- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel mit seinen 3 Etagen stellt einen Bau dar, der aus den 80ern übriggeblieben ist und den man lediglich notdürftig mit den unbedingt notwendigen Sanierungsarbeiten am Leben erhält. Man muß dem aber entgegenhalten, daß die Anlage stets sauber gehalten wird. VORSICHT: sofern Sie "Familienzimmer für 4 Personen mit Terasse oder Balkon" buchen, ereilt Sie spätestens beim Einchecken die Realität, denn man bekommt von der Reiseleistung zu hören, daß es solche Zimmer gar nicht gibt. Gerne quartiert man die Neuankömmlinge in die "Kellerabteile" ein, die einen Halbstock unter der Rezeption liegen und einen feuchten, schimmligen Mief nach sich ziehen. Nach heftigen Diskussionen mit der Rezeption erhält man wenn man Glück hat ein 3-Bett-Zimmer, welches in 4. Notbett aufnehmen kann. Wir konnten bei fast allen neuen Gästen dieses Vorgehen beobachten. - Sie sollten sich außerdem auf Kellergeruch aus dem Bad einrichten und auch damit rechnen daß Sie - wie in unserem Fall - 14 Tage kein warmes Wasser im Bad beziehen können Wenn Ihnen die angesprochenen Details nichts ausmachen, ist die Anlage bestens geeignet. Im Vergleich zu ähnlichen Angeboten in Griechenland oder Italien lag der Preis um einige Prozent darunter. - Sofern Sie aber im Urlaub doch ein bisschen Qualität erwarten und außer Ihrer Ferienanlage andere Sehenswürdigkeiten besuchen wollen, lassen Sie besser die Finger davon. Leider ist die gesamte Region NUR auf Tourismus aufgebaut, worunter eine event. Qualität sehr leidet. Tipp: Tunesien sollte man ausschließlich auf 5-Sterne- Basis buchen, um wenigstens 3-4 Sterne nach unseren Vorgaben erwarten zu können. Fazit: dieser "Bunker" sieht mich sicher nie wieder und außerdem befasst sich bereits mein Rechtsanwalt mit einer teilweisen Rückforderung der Reisekosten!
Zimmer: wie gesagt; ein 4er Zimmer mit Balkon gibts dort nicht, man sollte sich daher mit einem 3er Zimmer + Zusatzbett zufrieden geben, wenn man eins erhaschen kann. Bad: Wanne ekelig, abgeschlagene Emailschicht notdürftig geflickt, kaltes Duschwasser, an den Fliesen findet man Schlieren vom Putzen o.ä., altertümliches Waschbecken samt Armaturen; wenigstens hat in diesem Zimmer die Klimaanlage funktioniert, wenn auch die Stufen nicht wirklich unterschiedliche Luft einließen. - Betten akzeptabel, aber für die Kinder eher "Feldbettstatus", Kastentüren nicht schließbar, Zimmertüre hatte eine Stärke einer 3-mm-Pressspanplatte, Schloß hätte mit etwas Druck sogar vom Wind geöffnet werden können; Minibar od. Kühlschrank Fehlanzeige, ständiger feuchter Mief aus dem Bad hinter der Armaturenabdeckung, Handtuchwechsel tä glich; durch Frontlage des Zimmers Nacht für Nacht "Live-Eindrücke" von der viel zu lauten, dröhnenden Stranddisco.
Es gibt in dieser Anlage 1 Restaurant, in dem sich mit Sicherheit die Fliegen am wohlsten fühlen dürften. - Irrsinn, in welcher Anzahl dies bereits während des Frühstücks passierte. Sehr bedenklich fanden wir, daß in dieser Hinsicht nicht einmal der Versuch unternommen wurde, dies zu unterbinden. - Das Essen war in den 14 Tagen im großen und ganzen in Ordnung und abwechslungsreich, wenn auch nicht immer sehr warm, aber damit rechnet man ja im Süden. - Grauenhaft war der Zustand der Teller und des Bestecks, an dem man mit einiger Phantasie die Reste des vorgehenden Menüs betrachten konnte. - Besteck und Gläser dürften in dem Hotel generell eher Mangelware sein. - Es gab div. Spezialrestaurants, von welchen wir das asiatische besucht haben - schlechter Scherz!! Somit hat sich der Be- such der anderen von selbst erledigt. Generell ist zu sagen, daß man sich im Zuge des Bedienens am Buffet an einen Taubenschlag erinnert hat, weil wir das Gefühl nicht loswurden, daß sich zuviele Leute im Hotel befinden - speziell bei der Übernahme der Getränke. Traurig, daß nach Schließen des Restaura nts um 21 h die Weine stetig wärmer wurden, weil die Kühlung abgeschaltet wurde. Die Bierkonsumation hielt sich extrem in Grenzen, weil dies 1. in Plastikbechern ausgeschenkt wurde und 2. so süß schmeckte, als ob jemand die Zuckerdose darin entleert hätte. - Die Mög lichkeit, vielleicht den einen oder anderen Cocktail od. einen Aperitif od. Degistiv käuflich zu erwerben, bestand nicht - weder an der Bar noch im Hotelshop; aber Wasser aus der Flasche schmeckt ja auch nicht schlecht!
