Hermes

Das Hotel an sich ist ein sehr niedliches, familiär anmutendes Hotel. Man kommt sich vor wie im eigenen Haus mit überdimesional ausgedehnter Gartenlandschaft. Hotel und Garten (samt Pools) sind sehr gepflegt. Die Gesamtanlage ist überschaubar, ca 50 mal 50 Meter, auf ein Haupthaus und einige kleine Nebengebäude verteilt, je etwa 2 Stockwerke hoch (also EG und 1. OG.). Ich schätze das Hotel auf ca. 40 Zimmer. Leider wird das Grundstück durch 2 Stichstraßen zum Meer begrenzt, durch die nicht nur die knatternde Jugend mit ihren Mofas und Quads rauscht sondern auch alle Busse. Der Straßenstaub ist also deutlich auf den Poolterassen spürbar, ebenso die Auspuffdünste der klimatisierten Busse. Es waren bei unserem Aufenthalt 80 % Engländer und Iren in der Altersklasse um die 50. Das Durchschnittsalter der anderen vorweigend gediegenen deutschen Gäste lag so um die 40+. Die Nähe zum Flughafen ist kein Problem. Die wenigen Maschinen am Tag sind eher eine Abwechslung als eine Belästigung. Wenn die Geschäftsleitung es geschafft hätte, dass die selbst aufgestellten Regeln in Bezug auf Geräusche, die die anderen stören könnten, beherzigt werden, wäre dies ein wirklich tolles, auch einem Freund weiter zu empfehlendes Hotel, das ich auch selbst gerne wieder besuchen würde. So bin ich zwar nicht sauer, denn ich hatte Ohropax dabei und einen guten Schlaf, sondern sehr enttäuscht, wie man den Konsum und damit Profit vor die Nachtruhe der soliden Gästen stellen kann. Ich werde bei meinem nächsten Besuch ein anderes Hotel in Kamari buchen.

Die Zimmer sind ok, hellhörig natürlich wie immer im Süden. Sauber, fast schwäbisch sauber. Täglicher Bettwäsche- und Handtuchwechsel. Durch die direkte Lage am Pool war das Zimmer natürlich doppelt externen Einflüssen ausgesetzt.

Kann ich schlecht beurteilen, da ich nur Frühstück gebucht hatte und das war gut und ausreichend.

Das Personal ist unauffällig, freundlich, nett und hilfsbereit. Ich habe diesen Punkt dennoch abgewertet, weil es das Personal zugelassen hat, dass eine Horde feierlustiger und trinkfester Iren das Hotel Tag und nacht durch lautes Geschrei, Songs, Hochzeit- und Geburtstagsfeierlichkeiten quasi terrorisiert hat. Obwohl es Möglichkeiten gab, die Feierlichkeiten ins Gebäude zu verlegen, hat man es zugelassen, dass die ständig alkoholisierten Gäste noch um 2 Uhr nachts ihre Songs zum Besten geben konnten und das nahezu täglich. Logisch, denn die ca 20 Trinkfesten gaben in 2 Wochen mehr an Getränken im Hotel aus, als die gesamten Deutschen Gäste in einem Sommer. Anstatt Frühstück gings dann um 10 Uhr wieder weiter mit Bier und Wein. Wer nun denkt, das seien Jugendliche oder Heranwachsende gewesen, der irrt, es waren Paare so um die 50 ! Auf Hinweise der soliden anderen Gäste hat die Hotelleitung, die allgegenwärtig war, leider nicht reagiert. Das ist eigentlich sehr schade und ist für mich ein Grund, weshalb ich diese Hotel nicht wieder buchen werde. Ich betone nochmals, es liegt ausschließlich daran, dass man noch nächtens diese Schreihälse mit Alkohol versorgten ließ, an der Pooterrasse, an die die meisten Gästezimmer angrenzen.

Die Lage ist ländlich (Kamari selbst ist ein Dorf), ringsrum werden Kartoffel und Zwiebel angebaut. Busverbindung in alle Teile der Insel ist kein Problem. Allerdings führen alle Busse über den zentralen Busbahnhof in Fira, von dort gehts dann weiter in jeden Winkel der Insel zu 1, 40 € pro Kopf und Fahrt. Nachmittag ist der Busverkehr allerdings eingeschränkt, aber das kann man nachlesen und sich dann eben anpassen. Ein Mietwagen rentiert sich eigentlich nicht, eher ein Quad oder Mofa, wobei der Verkehr auf den Insel bisweilen sehr stark sein kann.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Kann ich nicht beurteilen, da ich selbst alles organisiert hatte. Der große Pool war nur ein Erfrischungspool, der kleine Pool war eher ein Whrirlpool. Sonst hatte das Hotel an Animation, Aktivitäten etc nichts angeboten (muss auch nicht sein).