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Andreas (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2012 • 3 Wochen • Strand
Auch im Hard Rock Hotel geht man mit der Zeit
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Nachdem wir bereits im Jahr 2009 in diesem Hotel verweilten, buchten wir auch in diesem Jahr nach dem Motto " wat der Bua kennt dat fritt er ook". Der Zustand des Hotels ist nach wie vor als sehr gut zu bezeichnen. Durch permanente Reinigungs- und Reparaturarbeiten nagt hier nicht, wie sonst häufig üblich, der Zahn der Zeit! Die Zimmer sind sehr gut ausgestattet, Größe reicht auch für einen längeren Aufenthalt ohne Engegefühl, in jedem Zimmer ist ein Flachbildfernseher mit z.B, "Deutscher Welle", ein Kühlschrank, Balkon, eine eckige Badewanne, groß genug um zu zweit schöne Minuten zu verbringen, ein Fön, Strom für Rasierer (ohne Adapter) , ein großer Spiegel, ausreichend Ablagefläche...Reiseutensilien kann man im ausreichend großen Schrank verstauen, ein Safe (kostenfrei), Telefon, ein großes Doppelbett...Die Kategorien der Zimmer sind nunmehr eingeteilt, somit das was früher frei war aufgewertet und als "Chillarea" ausgewiesen, soll heißen, bestimmte Bereiche (Innenpool) sind nur noch für Premiumgäste zugänglich. Upgrade ist natürlich möglich, steht jedoch in keinem Verhältnis zur potenziellen Leistung. Der Hauptpool ist sehr schön angelegt und bietet, selbst bei Vollauslastung des Hotels, genügend Platz für ein "ruhiges" Eckchen. Das Frühstück ist sicherlch als gehoben zu bewerten, es stehen zahlreiche frisch zubereitete Speisen und Getränke zur Verfügung. Wer antizyklisch zum Essen geht muß auch nicht mit Warteschlangen rechnen, da hier das amerikanische Prinzip "wait to be seated" gilt. Je nach Jahreszeit findet man hier sehr viele Indonesier und die allgegenwärtigen Japaner und Chinesen. Der deutsche Anteil ist eher marginal, anmiert jedoch zur dauerhaften Auffrischung des gelernten Englisch.Durch die Gästestruktur sinkt auch eher die Partystimmung wenn abends die Live Bands in der Hotelbar auftreten, es herrscht eher vornehme Zurückhaltung. Mit dem Handy ist man gut zu erreichen (EPlus / Telekom) und hat auch gutes ausgehendes Netz. Es gibt spezielle Karten (günstig) zu kaufen, mit denen man für die Dauer des Urlaubs auch permanent ins Internet gehen kann, wie gesagt wird WLAN aber fast flächendeckend angeboten. Das Preis- / Leistungsverhältnis ist in Bali immer noch als sehr gut zu bezeichnen, wenngleich man sein Geld bei z.B. qualitativer Textilie, auch 1:1 zu europäischen Maßstäben investieren kann. Das Essen in Restaurants bei zwei Personen schwankt zwischen 12 EUR und nach oben hin offenem Ende, je nach Qualität und Anspruch. Alkohol ist extrem teuer und nur in speziellen Läden zu bekommen (eine Flasche Wein ab ca. 21 EUR, 1 Flasche Baileys 0,75 Liter ca. 65 EUR!!!) Mitbringsel werden am Zoll kontrolliert. Zigaretten sind im Vergleich extrem billig und kosten ca. 1,20 EUR Außerhalb der Touristenorte neigen sich die Preise zum üblichen balinesischen Mittel und man hat das Gefühl des Reichtums. Bei Einreise ist ein Visum zum Preis von 25 Dollar zu zahlen, leider gibt es hier zwei Abfertigungen, also erst Visum bezahlen, Warteschlange 1 und dann erst bei Warteschlange 2 zur Einreise anstellen. Bei der Bezahlung des Visums schwirren Balinesen umher de das für Euch machen und bevorzugt abgefertigt werden. Der Preis ist der gleiche, man erwartet stillschweigend ein kleines Salär, es geht aber auch ohne, also keine Scheu diese Dienstleistung zu nutzen, man erspart sich mindestens eine halbe Stunde Wartezeit. Kleiner Tipp, einer stellt sich bei Schlange 1 an, der zweite bereits bei Schlange 2 und lässt ggf. andere Leute vor. Das Wetter war durchgehend schön, hier und da bewölkt aber im Schnitt stets mindestens 27 Grad. In Bali ist man bemüht die Qualität der Wege und Strassen stetig zu verbessern, aber es dauert halt, somit muss mit "leichten" Einschränkungen beim Laufen gerechnet werden und der Pfennigabsatz kann schon mal in einer Unebenheit steckenbleiben. Absolut Hände weg vom Drogenkonsum und den ewigen "Haschich kaufe.." Rufen, es können auch Zivilpolizisten sein und ein Engagement könnte empfindliche Urlaubseinbußen nach sich ziehen. Am Strand bekommt man ständig Angebote z.B. der Skybar über ein "all inclusive Barbecue" für 50.000 Rupien, welches sich sicher bei frühen Eintreffen rechnet, die Abwicklung im Restaurants für uns jedoch eher untypisch ist, man muß am Buffet bestellen und das ganze ist recht unorganisiert. Beim Geld wechseln sollte man 2-3 unterschiedliche Anbieter vergleichen und nur maximal 2 Tagesrationen umtauschen, da der Kurs schwankt. Alles in allem ist Bali rundum zu empfehlen, die Landschaft ist fantastisch, die Leute unkompliziert und stets freundlich...man fühlt sich sehr willkommen...