Ein absolut positiver Aspekt waren die Angestellten wie Kellner und Reinigungsdamen, die stets freundlich und hilfbereit waren und auch für Extrawünsche immer ein offenes Ohr hatten, soweit dies möglich war und auch in Streßsituationen versucht haben, stetig mit einem Lächeln ihren Job zu erledigen. (extra erwähnenswert Kellner "Moez", der beim Sportpool bedient hat) - man kommt mit deutsch und englisch bestens aus. Anregungen oder Beschwerden wurde an der Rezeption bemüht aufgenommen, jedoch stieß man hier - vor allem im Hinblick auf das fehlende warme Wasser im Zimmer - auf seine Grenzen und einen nochmaligen Zimmerwechsel wollten wir uns nicht antun. U.a. ist im Reiseprospekt auch vermekt, daß es in der Anlage ein Kino gäbe, was aber lediglich der fromme Wunsch des Verfassers gewesen sein dürfte! - Ebenfalls im Katalog erwähnt, aber nicht verfügbar: Areal zum Bogenschießen und Tennis bei Flutlicht (leider keine Flutlichanlage vorhanden)
Hotel liegt unmittelbar an einem schönen breiten Sandstrand, Liegen sind dort gratis und der Strand vermittelt größtenteils einen gepflegten Eindruck. Sofern man sich zu einem Ausflug über die Reiseleitung entschließt, kann ich jedem dazu nur mein herzliches Beileid aussprechen. - Tunis + Carthago mit desinteressiertem Führer, der alle Beschreibungen in franz., engl. und deutsch daherlabbert (engl. war sogar von den Kindern besser zu verstehen als deutsch) sowie eine rasche Abfertigung im Zuge aller Besichtigungen. - Infos zum Land waren größtenteils Mangelware. - Trip mit Piratenschiff eine absolute Frechheit, da außer 5 Stunden am Boot + Mittagessen + ins Wasser hüpfen nichts geboten wurde. Viel lieber hätte ich die € 90,--, die der Schwachsinn gekostet hat, in Wien in Aktien angelegt! Im Hotel gibt es 1 Shop, in dem man lediglich antialkoholische Getränke, ein paar Süßigkeiten und Andenken (Nepp!!) beziehen kann. - In der Nähe gab´s ein paar Discos und Cafés und in Hammamet die typischen Märkte, bei denen versucht wird, dir den ganzen Kram, den du eigentlich ohnehin nicht brauchen kannst, anzudrehen. - Eher lästig. Transfer zum Flughafen ca. 70 Minuten - der Höhepunkt der 2 Wochen!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage war sehr sauber und - der Teil mit den Wasserrutschen - relativ neu. Im Pool bei den Rutschen wurden die Animationsspiele abgehalten und - teilweise - die Gäste mit recht lauter Musik "beglückt". Am Sportpool fand man aber Ruhe und dort war es auch nicht überlaufen. - Sprungturm zwar bestehend aber abgesperrt. Sofern man sich die Liegen am Pool und Strand nicht bis 8 h vorab mit Handtüchern ausgelegt hatte, stand man vor der vollendeten Tatsache, keinen Liegeplatz mehr zu haben. Eine absolute Unart, wie ich meine, aber scheinbar hat sich dieses eigenartige Vorgehen schon in jeder Hotelan- lage eingebürgert. - Die Freizeitangebote bestanden - außer der Animation - in folgenden Ausmassen: 2 Kajaks und 3 Surfbretter (relativ wenig für 370 Zimmer), entgeltlich Aqua-scooter, Banane und Paragliding sowie Beachvolleyball und Beachsoccer (Vorsicht: am Strandfußballfeld finden sich Steine und Glassplitter - wahrscheinlich von der angrenzenden Disco - konnte dies am eigenen Leib bereits am 2 .Tag nachvollziehen und habe an den anderen Tagen auf Aktivitäten dieser Art verzichtet) - Außerdem gab´s jeden Tag nach dem Abendessen 1 Stunde Kinderdisco (2 Wochen lang JEDEN Tag der gleiche Musikablauf, der in der GESAMTEN Anlage zu hören war) und ab ca. 22.30 h im hoteleigenen Amphitheater eine Animationsshow. - Wer so was liebt, der kann sich dort ausleben; uns hat das 3malige Zusehen in 14 Tagen gereicht - ansonsten gabs NULL andere Möglichkeiten, sich am Abend anderweitig zu beschäftigen, außer man hatte seine eigenen Spiele mit. - Äußerst dürftig!! Immerhin hat´s aber den Kindern gefallen - wir haben es unsererseits dahingehend als Trost gesehen und kamen wenigstens wieder dazu, ein paar dicke Bücher auszulesen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | René |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |