnte dort über einen Steg ins Meer. Über einen kleinen Steinweg gelangte man zu einer schönen Bucht mit Sandstrand, an dem nicht viel los war. Sehr schön! Die Strandhandtücher des Hotels hatten teilweise undefinierbare Flecken, die trotz Waschen nicht mehr herausgingen. An der Rezeption reagierte man mit Unverständnis, wenn man diese Handtücher umtauschen wollte und gab erst nach einer kurzen Diskussion nach.