Im Juni 2009 war ich für drei Wochen auf Ayurvedakur - ein Sonderangebot, das ich über das Internet herausgefunden hatte. Im Hotel befanden sich viele Wiederholer, was für die Qualität der Behandlungen spricht. So habe ich es auch empfunden. Jeden Tag vier bis fünf Anwendungen, und wenn einem die Masseurin nicht passt, wird einem jemand anderer zugeteilt. Die Zimmer sind nett eingerichtet, jedoch müssten sie dringend renoviert werden (z. B.neue Farbe an den Wänden, teilweise Austausch der Möbel). Mein erstes Zimmer habe ich reklamiert, und bekam daraufhin nach einem Tag ein neues zugeteilt, mit dem ich sehr zufrieden war (Zi. 411). Es wurde jeden Tag gereinigt und die Bettwäsche gewechselt, abends teilweise die Klimaanlage vom roomboy eingeschaltet, was sehr angenehm war, wenn ich vom Essen zurückkam. Das Essen war abwechslungsreich und insbesondere die reifen Früchte wunderbar. Nach einer Woche konnte ich jedoch kaum mehr Unterschiede bei den warmen Speisen feststellen, hatte sich mein Geschmackssinn doch etwas gewandelt (schadete nicht, so nahm ich besser ab). Abends konnte man im angrenzenden Hotel auf der Terrasse sitzen und Ingwertee oder heißes Wasser trinken. Im Ayurvedahotel selbst wurden sporadisch ärztliche Vorträge angeboten, udn es gab auch während emines Aufenthaltes zwei Kulturveranstaltungen. Leider fand Yoga nicht jeden Tag statt, und auch die Meditation wurde erst auf Anregung der Gäste angeboten. Super war Dr. Nalindra, der Arzt (auch seine Kollegin war sehr kompetent). Er war für einige Zeit in Deutschland gewesen, und verstand so besser die Thematik "Stress". Seine Gesprächsangebote waren sehr hilfreich (dazu sollte man jedoch gut Englisch können). Vor der Reise erstellte ich eine Liste meiner schlimmsten Wehwehchen, die ich dem Chefarzt (den man zur Eingangsuntersuchung und zur Schlusskonsultation sieht) vortrug. Ein Teil davon existiert mittlerweile nicht mehr! Ausflüge z. B. nach Galle können problemlos mit dem öffentlichen Bus gemacht werden (Aircondition, ca. 120 Rupien einfache Fahrt). Will man ein Tuk-Tuk mieten, sollte man vor das Hotel und noch ein Stückchen weitergehen, da sind keine Schlepper und die Preise günstiger. Sehr schöne Batiken gibt es bei Noble Batik (vor der Polizeistation) - handeln ist angebracht, der Besitzer weint einem ständig seine deprimierende Situation vor...(als Anhaltspunkt: für ein großes Batiktuch habe ich statt der geforderten € 70 nach einigem Handeln € 20 bezahlt). Problematisch könnte werden, dass das Schwesterhotel Neptun schließt (offiziell wegen Renovierung, inoffiziell, um die Leute entlassen zu können, da es auf Sri Lanka einflussreiche Gewerkschaften gibt - britisches Erbe!). Dann soll angeblich der Pool weiter benutzt werden können, aber wahrscheinlich stört der Baulärm doch... Störend war im restaurant die Anzahl der Katzen, die in einem Speisebetrieb m. E. ncihts verloren haben (kaltes Wasser auf den Pelz hilft ;)). Zudem laufen am Strand viele räudige Hunde herum, vor denen man sich in acht nehmen sollte (d. h. das Verhalten der Einheimischen beobachten, die die Hunde einfach vertreiben - die weißen Touristen locken sie dagegen an...)

Zimmer

Gut