Zimmer
  • Gut
  • Zum Zimmer habe ich mich bereits ausgelassen, zu erwähnen wäre noch die gute Klimaanlage, deren fortwährender Gebrauch zwar angestrebt wird und für angenehme Kühle sorgt, jedoch auf Dauer auch für Erkältungserscheinungen sorgt, die im Urlaub fehl am Platz sind. Alle Zimmer lassen sich mit Karte öffnen, die auch für den Zugang zum entsprechenden Flur sorgt. Es gibt zudem einen fest installierten Wasserkocher, kommt also allen entgegen die nicht auf gewohnten Kaffeegenuß verzichten möchten. Leider gibt es auch hier die lästigen Mücken, die durch intelligentes Verstecken meist vor Zugriff geschützt sind...aber es gibt auch weniger intelligente;-)


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Hotel gibt es ein großes Restaurant, balinesisch angelegt, wo es Frühstück sowie Essen zu anderen Zeiten gibt. Auch hier herrscht eine ausgesprochen geschäftige Aufräumtätigkeit, sodass Speisereste und sonstige Überlassenschaften des Vorgängers nicht lange verweilen. Im Pool ist eine Bar eingelassen, an der man sich auf Unterwasser Barhockern aufhalten kann. Zudem gibt es im Poolbereich ein weiteres Restaurant für z.B. Mittagessen. Die Angebote reichen von balinesisch, amerikanisch, indonesisch bis europäisch, z.B. Pizza. Die Preise sind für balinesische Verhältnisse extrem hoch, so zahlt man für ein kleines Bier (0,33 Liter Bintang) ca. 54.000 Rupien. Wenn man bedenkt das eine Servicekraft, je nach Position im Hotel, ca. 60.000 Rupien am Tag verdient, kein Schnäppchen. Cocktails (ca. 10-13 EUR, es gibt auch Happy Hour) und sonstige alkoholischen Getränke sind nicht mit europäischen Maßstäben zu vergleichen, da Alkohol im muslimischen Indonesien extremer Steuer unterlegen ist, was natürlich zum sparsamen Umgang zwingt und den Geschmack meist auf einen Fruchtsaft reduziert. Trinkgeld ist natürlich gerne gesehen, sollte aber in Relation zum balinesischen Verdienst gereicht werden. Außerhalb des Hotels gibt es zahlreiche Restaurants mit gemütlicher Atmosphäre und ebensolchen Preisen. Neu aufgemacht hat die "Sandbar", die höherwertige Kost mit gutem Fleisch, Gemüse...zu angenehmen Preisen bietet. Natürlich gibt es auch zahlreiche Restaurants im Hochpreissegment, deren Qualität jedoch nicht besser als in der Sandbar ist. Ca. 50 Meter (links) außerhalb des Hotels gibt es die "Markthalle", eine Ansammlung diverser "Imbißbuden" mit traditionellen Speisen. Habt keine Angst vor den vielen Leuten die euch ansprechen, sie stehen alle in ihrem Eingangsbereich und dürfen nicht raus, wollen aber ins eigene Restaurant locken. Man kann in Ruhe auswählen. Sobald man sich für eins entschieden hat ist der Spuk vorbei.


    Service
  • Gut
  • Das Personal im Hotel (jedoch auch außerhalb) hat wohl eine McDonalds Schule durchlaufen "hier ist das Lächeln zuhause", so bleibt es nicht aus, dass man im Laufe des Tages ca. 100 mal bestätigt das es einem wirklich gut geht;-) Die Zimmerreinigung ist tadellos, wird verwunderlicherweise hauptsächlich von Männern vorgenommen. Bei Reisen mit Kindern ist man ebenfalls gut versorgt, es gibt eine gute Betreuung, Animation und eigene Bereiche. Für Teens ist zudem ein eigener Disco. und Rückzugsbereich vorhanden. Natürlich gibt es auch die hotelübliche Wäscherei und einen Arzt, beides mussten wir nicht nutzen. Wer sich von außerhalb anrufen lässt sollte unbedingt eine Billignummer raussuchen, da eingehende Gespräche erstmal auf subversive Inhalte überprüft werden, was u.U. 3 Minuten bis zur Zustellung dauert. Entsprechende Beschwerden wurden wohlwollend angenommen und fortan gezielt behoben. Das Personal an der Rezeption ist sehr hilfsbereit, mit einem Dauerlächeln ausgestattet und beantwortet jedewede Frage professionell. Auch ein WLAN ist verfügbar, jedoch kostenpflichtig. Alternativ gibt es mittlerweile in den meisten Restaurants kostenfreie WLANs. Auf den Inhalt des Kühlschranks/Minibar sollte man nur in Notfällen zugreifen, da hier der gleiche Preisdruck herrscht wie in europäischen Hotels. Kostenfrei werden jeden Tag 2 Flaschen Wasser (a 0,33 Liter) ins Zimmer gestellt, weiteres kann man sich in den allgegenwärtigen "Circle K" oder anderen Lebensmittelketten holen. Für "jeden" Gast gibt es bei Ankunft diverse Gutscheine u.a. ein kostenfreier Tag in eine der Kabinen am Pool (gut für den Abreisetag), ein freies Abendessen (excl. Getränke) , sowie Rabattmarken auf die hoteleigenen Waren.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Strand ist nur durch die immerfort gefüllte Strasse vor dem Hotel getrennt, ca. 50 Meter breit und man kann kilometerlange Spaziergänge im weichen, weißen Sand machen. Tagsüber sehr heiß, so das es sich empfiehlt eher im Laufe des Nachmittags dort einzutreffen, davor empfiehlt sich der hoteleigene Pool. Der Flughafen ist nur ca. 3 Kilometer entfernt. Ohne eingeschlossenen Transfer kann man die örtlichen Taxis nehmen (ca. 60.000 Rupien - 1 EUR im August ca. 12.000 - 12.600 Rupien). Die Rückfahrt kostete umgerechnet nur 4,50 EUR. Wenn es Einkaufsmöglichkeiten gibt, dann natürlich in Kuta/Legian. Mittlerweile haben die großen "Ketten" Bali entdeckt, es gibt allerdings immer noch die typischen Gassen miit balinesischen "Kiosken". Da Bali das australische Mallorca ist und diese als sehr feier- trinkfreudig bekannt sind, mangelt es auch nicht an zahlreichen Bars, Discos...Wir haben Kuta als Headquarter genutzt um von dort unsere Inselerkundungen zu starten. Wer es gerne mit dem Auto mag stellt sich besser auf längere Fahrzeiten ein. "Besser" und abenteuerlicher ist ein Motorrad. An roten Ampeln kommen schnell bis zu 100 Zweiräder zusammen und warten auf grün. Man sollte auf jeden Fall Schlaglöcher und/oder Unebenheiten im Auge behalten, da die Strassen natürlich keiner deutschen Autobahn entsprechen. Für 11 Tage Motorrad incl. Sprit haben wir ca. 50 EURO !!! bezahlt und ungefähr 650 Kilometer zurückgelegt. Der Spritpreis liegt bei ca. 40 Cent. Natürlich kann man auch auf die überall präsenten Angebote zu Ausflügen zurückgreifen oder ein Taxi mit Fahrer für einen ganzen Tag mieten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Pool sind ausreichend Liegen vorhanden, tagsüber gibt es ab und an Animation, z.B. Volleyball, Wasservolleyball, Arschbombenspiele...natürlich jeden Tag eine separate Stunde für Kinder. Der Pool ist extrem schön angelegt und verfügt u.a. über einen Unterwasserstrandbereich (sandige Flächen), Rutschen in einem separaten Abschnitt, einer Strandinsel und diversen Schmackazien. Der Strand ist sehr weitläufig, mit feinem Sand ausgestattet, das Wasser sauber und zum Sonnenuntergang mit "tausenden" Kamera haltenden Menschen bevölkert. Die Nähe zu Australien empfiehlt natürlich eine Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor, der leichte Wind am Strand gaukelt Sonnenschutz vor. Massageangebote und sonstige fliegende Händler sind allgegenwärtig, reagieren jedoch auf ein nein und halten sich dann im Hintergrund. Die Sauberkeit eines Strandes hängt natürlich von den Leuten ab und Balinesen/Indonesier sind nicht für ihren wohlwollenden Umgang mit der Umwelt bekannt. Der Strand wird allerdings jede Nacht wieder auf Vordermann gebracht. Sehr atmosphärisch sind die kleinen "Strandbars" (Stuhl, Schirm, Getränke) die zumeist von balinesischen Familien betrieben und auch vererbt werden;-) Ein kleines Bintang 20.000 Rupien, Cola/Fanta/Wasser ca. 8.000 - 10.000 Rupien


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im August 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:51-55
    Bewertungen:10