- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hauptgebäude, das unmittelbar am breiten Sandstrand liegt, ist hufeisenförmig gebaut, so daß man von jedem Zimmer aus Meerblick hat. Die eine Seite der Anlage ist 2-, die andere 3-stöckig. Die Urlaubs-Gäste kommen hautpsächlich aus deutschsprachigen Ländern (ca. 30% Deutsche, 20% Schweizer, 20% Österreicher). An den Wochenenden sind allerdings auch zahlreiche Einheimische im Hotel, die den Aufenthalt allerdings nicht zur Erholung nutzen, sondern eher ausgelassen sind: Wasserball im Pool, Musik aus dem Ghetto-Blaster, lautstarke Spielchen wie Eierlaufen, Tauziehen,... Für den Pauschalurlauber ist eher weniger geboten. Es gibt zwar ein Animationsprogramm, allerdings haben wir in den ganzen 2 Wochen weder einen Animateur noch eine der geplanten Aktivitäten gesehen. Das Abendprogramm ist eher spärlich: Es wird zwar regelmäßig etwas geboten (Live-Musik, Folkloretänzer, Diskomusik,...), die Veranstaltungen sind aber weder gut noch sind sie gut besucht. Die Abende werden im Neptune eher mit einem gemütlichen Schwätzchen in der Bar oder auf der (schön angelegten) Terasse verbracht. Tipps: 1) auf jeden Fall ist eine Rundreise zu empfehlen. Wir haben einen 3-Tages-Ausflug gemacht (Kandy, Sigiriya, Hochland) und dabei jede Menge erlebt. Diese Trips können entweder im Hotel über TUI (teurer) oder am Strand bei "privaten" Veranstaltern gebucht werden (TUI argumentiert allerdings, daß dort kein Versicherungsschutz besteht). Wir haben unseren Ausflug für 140 € pro Person am Strand gebucht und waren sehr zufrieden. Die Anbieter dort sind nicht zu verfehlen, man wird sofort angesprochen, wenn man das erste Mal das Hotel in Richtung Strand verläßt... Unsere Ansprechpartner waren Mangale und Upul, unser Reiseleiter war Onil (hat uns die kompletten 3 Tage begleitet, spricht sehr gut Deutsch und hat überall gute Beziehungen -> wir hatten ständig die besten Plätze und haben Dinge gesehen, die andere nicht zu Gesicht bekommen). 2) Eine Rundreise auf eigene Faust ist nur bedingt zu empfehlen. Erstens ist das wahrscheinlich nicht billiger, zweitens wird wirklich alles sehr gut organisiert und drittens dürfte der durchschnittliche Mitteleuropäer so seine Probleme mit dem chaotischen Straßenverkehr auf Sri Lanka haben. 3) Mückenspray und Moskitonetz mitnehmen (wobei letzteres auch im Hotel geliehen werden kann, einfach an der Rezeption nachfragen). 4) Reisezeit: wir waren Ende April / Anfang Mai dort und hatten Bedenken wegen des Monsuns, da laut Wetterkarte schon im April knapp 20 Regentage verzeichnet sind. Es hat auch oft geregnet, allerdings nie tagsüber (immer erst nach 19 Uhr, wenn es sowieso schon dunkel ist), so daß der Regen überhaupt nicht gestört hat -> vor Mitte Mai braucht man sich an der Westküste also keine Sorgen über das Wetter machen.
Die Zimmer sind sowohl was die Größe als auch was die Einrichtung betrifft absolut zweckmäßig und für den nicht allzu anspruchsvollen Urlauber in Ordnung. Wer allerdings Luxus sucht, ist im Neptune falsch. Auch die Betten sind bequem, lediglich die Kopfkissen sind gewöhnungsbedürftig. Stromversorgung: 220 V, im Badezimmer ist eine Steckdose für den "deutschen" Stecker, ansonsten werden 3-polige ("englische") Stecker verwendet. Klimaanlage und Deckenventilator sind vorhanden und funktionieren auch, sind allerdings nicht die neuesten und somit etwas laut.
Es gibt ein Hauptrestaurant (nach 3 Seiten offen, also nicht klimatisiert, allerdings mit Deckenventilatoren), in dem alle Mahlezeiten in Buffetform eingenommen werden. Alle Speisen sind sehr gut zubereitet und es gibt immer eine große Auswahl am Buffet. Verschiedenste Currys (meist scharf, aber nur selten zu scharf) gibt es täglich, daneben aber auch noch andere Gerichte. Empfehlenswert sind vor allem die Themenabende (Wok, Barbecue,...). Bei allen Mahlzeiten gibt es außerdem immer ein Obstbuffet, wo frische Früchte von Ananas über Banane, Mango und Papaya angeboten werden (sehr lecker!).
Man wird immer freundlich bedient. Allerdings hat man auch manchmal das Gefühl, daß ein Trinkgeld erwartet wird. Viele der Angestellten können etwas Deutsch, die Hauptsprache ist allerdings Englisch. Allerdings waren wir überrascht, wie schlecht die Sri Lankaner Englisch sprechen (so wußte beispielsweise der Koch nicht, wie seine Zutaten auf Englisch heißen und auch so manch anderer Verständigungsversuch schlägt zunächst fehl...). Zum Programm: wie oben bereits beschrieben, ist nicht viel geboten, man nutzt die Zeit eher zum Baden, lesen und entspannen. Zu Beschwerden: während unseres Aufenthaltes haben wir mitbekommen, wie ein Gast nach einer berechtigten Reklamation ohne Probleme das Zimmer wechseln konnte. Zu den weiteren Leistungen: ein Tuk-Tuk zur Erkundung der näheren Umgebung kann am Strand organisiert werden. Eine Wäscherei ist ebenso vorhanden wie ein Internet-Zugang. Einen Arzt gibt es allerdings nicht im Hotel. Zimmerreinigung, Check-In, Bedienung, u.s.w. waren absolut in Ordnung.
Das Hotel liegt direkt am Strand von Beruwela, in direkter Nachbarschaft sind weitere Hotels sowie einige kleine Läden, in denen man die verschiedensten Souvenirs einkaufen kann. Ansonsten ist in der näheren Umgebung nicht viel geboten, wer Action und ausgelassenes Nachtleben sucht, ist an diesem Strand falsch. Die Entfernung vom Flughafen beträgt knapp 100 km, für die man allerdings - je nach Verkehrssituation - ca. 3 Stunden mit dem Bus benötigt (dies liegt zum einen an den schlechten Straßen in Sri Lanka und zum anderen an der Tatsache, daß man auf der Hauptverkehrsstraße durch die Hauptstadt Colombo muß). Der Sandstrand ist gut 1 km lang und 10 - 20 m breit. Er wird täglich gereinigt, allerdings nur direkt vor den Hotels, so daß man immer irgendwo Müll und Treibgut sieht. Die Liegen, die in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, befinden sich innerhalb des Hotelgeländes, und zwar sonnengeschützt unter Palmen. Dies hat auch den Vorteil, daß man dort vor den "fliegenden Händlern" geschützt ist, die einem überall am Strand ziemlich aufdringlich die verschiedensten Sachen verkaufen wollen (Zigaretten, Räucherstäbchen, Schnitzereien, Batiktücher,...). Außerhalb des Hotels kann dies ziemlich nervig sein, man kann keinen Spaziergang am Wasser machen, ohne von mehreren Personen angesprochen zu werden. Dies ist aber kein spezieller Nachteil des Hotels, sondern betrifft den gesamten Strandabschnitt in Beruwela. Allerdings dürfen die Händler die Hotels nicht betreten. Das Meer selber ist direkt vor dem Hotel sehr unruhig, so daß man nicht gut schwimmen kann und auch immer viel Sand aufgewühlt wird. Wer sich jedoch gerne in die Wellen stürzt, wird seine Freude haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Swimming-Pool liegt schön (mit Meerblick), wird jeden Morgen gereinigt und ist auch groß genug, um richtig zu schwimmen. Ein Kinderbecken ist ebenfalls vorhanden, wobei auch das 1,20 m tief ist und somit für richtige Kinder wohl kaum geeignet. Auch ansonsten ist für kleine Urlauber nichts geboten (Spielplatz o.ä.). Lämbelästigung gibt es im Hauptgebäude kaum, was vor allem an dem eher ruhigen Abendprogramm liegt. Im Bungalowteil, der nahe an der "Pearl Lounge" liegt, in der das laute Abendprogramm stattfindet, kann es dagegen schon einmal zu einer Störung kommen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im April 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Markus |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |