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Reinhard (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2019 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Nie wieder! 3-Sterne-Hotel mit vielen Mängeln
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Ich bin 70 Jahre alt und befinde mich auf der Zielgerade meines Lebens. Für mich ist Zeit etwas Kostbares. Mit dem einwöchigen Urlaub im HCR wurde mir wertvolle Zeit gestohlen. Im Vertrauen auf die Seriosität des Anbieters Schauinsland habe ich die Reise gebucht. Im Nachhinein fühle ich mich von der Angebotsbeschreibung und den Fotoanimationen getäuscht. Das Vorgefundene entsprach dem in keinster Weise. Wer dieses Hotel als „Luxushotel“ bezeichnet, der begibt sich in die Nähe des Betruges. Dennoch sehe ich von einer Strafanzeige wegen „Arglistiger Täuschung“ oder gar „Betruges“ und entsprechenden Regressforderungen ab – ich möchte schlecht verbrachter Zeit keine gute hinterherwerfen. Von Bewertungsschreibern wird auf einen günstigen Einführungspreis hingewiesen. Dazu möchte ich anmerken, dass wir keinerlei Ermäßigung, Rabatt oder Boni erhalten haben. Wir haben den vollen Reispreis bezahlt und haben infolgedessen auch Anspruch auf die volle angebotene Leistung. Sie wurde nicht erbracht !!! Nachdem das Desaster sich schon Wochen vor Antritt unseres ersten Reisetermins, dem 9. Mai, abzeichnete, hatte ich mich zweimal bemüht, die Reise in ein anderes Hotel umzubuchen. Das wurde von Schauinsland Reisen abgelehnt. Die Fertigstellung wurde uns für den 20. Mai zugesagt. Infolgedessen verlegten wir unseren Reisebeginn vom 9. auf den 29. Mai und blieben eine langweilige, aber gelegentlich doch kurzweilige Woche dort. Als wir ankamen, wurden unsere schlimmsten Befürchtungen voll erfüllt: 1.) Eine Kofferrampe war nur für die ersten Stufen vorhanden. Den Rest schleppten wir die Koffer etliche Stufen hoch zur Rezeption. Für mich als Gehbehinderten mit Luftnot eine Qual. Einen Kofferboy gab es nicht. Bei der Abreise mussten wir mit unseren Koffern runter zur Hauptstraße. Der Bus fuhr mangels von bereitgehaltenen Mietwagen zugeparkten Wendemöglichkeiten nicht bis zum Hotel. Einen Kofferboy gab es auch an diesem Tag nicht. 2.) Wir kamen etwa um 11 Uhr an und mussten auf‘s Zimmer bis ca. 14 Uhr warten – andere Gäste sogar bis 16 Uhr. 3.) Wir hatten ursprünglich ein Familienzimmer ab dem 9. Mai gebucht, die Buchung aber nach dem Eröffnungsdesaster auf den 29. Mai geändert. Leider konnte es nur noch ein Meerblick-Zimmer sein. Das uns gegebene Zimmer hat ein bißchen Blick auf‘s Meer, allerdings dominierte der Blick auf die Poolbar. 4.) Einen Safe bekamen wir nicht sofort. Auf mehrmaliges Nachfragen wurden wir immer wieder vertröstet. Als uns der Kragen am dritten Tag mit deutlichen Worten platzte, klappte es endlich. Wobei anzumerken ist, der Safe befindet sich „nutzerfreundlich“ wenige Zentimeter über dem Fußboden. Er war für uns kostenlos. Ein gefordertes Äquivalent für das viele Fehlende. 5.) Nach dem Duschen (am Anreisetag) wollten wir den Föhn zum ersten Mal benutzen. Er gab mit einer stinkenden Qualmwolke seinen Geist auf. Am dritten Tag unseres Urlaubs in dem Pseudo-“Luxus“-Hotel und ständigem Reklamieren erhielten wir dann einen Handföhn. 6.) Nach dem Duschen stand unser Zimmer unter Wasser. Zweimal kam abends um 20 Uhr die Putzfrau und säuberte unser Zimmer … später nahmen wir dann die Bademäntel, um die Wassermengen in den Griff zu bekommen. Beim Duschen zwischen 19.30 und 20 Uhr war das Wasser meistens nicht einmal lauwarm, nur zweimal hatte ich das Glück, mit warmen Wasser angenehm duschen zu können. Ich möchte hier nicht alle Mängel beschreiben. Die Aufzählung würde den Rahmen des Erträglichen sprengen. Ich empfehle aber die Bewertungen von Andre, Anja, Heinz, Klaus, Michaela Kathrin, Nadine, Peter, Sandra zu lesen. Dort werden zahlreiche Mängel aufgelistet, die sich wie ein roter Faden durch‘s Hotel ziehen. Nur eine Sache gehört klargestellt: Bewertungsschreiber berichten von einem „Fremdschämen für deutsche Landsleute“. Richtig ist, dass dort niemand gerüpelt hat, ausfallend geworden ist oder sich irgendwie daneben benommen hat. Das gilt nicht nur für meine „deutschen Landsleute“, sondern für alle Gäste gleich welcher Nationalität. Hier stellt sich die Frage, warum macht ein Schreiberling in Nestbeschmutzung? Eine völlige Fehlkonstruktion in ihrer Abartigkeit ist die Gästetoilette im Bereich der Poolbar. Die Damen- und Herrentoilette befinden sich unmittelbar nebeneinander. Die Türen sind aus Glas und von innen nicht abschließbar. Grund: Zwischen Trennwand und Tür befindet sich ein großer Spalt, der Sicht nach innen erlaubt. Noch nie habe ich eine solche Toilettenkonstruktion gesehen. Unmöglich !!! Eine weitere Widerwärtigkeit ist die Toilette im „Restaurant“-/Kantinenbereich. Die beiden Türen standen fast immer offen … wohl Lüftung nach innen. Bei den Mahlzeiten von der Kantine aus unübersehbar. Zu den Toiletten möchte ich anmerken: So etwas habe ich auf meinen vielen Reisen bisher weder in einem echten Luxushotel noch in einer runtergekommenen Butze auf Reisen auf dem afrikanischen Kontinent in meinen Studentenjahren erlebt. Das WLAN ist tadellos. Ein Urlaubs-Highlight der besonderen Art war ein Brand in der Müllstation des Hotels. Auf Youtube habe ich hierzu ein Video eingestellt: https://www.youtub.e.com/watch.?v=AC.5mTPJTa.nI&t=41s. Im Bilderbereich befinden sich weitere und kommentierte Fotos. Der Brand ist erfreulicherweise glimpflich ausgegangen. Am Vortrag herrschte starker Wind, am Unglückstag nur ganz leichter. Glück im Unglück. Sehr beunruhigend war es schon. Es hatte etwas Heldenhaftes ansich wie die Hotelmitarbeiter, wenn auch sehr dilettantisch, den Brand ohne jeglichen Schutz bekämpften – als jemand mit Erfahrung in einer solchen Situation hoffe ich, dass keine Spätfolgen ihnen zu schaffen machen werden. Leider war der Brandgeruch auf der „Restaurant“-Terrasse noch tagelang bemerkbar. Man hätte die Brandreste nicht nur abdecken, sondern abfahren sollen. Ein großes Ärgernis sind die vielen Stolperkanten um den Pool herum – insbesondere im Dunkeln. Das kann keine Absicht sein - die Ebenen werden beim Bau der Hotelanlage nicht ordentlich eingemessen worden sein. Ebenfalls sehr ärgerlich, die unterschiedlichen Stufenmaße hinsichtlich der Höhe und der Tiefe. Nur an einer Treppe sind die Stufenkanten optisch markiert worden, ebenfalls wurde dort gegen Ende unseres Urlaubs ein erforderliches Geländer angebracht. Das Hotel wird nicht nur als „Luxus“-Hotel beschrieben, sondern auch als „Familien-Hotel“. Ich selbst habe mehrere Enkel und kenne die Bedürfnisse von Kleinkindern. Außer einem kleinen Pool ohne Sonnenschutz wird dort nichts geboten. Einen Urlaub in diesem „Familienhotel“ würde ich meinen Enkeln nicht antun.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Es könnte 4-Sterne-Niveau haben. Aber spartanisch eingerichtet. Wir hatten nicht eine Schublade zur Verfügung. Die Betten waren sehr gut. Man konnte angenehm liegen. Sie gehörten zu dem Wenigen, das uns gefallen hatte. Auf die Fehlkonstruktion der Dusche und das auslaufende Wasser hatte ich schon hingewiesen und ist auch in anderen Bewertungen sehr ausführlich beschrieben. Unser zweites Zimmer, ein Swim-up-Zimmer, beherbergte viele Stechmücken. Am ersten Tag haben wir Jagd gemacht und mehr als 10 zerklatscht. Wir mussten jeden Tag auf Jagd gehen. Vor Betreten des Zimmers hatten wir die dort lauernden Stechmücken verjagen müssen und gehofft, dass keine mit uns herein gekommen waren. Sehr ärgerlich war, dass wir zerstochen und stark juckend nach Hause kamen. Ursache könnten Bettwanzen gewesen sein. Die Bißstellen waren für diese Plagegeister typisch. Zum Zustand meiner Unterschenkel habe ich hier Bilder eingestellt. Wir hatten befürchtet, dieses Ungeziefer mitgebracht zu haben und haben tagelang unsere Wohnung gereinigt, gesaugt usw. Jetzt, 3 Wochen nach Rückkehr, können wir sagen, wir haben den Kampf gewonnen. Zur Qualität der Reinigung ist bereits viel geschrieben worden. Wir können bestätigen, dass sie kaum stattfand und überall Schmutz zu finden war. Allerdings machen wir den erkennbar frustrierten Zimmerdamen keinen Vorwurf. Sie waren völlig unterbesetzt. Sie hatten nicht mal einen Wagen für ihre Utensilien – alles wurde in blauen Müllsäcken transportiert – wobei anzumerken ist, dass die Gebäude mehrstöckig sind und keine Aufzüge besitzen – damit wäre für jede Etage ein Wagen fällig geworden. Eine der Damen, wohl die optisch jüngste, war nur im Laufschritt unterwegs. Es war nicht erkennbar, dass vor Eröffnung des unfertigen Hotels eine dringend erforderliche Grundreinigung erfolgt war.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • 3-Sterne-Niveau. Keinesfalls mehr. Hausmannskost, etwas mediterran gewürzt. Falls der Koch überhaupt eine Ausbildung haben sollte, so ist es schwer vorstellbar, dass er der Klassenbesten war. Zum Frühstück etwas Show-Cooking. Zu den anderen Mahlzeiten oft nix. Ansonsten vornehmlich Pizzafertigung. Warmhalten für die Hauptgerichte oder Kühlung für den Nachtisch konnte ich nicht feststellen. Das eine kalt oder lauwarm, der Nachtisch zerrinnend matschig werdend. A-la-Carte-Restaurant defacto nicht vorhanden. Die Tische hinter der Bar erfüllen niemals den Anspruch eines solchen Restaurants. Speise-/Menükarte nicht vorhanden. Das, was geboten wird, ist eine Farce, die unerfahrene oder völlig anspruchslose Gäste vielleicht befriedigen kann und zum Lobhudeln bringt. Wir haben die Farce nach dem zweiten einer unbekannten Anzahl von Gängen beendet und sind gegangen. Es entspricht keinesfalls dem Niveau eines (selbsternannten) „Luxushotels“ seinen Gästen 50 Cent für eine Flasche Wasser für die Nacht abzunehmen. Ich konnte nur den Kopf schütteln, wenn ich sah, wie junge Leute einen Pack mit sechs 1,5-l-Flaschen vom 500 m entfernten Kiosk bei Hitze bergauf zum Hotel schleppten.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Ein ganz großes Lob für Elena und George an den Bars. Sie sind in diesem Hotel einsame Spitzenkräfte. Ansonsten: Alle Mitarbeiter waren freundlich und nett. Deren Arbeitsleistung allerdings grottenschlecht. Wir warteten tagelang auf einen neuen Föhn und einen Safe. Im Restaurantbereich bildeten 3 Kellnerinnen fast ständig Grüppchen und sahen nicht, dass Tische geräumt, gesäubert und neu eingedeckt werden mussten. Und wenn sie sich dann doch dazu aufrafften, dann geschah das Eindecken in der Regel unvollständig. Es fehlten immer wieder Besteckteile. Einmal hatten wir 1 ¼ Stunde auf ein leeres Weinglas warten müssen. An den Getränkezapfstellen im sogenannten „Restaurant“ fehlten öfters Gläser. Mein Bier trank ich zeitweise aus Wassergläsern. An Gläsern und Besteck schien dort Mangel zu herrschen, anders kann ich mir das häufige Fehlen und Rumgesuche nicht erklären. Und wenn mal welche nachgestellt wurden, waren sie kochendheiß - gekühlt habe ich sie mit dem Zapfen und Wegkippen des ersten Bieres. Ich halte es für niveaulos und keinesfalls „luxushotel-like“, sich von anderen eingedeckten Tischen Besteckteile zusammen suchen zu müssen, weil das Personal nicht spurt. Es war nicht erkennbar, dass in der Kantine jemand führte. Alle Kellner/-Innen schien hierarchisch betrachtet gleich zu sein. So funktioniert es nicht, der Gast badet es aus.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Das Meer ist in Luftlinie 700 m entfernt. Wer behauptet, diesen Weg in 5 oder 10 Minuten zu gehen, sagt nicht die Wahrheit. Einen Shuttle-Service zum Strand oder Kos-Stadt gibt es in diesem angeblichen „Luxushotel“ nicht. Das HCR beschreibt sich als auf einem 10 Hektar großen Gelände befindlich. Dieses Gelände besteht aus verkommener und verwilderter Landschaft sowie ein staubiges, sehr an eine Deponie erinnerndes Gelände. Verschiedene Indizien deuten darauf hin, dass sich unter der staubigen Decke die Reste des abgerissenen Vorgänger-Hotels befinden könnten. Der Ausblick von der Kantinen-Terrasse wird von einer altertümlichen, wohl aus den Anfangstagen der Elektrifizierung stammenden hohen Mastkonstruktion dominiert. Etwa 120 m vom Hotel befindet sich eine Kläranlage mit 3 großen Rührbecken für Fäkalien. Die Anlage liegt landeinwärts und ist nicht zu sehen. Auf Grund günstiger Winde waren die Gerüche zwar täglich, aber nur für kurze Zeit wahrnehmbar … und nicht unser größtes Ärgernis.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Keine Animation. Während unserer Zeit wurde eine Dartscheibe aufgehängt und ein Kicker mit verrosteten, schwergängigen Stangen aufgestellt. Anmerkung: Auf Grund der knallenden Bälle bei festen Schüssen sollte man für den Kicker einen anderen Standort wählen. Ein Tennisplatz in unmittelbarer Nachbarschaft der Müllstation wurde fertiggestellt. Die Niveaulosigkeit seiner Umgebung hielt mich davon ab, zum Test ein paar Bälle zu spielen. Ob ein Schlägerverleih vorhanden ist, vermag ich nicht zu sagen. Zweimal erlebten wir Livemusik. Wobei der Vortrag der griechischen Trachtengruppe von einer infernalisch lauten Musik begleitet wurde. Hinzukam eine gleißende Beleuchtung, die die Ansprüche eines OP-Saals erfüllt hätte – sprich: eine nicht ansprechende Atmosphäre. Ich zog es vor, diese Stunde auf dem Zimmer zu verbringen. Am Pool war Musik in angenehmer Lautstärke vorhanden. Und wenn nicht, dann musste man sie anfordern. Aber in Ordnung. Das Hotel wird nicht nur als „Luxus“-Hotel beschrieben, sondern auch als „Familien-Hotel“. Ich selbst habe mehrere Enkel und kenne die Bedürfnisse von Kleinkindern. Außer einem kleinen Pool ohne Sonnenschutz wird dort nichts geboten. Einen Urlaub in diesem „Familienhotel“ würde ich meinen Enkeln nicht antun.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2019
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Reinhard
    Alter:66-70
    Bewertungen:69
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, danke für die Zeit, die Sie sich für die Bewertung unseres Hotels genommen haben. Herzlichen Dank, daß Sie unserem Hotel für Ihren diesjährigen Urlaub auserwählt haben. Wir bedauern jedoch, daß wir Sie nicht von den angebotenen Leistungen und dem Service überzeugen konnten. Die Sterne werden unserem Hotel von den Reiseveranstaltern, gemäß den voraus- gesetzten Einhaltungen betreffend Ausstattung, Qualität und Service vergeben und werden auch staatlich geprüft und bestaetigt. Wir selbst streben andauernd der Verbesserung unserer Leistungen an, damit unseren Gästen das bestmöglichste angeboten werden kann. Wir verbleiben, indem wir Sie bestens gruessen mit bestem Gruß, Ihr Harmony Crest Resort Team