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Stefan & Anke (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2007 • 2 Wochen • Strand
Gutes Preis-/Leistungsverhältnis an der Costa Calma
4,6 / 6

Allgemein

Das Playa Esmeralda gehört zur spanischen Urlaubshotelkette H10, die je 17 Hotels auf den Kanaren und dem spanischen Festland, daneben auch auf Mallorca, Mexico, Dom. Rep und Rom, betreibt. Man kann sogar einem H10 Club beitreten und bei jeder Übernachtung Punkte sammeln, die dann in bestimmte Upgrades o.ä. umgesetzt werden können. Viele der (älteren) Gäste erweckten den Eindruck, als würden sie regelmäßig im Hotel absteigen, da mag sich diese Clubkarte schon lohnen. Das Hotel selbst macht einen guten, gepflegten Eindruck. Bei genauerer Betrachtung erkennt man aber auch, dass Wind und Seeluft bereits ihre Spuren hinterlassen haben. Im Großen und Ganzen entsprach es aber den Beschreibungen der von uns zu Rate gezogenen Kataloge. Für die Jahreszeit empfiehlt sich ein leichter Pullover oder Jacke für abends, da der Wind zeitweise empfindlich kühl auffrischen kann. Zum richtigen Shoppen empfiehlt sich ein Besuch von Jandia. Der im Internet für D1-Netz ermittelte günstigste Anbieter, hatte eine sehr schlechte Feldstärke. Wich man auf den 2. aus, klappte es jederzeit ohne Probleme.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind der Kategorie entsprechend ausreichend ausgestattet und haben einen Rauchmelder. Leider fehlte im Bad eine Ventilation zum Dunstabzug. Auch war die Beleuchtung vor den Spiegeln etwas ungünstig gelöst. Die Reinigung erfolgte jeden Tag einwandfrei, aber zu täglich wechselnden Zeiten, die System erkennen ließen. Nach unserer Einschätzung ein weiteres Indiz für starke Unterbesetzung zur Nebensaison.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück: Da das internationale Publikum verschiedenste Ansprüche an ein Frühstück stellt, wird wohl jeder irgendetwas vermissen und von anderem begeistert sein. Uns hat das Angebot überzeugt und satt gemacht. Brötchen und Baguette schmeckten uns nicht, dafür hat uns das gute Weißbrot überzeugt. Der Toast war in Ordnung, wir empfehlen die Einstellung des Toasters jeden Tag genau zu überprüfen. Für Kinder eine Verlockung: Pommes frites gab es auch schon morgens. Die Qualität des Kaffees hat gewechselt, wie der Benzinpreis an der Tankstelle. D. h. es gab alles zwischen „ärgerlich“ bis „unverschämt“. Tee war durchaus eine Alternative, wenn man ihn aus der Kanne in die Tasse befördern konnte. Das galt fast für alle Kannen in denen Flüssigkeiten angeboten wurden: Egal ob langsam oder schwungvoll, die Tischdecke bekam immer Ihren Teil ab. Tipp: Löskaffee mitbringen und nur heißes Wasser und Milch verlangen. Am Wasser kann der schlechte Geschmack nicht gelegen haben, denn in anderen Hotels und Lokalen schmeckte der Kaffee einwandfrei. Mittagessen: Wir hatten uns gegen „All inclusive“ entschieden. Die hinzukommenden Kosten für Getränke untertags, sowie beim Abendessen oder Cocktails abends an der Bar sollten beherrschbar sein und rechtfertigen unseres Erachtens nicht die Reisepreisunterschied von 30-50 Euro pro Tag (je nach Anbieter) gegenüber Halbpension. Für Reisende ohne Kinder auf jeden Fall zu empfehlen. Abendessen: Wer aus dem täglich wechselnden Angebot aus 2 Fisch-, 2 Fleisch-, Huhn- und vegetarischem Gericht nichts nach seinem Gusto finden konnte, hatte immer die Möglichkeit sich vom Koch ein persönliches Nudelgericht zusammenstellen zu lassen. Eine gute Alternative war auch immer eine der 3 Kartoffelvarianten mit Mojosauce oder die Salatbar mit sehr einfallsreichen Kreationen, die unsere Gaumen immer wieder angenehm überraschen konnten. Zur Nachtischtheke wird es wohl auch immer verschiedenste Meinungen geben. Spanische Spezialitäten blieben gerne stehen, „billige“ Mousse und Tarteletts waren schnell vergriffen. Obst, wenn auch teilweise aus der Dose, war immer ausreichend vorhanden. Kinder taten sich bei der Auswahl wesentlich leichter, auch wenn das Eis fast immer dieselben 4 Geschmacksrichtungen hatte.


    Service
  • Gut
  • Wir haben das Personal, egal ob an der Rezeption, bei Animation, im Restaurant, Zimmermädchen, Hausmeister o.ä. immer als besonders freundlich, hilfsbereit und einsatzfreudig erlebt. Erschreckend war für uns, mit welcher Chuzpe manche Gäste immer davon ausgingen, dass jeder Angestellte sofort Deutsch angesprochen werden könnte. Manchmal mussten wir aber auch Wartezeiten hinnehmen, wie beim Koffertransport ins Zimmer, die wir aber darauf zurückführen, dass das Personal wegen der Geringauslastung etwas stark unterbesetzt war. Außerdem mussten wir erleben, dass größere Teile des Speisesaals oft nicht eingedeckt wurden (wohl weil das Hotel nicht ausgebucht war), was zu unnötigen Engpässen geführt hat.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt am südlichsten Rand der Ortschaft Canada del Rio im Urlaubsgebiet Costa Calma. Gegenüber allen anderen Hotels an der Costa Calma hat man aber den Vorteil, dass man auch bei Flut relativ einfach (meist sogar trockenen Fußes) an die Playa Barca und Playas de Sotavento gelangt, wodurch jederzeit ausgedehnte Strandspaziergänge gewährleistet sind. Dies hat aber auch zur Folge, dass man mindestens 15 Minuten zum nächsten Supermarkt laufen muss. Zu anderen Einkaufspassagen ist es entsprechend weiter. Direkt vor dem Hotel befindet sich eine öffentliche Busstation, nach Studium des Fahrplans, den man an der Rezeption bekommt, sind Fahrten in den Ort und bis Morro Jable im Urlaubsgebiet Jandia zu geringem Geld möglich. Der Transfer vom/zum Flughafen der Insel dauert mit dem Bus 1 bis 1½ Stunden. Mit dem Taxi ist es unter einer Stunde zu schaffen, allerdings mit 60€ pro Fahrt auch empfindlich teurer.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Für den Badeurlaub war immer genügend Meer vorhanden. Bei schlechterem Wetter überzeugte der Innenpool. Für Sonnenhunrige gibt es rund um die ausgedehnte Poollandschaft viele Liegen, die trotz Hinweis der Hotelleitung, immer wieder schon vor dem Frühstück mit Handtüchern belegt wurden, um Plätze zu sichern. Das lag wohl auch daran, dass es 3 unterschiedliche Arten von Sonnenliegen gab. Da alle Zimmer Balkone nach Süden haben, sollte es, zusammen mit den Liegen am Strand, aber auch bei Vollauslastung genügend Sonnenplätze geben. Das Hotel verfügt über einen eigenen Tennisplatz, eine Minigolfanlage und einen Fitnessraum. Am Ausgang zum Strand bietet eine Tauchbasis Ihre Dienste an. Die Sauna war für die Größe der Anlage etwas klein dimensioniert (schon 4 Personen sitzen eng beieinander). Allerdings wird sie in der Hauptsaison bei sommerlichen Temperaturen wohl auch nur von Saunasüchtigen genutzt werden. Täglich hat ein Arzt Sprechstunde in einem Behandlungsraum und an 6 Tagen pro Woche bietet eine Physiotherapeutin ihre Dienste oder einfach nur Entspannungs- oder Thaimassagen an. Das Preis-Leistunsverhältnis ist, nach unseren Erfahrungen, angemessen. Animation: 3-4 Animateure haben sich an 5 Tagen der Woche beharrlich, aber nicht aufdringlich, darum bemüht die Urlaubsgäste etwas auf Trab zu bringen. Was bei den Erwachsenen nicht immer gelang, klappte beim Daisy-Kinderklub hervorragend. Dabei ist zu beachten, dass es sich nicht um eine Ganztagsbetreuung handelt. Abendprogramm: Das tägliche Abendprogramm wurde ebenfalls von den Animateuren gestaltet oder zumindest moderiert. Ganz besonders beeindruckt hat uns die einstudierte Vorstellung von Starlight Express, wobei tatsächlich auf Rollschuhen auf der Bühne und durch den Zuschauerraum gefahren wurde. Tiefpunkte waren die Quiz- und Bingoabende.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan & Anke
    Alter:41-45
    Bewertungen:4